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Libanon
Erich schrieb:
Zitat:die Bilder aus dem Libanon sprechen eine andere Sprache:
die paar Hochhäuser sind ganze Stadtviertel (mit dem Nebeneffekt, dass die überlebenden Schiiten - und damit die Hizb. Anhänger - sich im ganzen Libanon verteilen) und was die "paar zivilen kolateralschäden betrifft" - wieso Israel z.B. schon am dritten Kriegstag die "Liban-Lait" Milchwerke (die mit der Grundnahrungsmittelproduktion für Beirut essentiell wichtig sind) bomardierten, entzieht sich jeder militärischen Beurteilung - das ganze Bombardement von zivilen Zielen im Nordlibanon konnte nur einen Sinn haben:
Israel wollte den Libanon als Staat um Jahrzehnte zurück bomben, es wollte bewusst Chaos und Panik in der Zivilbevölkerung des gesamten Libanon auslösen, es wollte eine zivilisatorische Ruine schaffen.


zurück zu Wolf und den anderen Personen, die meinen, man müsse nur mit noch viel mehr Bomben und ohne jede Rücksicht auf Unbeteiligte ein Land dem Erdboden gleich machen, um Guerrillas zu besiegen
Ich denke nicht wirklich, dass es hier Leute gibt, die allen Ernstes daran glauben, dass man mit einem ausgedehnten Bombenkrieg eine Guerillagruppe besiegen könnte. Das hat so auch niemand gesagt. Es wurde nur in die Richtung argumentiert, dass man mit aller Härte im Rahmen einer Bodenoffensive in KOMBINATION mit einer dementsprechenden Luftmacht gegen Guerillas operieren sollte und nicht eher halbherzig dagegen vorgehen sollte, wenn man Aussichten auf Erfolg haben will.

Abgesehen davon widerspreche ich deutlich der Aussage, dass im Libanon eine blindwütige Bombenoffensive geführt wird. Die Bombardierung dieses Milchwerks erscheint als total daneben, aber wir wissen nicht, weshalb dieses Werk getroffen wurde. Ohne jede Logik greifen die Israelis kein Milchwerk an. Vermutlich diente es als Lager für Sprengstoffe oder Raketen. Wäre ja nicht das erste Mal, dass die Hisbollah zivile Einrichtungen als Lager oder Deckung mißbraucht.

Auch wollten und wollen die Israelis den Libanon nicht um "Jahrzehnte zurückbomben". Die paar kaputten Kraftwerke und Straßen baue ich in einigen Tagen und Wochen wieder auf, bzw. repariere sie. Und die zerbombten Wohnhäuser werden auch recht schnell wieder aufgebaut. Ich gehe jede Wette ein: In spätestens zwei, drei Monaten - wenn jetzt ein dauerhafter Waffenstillstand zustande kommt - hat sich das Leben im Libanon wieder normalisiert. Die Stromversorgung dürfte in zwei, drei Wochen auch wieder funktionieren. Insofern wäre ich mit solchen Annahmen, dass das Land um Jahrzehnte zurückgeworfen worden ist, etwas vorsichtig.

Schneemann
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