18.08.2006, 11:13
Falsch. Das ist keine dialektische Aufhebung von Widersprüchen und ne Entwicklung zu Friede, Freude, Eierkuchen.
Du vermengst analytisch zwei Ebenen, die du trennen mußt. Das habe ich aber oben schon angeführt, nachlesen wäre schön. Und mit Libanon-Tam-Tam hat das nur bedingt zu tun, wie gesagt ist nur analytische Trennschärfe, die ich dir an sich zutraue.
Ohne Säkularisierung und weitere gesellschaftliche Modernisieurng ist auch deine so viel geforderte Demokratisierungg für die Katz, gerade im Falle der Karrikaturen und der Religion. Kann ja sein, dass mit demokratischen und pluralistischen Strukturen dann man freier über die USA und den Westen und eigene Probs debattieren könnte, aber auch mit und gerade mit Demokratie da unten hätte es die entsprechenden Aktionen, Proteste, Gewaltakte usw auch gegeben. Da überwiegen ganz andere Wertesysteme, lebensweltliche Prägungen. Die inhaltliche Fundierung für Demokratie ist da eben einfach nicht da, ganz einfach. Demokratie ist ja letztlich nur die Möglichkeit Leute seines Vertrauens zu wählen, oder auch mal offen die Meinung zu sagen. Nur was man wählt und was man sagt, ist was anderes. Daher auch meine Kritik an deiner Ungenauigkeit (Ja, ich bin da Pedant und das ist nunmal nicht alles dasselbe.) Mit Demokratie wird eben, weil es die Masse noch so mag, Beschränkungen für Frauen festgelegt. Oder es wird beschlossen, dass die Scharia gilt. Demokratie ist das eine, der conduct of politics, aber die Werte und Vorstellungen, die das ausfüllt, ist ne andere Sache. Klar, wir im Westen trennen das schon nicht mehr. Aber wenn du in einem Land Demokratie haben willst, mußt du das beachten. Denn beispielsweise religiöse Angelegenheiten werden im Nahen Osten selbst mit demokratischen Strukturen lange Zeit als Tabuthema gehandelt werden. Da ist es nunmal Essig Mohammed zu karrikieren, weil eben die Gesellschaft noch nicht so weit ist. Und da kannst du eben keine westliche demokratische Kultur einfach so verpflanzen, weil sie derzeit eben keinen Nährboden hätte. Da hilft auch Demokratie nix, weil erstmal sicher für längere zeit moderate Islamisten und Radikale dominieren werden. Da braucht es keine Demorkatie, da braucht es gesellschaftliche Entwicklung. Sie sind aber zwei paar Dinge. Gegen übermäßige Liberalisierung wird sich der Volkswillen stellen. Mit den frühen demokratischen Strukturen in Europa war es ja genauso.
Du vermengst analytisch zwei Ebenen, die du trennen mußt. Das habe ich aber oben schon angeführt, nachlesen wäre schön. Und mit Libanon-Tam-Tam hat das nur bedingt zu tun, wie gesagt ist nur analytische Trennschärfe, die ich dir an sich zutraue.
Ohne Säkularisierung und weitere gesellschaftliche Modernisieurng ist auch deine so viel geforderte Demokratisierungg für die Katz, gerade im Falle der Karrikaturen und der Religion. Kann ja sein, dass mit demokratischen und pluralistischen Strukturen dann man freier über die USA und den Westen und eigene Probs debattieren könnte, aber auch mit und gerade mit Demokratie da unten hätte es die entsprechenden Aktionen, Proteste, Gewaltakte usw auch gegeben. Da überwiegen ganz andere Wertesysteme, lebensweltliche Prägungen. Die inhaltliche Fundierung für Demokratie ist da eben einfach nicht da, ganz einfach. Demokratie ist ja letztlich nur die Möglichkeit Leute seines Vertrauens zu wählen, oder auch mal offen die Meinung zu sagen. Nur was man wählt und was man sagt, ist was anderes. Daher auch meine Kritik an deiner Ungenauigkeit (Ja, ich bin da Pedant und das ist nunmal nicht alles dasselbe.) Mit Demokratie wird eben, weil es die Masse noch so mag, Beschränkungen für Frauen festgelegt. Oder es wird beschlossen, dass die Scharia gilt. Demokratie ist das eine, der conduct of politics, aber die Werte und Vorstellungen, die das ausfüllt, ist ne andere Sache. Klar, wir im Westen trennen das schon nicht mehr. Aber wenn du in einem Land Demokratie haben willst, mußt du das beachten. Denn beispielsweise religiöse Angelegenheiten werden im Nahen Osten selbst mit demokratischen Strukturen lange Zeit als Tabuthema gehandelt werden. Da ist es nunmal Essig Mohammed zu karrikieren, weil eben die Gesellschaft noch nicht so weit ist. Und da kannst du eben keine westliche demokratische Kultur einfach so verpflanzen, weil sie derzeit eben keinen Nährboden hätte. Da hilft auch Demokratie nix, weil erstmal sicher für längere zeit moderate Islamisten und Radikale dominieren werden. Da braucht es keine Demorkatie, da braucht es gesellschaftliche Entwicklung. Sie sind aber zwei paar Dinge. Gegen übermäßige Liberalisierung wird sich der Volkswillen stellen. Mit den frühen demokratischen Strukturen in Europa war es ja genauso.
