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Libanon
Thomas Wach schrieb:
Zitat:Wir haben es hier nicht mit dem Kommunismus oder dem Faschismus zu tun, der zentrale und mächtige global palyer des Weltsystems unter Kontrolle hat. Der Islamismus ist ein vielfarbiges, wenn auch sehr aggresives Novum in unserer Weltgesellschaft, aber 1.) glaube ich nicht, dass der Westen mit aller seiner Härte dieses "Ding" auslöschen könnte. Das ist entweder naiv oder unwissend,wenn man das glaubt, zumal man sich bitte mal die Genese dieser Bewegungen anschauen sollte. Das letzte was wir brauchen sind da wieder Bomben und Zerstörungen. Das hilft mal für ne kurze Weile oder auch malne längere Weile, aber ändern wird man daran letztlich nichts. Daher ist dieser Schrei nach Härte und Entscvhlossenheit genauso sinnlos wie nach einem Dialog der Kulturen. Beides sind für mich bestenfalls ideologisch inspirierte, holhe Konzepte, die einfach nur auf ungenügenden Analysen aufbauen.
Naja,

aber eine richtig schlüßige Lösung des Problems beschreibst du ebenfalls nicht. Wenn weder Härte und Entschloßenheit noch der Dialog der Kulturen großen Sinn machen, so muss man schon einen anderen Ansatz zur Lösung suchen als nur den Hinweis auf Zeit oder andere Faktoren. Mit Aussitzen und Beobachten wird sich das Problem sicher nicht eindämmen lassen.

Und auch muss man sagen, dass es zwar richtig ist, dass Faschismus oder Kommunismus große Länder im Rücken hatten und dass dies beim militanten Islamismus noch nicht groß der Fall ist, aber es wäre falsch zu sagen, dass dies ja nur irgendwelche Gruppen oder Gruppierungen sind, die im Rahmen einer Umwandlung im Islam gerade ihre Frühlingsgefühle austoben. Von den Maghreb-Staaten über die arabische Halbinsel und Indonesien bis hin zu den Südphilippinen kann man beobachten, dass es ein Anwachsen von militanten, fundamentalistischen Gruppen gibt. Und wenn es hier irgendwann mal so etwas wie ein kollektives, länderübergreifendes Bewußtsein gibt - al-Qaida ist sowieso nur ein kleiner Anfang - dann sollten wir uns warm anziehen und mit einem Abwarten dürfte es dann nicht mehr getan sein.

Ich will jetzt nicht das Bild eines epischen Konflikts zwischen Gut und Böse an die Wand malen - das wäre i. d. T. etwas arg fatalistisch - , aber man sollte diese Strömungen etwas ernster nehmen und wir sollten uns überlegen was wir tun, wenn diese Strömungen sich zu einem sich mehr oder minder einheitlich bewegenden Gebilde formen. Weil spätestens dann müssen wir wissen, dass wir mit gutem Zureden und Forderungen nichts mehr groß erreichen können.

Schneemann.
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