08.09.2006, 05:38
Zitat:Taliban-Angriffe überraschen Nato-TruppeQuelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/politik/international/111113.html">http://www.ftd.de/politik/international/111113.html</a><!-- m -->
Der Nato-Oberbefehlshaber für Europa, General James Jones, hat die Bündnismitglieder zur Entsendung weiterer Truppen in den Süden Afghanistans aufgerufen. Die Streitkräfte seien von der Intensität der Taliban-Attacken überrascht worden.
Die kommenden Wochen könnten für den Kampf gegen die Taliban entscheidend sein, sagte Jones in der belgischen Stadt Casteau. Bei einem Treffen mit den Spitzengenerälen der 26 Nato-Staaten am Freitag und Samstag in Warschau werde er sich um Zusagen für mehrere hundert weitere Soldaten, Transportflugzeuge und Hubschrauber bemühen.
Die Schutztruppe Isaf sei nach der Erweiterung ihrer Mission auf den Süden des Landes im Juli vom Ausmaß der Taliban-Angriffe überrascht worden, sagte Jones. Er sei aber überzeugt davon, dass die Soldaten den Kampf gewinnen könnten. Eine Verstärkung der Truppe werde dabei helfen, die Verluste zu reduzieren und den Einsatz "in kurzer Zeit zu einem erfolgreichen Abschluss zu bringen". Er wolle die Taliban-Kämpfer jetzt schlagen, bevor sie sich über den Winter wieder in die Berge zurückzögen.
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Zitat:Regierung will Religionspolizei wiederbeleben - Rückkehr der afghanischen Sittenwächter?Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID5886752_REF3_NAV_BAB,00.html">http://www.tagesschau.de/aktuell/meldun ... AB,00.html</a><!-- m -->
Unter den Taliban war die "Behörde für die Pflege der guten Sitten und die Verhütung von Lastern" weltweit berüchtigt. Sie prügelte und folterte. Als Anlass genügte ein zu kurzer Bart. Nach dem Sturz der Taliban vor fünf Jahren verlor die Behörde an Bedeutung. Nun soll sie wiederbelebt werden.
Von Christoph Heinzle, ARD-Hörfunkstudio Südasien
Vor den Moscheen und auf den Straßen Kabuls wird über den Vorstoß der Regierung Karsai heiß diskutiert. Der afghanische Präsident will die "Abteilung für die Pflege der guten Sitten und Verhütung von Laster” wiederbeleben. Unter den Taliban war die so genannte Religionspolizei berüchtigt. Sie verprügelte Männer mit zu kurzen Bärten, bestrafte unverschleierte Frauen, ließ Dieben die Hand abhacken und Ehebrecherinnen steinigen.
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