21.08.2006, 17:29
Shahab3 schrieb:
Oje, also entschuldige wegen der triefenden Ironie, aber solche Argumente sind einfach einseitig. Es wäre mühsam jetzt die Antworten meiner Vorredner aufzukochen, aber es ist eben schon so, dass eine Aktion eine Reaktion nach sich zieht und die Hisbollah, wenn sie denn Waffen geschmuggelt hat, eben auch und gezielt gegen die Bedingungen des Waffenstillstandes verstoßen hat. Ohne Grund werden die Israelis wohl kaum eine Kommandoaktion irgendwo im Hinterland durchführen, oder? Meiner Meinung nach wollten sie reingehen, Beweise für den Verstoß der Hisbollah gegen die UN-Resolution sichern (z. B. geschmuggelte Waffen) und dann wieder abziehen. Weil: Hätten sie nur einfach den Treffpunkt oder die Fahrzeuge gebombt - was sie ohne Probleme hätten machen können - , so wäre ein Krater ohne Beweise zurückgeblieben und man hätte nur und alleine die Israelis für den Bruch des Waffenstillstandes verantwortlich gemacht à la "Schaut, jetzt bomben sie wieder!". Aber nein, die Israelis wollten Beweise haben, haben auf einen Luftschlag verzichtet und eine Kommandoaktion gestartet, die allerdings nicht ganz den erwünschten Erfolg hatte.
Wolf schrieb:
Schneemann.
Zitat:In der einen Hand die Friedenstaube und mit der anderen stoßen sie Dir ein Messer in den Rücken. Klassische Zionistenaktion.Nein. Das ist zu kurzsichtig. Es waren nicht nur die Juden, sondern auch die Volksfrontler, die Räte und Bolschewisten, die fallen der kämpfenden Truppe in den Rücken und überhaupt...der Dolchstoß...das Unglück...die Juden...
Oje, also entschuldige wegen der triefenden Ironie, aber solche Argumente sind einfach einseitig. Es wäre mühsam jetzt die Antworten meiner Vorredner aufzukochen, aber es ist eben schon so, dass eine Aktion eine Reaktion nach sich zieht und die Hisbollah, wenn sie denn Waffen geschmuggelt hat, eben auch und gezielt gegen die Bedingungen des Waffenstillstandes verstoßen hat. Ohne Grund werden die Israelis wohl kaum eine Kommandoaktion irgendwo im Hinterland durchführen, oder? Meiner Meinung nach wollten sie reingehen, Beweise für den Verstoß der Hisbollah gegen die UN-Resolution sichern (z. B. geschmuggelte Waffen) und dann wieder abziehen. Weil: Hätten sie nur einfach den Treffpunkt oder die Fahrzeuge gebombt - was sie ohne Probleme hätten machen können - , so wäre ein Krater ohne Beweise zurückgeblieben und man hätte nur und alleine die Israelis für den Bruch des Waffenstillstandes verantwortlich gemacht à la "Schaut, jetzt bomben sie wieder!". Aber nein, die Israelis wollten Beweise haben, haben auf einen Luftschlag verzichtet und eine Kommandoaktion gestartet, die allerdings nicht ganz den erwünschten Erfolg hatte.
Wolf schrieb:
Zitat:Warum hat Israel also das Risiko eines diplomatischen Zwischenfalls auf sich genommen? Um ein paar Typen daran zu hindern RPG´s und Kalas zu schmuggeln? Kann ich mir nicht vorstellen.Doch. Ich mir schon. Wie ich oben geschrieben habe, glaube ich, dass sie a) einen Waffenschmuggel verhindern wollten, b) die geschmuggelten Waffen als Beweise für den Verstoß der Hisbollah gegen die UN-Vorgaben sicherstellen wollten und c) dass sie eben deshalb auf einen Luftschlag verzichtet und eine Kommandoaktion bevorzugt haben, weil sie Beweise und keinen Krater zeigen wollten. Leider ging die Rechnung nicht ganz auf.
Schneemann.