30.08.2006, 17:31
Zitat:Denn:die einzigen wirklichen Alternativkräfte neben den alten Eliten sind nunmal islamische Bewegungen, für westl.liberale Bewegungen fehlt dort noch der Nährboden.Und wieso sollte man überhaupt westlichen Liberalismus in Erwägung ziehen ?
Meiner Meinung nach sollte man die Unterstützung dieser Diktaturen unterlassen und gemäßgte bzw. Reformerkräfte unterstützen die das Land selbstständig von innen verändern. Ich denke die westliche Demokratie ist für den Westen schon ganz gut allerdings denke ich sollte man den Muslimen Demokratien auf IHREN Werten lassen. Das heißt wenn die Europäer aus christlich-abendländischen + aufklärerischen Werten ihre Demokratien bauen und sie darauf basieren sollten sie in der islamischen Welt eben auf islamischen und lokalen Werten bauen und sich so entwickeln.
Wieso sollte man fremde Kulturwerte in diese Länder pfanzen ? Das würde einfach nicht funktionieren und wäre auch den Menschen gegenüber unfair. Jedoch lässt der Westen das ja nie soweit kommen. Dadurch das Sanktionen verhängt, Kriege gegen sie geführt und unislamische Diktaturen wie in Ägypten, Pakistan, Saudi-Arabien etc. eingestezt und unterstützt werden das heißt ein "Extrem" dort vorherrscht bildet sich als Gegenpol das Extrem auf anderer Seite, die Islamisten. Würde man weder das eine Extrem noch das andere fördern, unterstützen oder sonst was würde es erst garnicht zum anderen kommen, vllt vereinzelt aber in einer "aufgeklärten" Gesellschaft würden diese dann kein Fundament haben. Es muss eben die Mitte gefunden werden. Der Islam lehnt Extreme ab und steht als Religion der Mitte und genau das fehlt leider im Nahen Osten, der Weg der Mitte bzw. der islamische. Aus islamischer Sicht ist das was die Al-Kaida sind und tun, was (islamistische)unislamischen Milizen in Somalia und Sudan tun oder eben all die Diktaturen in den arabischen Staaten und damals in Afghanistan UNislamisch bzw unmenschlich. Sowas wird strikt abgelehnt von Seiten des Korans.
Leider will der Westen garnicht dass das Wort des Korans wirklich gehör findet denn das würde eben wieder Reformkräfte auf den Plan rufen die die jetzigen Gesellschaften umkrämpeln und modernisieren bzw. reislamisieren würden, dadurch das man die eine Seite heftigst unterstützt zum eigenen Wohl des Westens(was die ja auch merken die sind ja nicht dumm) bildet sich eben leider bei Perspektivlosigkeit, Hass und Extremismus(Islamismus in diesem Falle) was dem Land einfach nur schadet. Das braucht der Westen wohl um seine Hegemonie durchsetzen zu können. Denn diese islamistischen Gruppen sind Gift für eine jede Gesellschaft dort und für die Muslime Weltweit. Diese Extremisten schaden dem Land und dem Glauben in jeder Hinsicht. Aber der Schaden, die hochinszenierte Gefahr die von ihnen für den Westen ausgeht falls sie das Land beherrschen sollten oder gar beherrschen lässt den Westen denken er habe die Legitimität diese Länder mit Krieg, Sanktionen und weiteren Diktaturen zu überziehen womit sich der Teufelskreis schliesst.
Im Beispiel Iran findet man wirklich Ansätze zur Demokratie aus islamisch-persischen Werten ich wünschte nur die Reformer hätten wieder mehr zu sagen. Sollten irgendwann mal auf einen Schlag oder mit der Zeit der Wächterrat verschwinden und der Revolutionäre Führer in seiner Macht eingeschränkt werden würde das Parlament welches ja dann freie Fahrt hätte das Land wirklich auf islamischer Basis das Land und die Gesetze noch weiter demokratisieren.
Der Ansatz ist da man ist allmählich auf dem Weg man muss nur dem Land die Zeit geben. Krieg oder Revolution würden das ganze wieder kippen und man würde von vorne beginnen müssen.
Wenn ich den Iran von vor 12 Jahren mit dem von heute vergleiche kann ich ganz klar sagen es geht bergauf in allen Bereichen, es könnte besser und schneller gehen aber es hat sich sehr vieles zum Positiven geändert. Gesetze sind lockerer geworden, der Wohlstand gesteigert und sehr viele Dörfer modernisiert worden. Wie gesagt es ist auf dem Weg und es fehlen eben einige mehr oder weniger krasse Änderungen innerhalb des Systems aber es bedarf keines neuen Systems um eine islamische Demokratie zu etablieren.
Würde es dann soweit kommen könnten beide Seiten ihre Freiheiten und Sicherheit haben und in friedlicher Koexistenz miteinander Leben und beide voneinander profitieren aber anscheinend will das der Westen nicht, denn ich denke dem Westen geht es mehr als nur um wirtschaftliche Aspekte. Die könnte man auch mit einem Demokratisch-Islamischen Nahen Osten ins Positive ziehen, nein ich denke dem Westen insbesondere den USA geht es hier auch um ideologische Dinge.