08.08.2006, 20:37
ich bin ja überzeugter Demokrat - die am wenigsten schlechte aller Regierungsformen - und halte auch die westliche Errungenschaft der Trennung von Staat und Religion für sinnvoll (was der streng islamischen Lehre genauso widerspricht wie fundamental christlichen oder jüdischen Anschauungen).
Ich sehe allerdings auch, dass es in den arabischen Ölstaaten (klammern wir mal die Saudis aus) durchaus Ansätze zur Demokratisierung gibt, zu Parlamenten und zur Beteiligung von Frauen im politischen Leben.
Es ist meine alte Leier:
wer im Wirtschaftsleben selbstständig handelt (und das ist für die Frauen auch dem Islam nicht fremd, schau Dir die Familie Mohameds an) der will über kurz oder lang auch am politischen Entscheidungsprozess beteiligt sein, weil dieser Entscheidungsprozess auch über die wirtschaftliche Ausgangsbasis geht und fürs eigene Geschäft wichtig ist. Und wer im Geschäftsleben über Millionenwerte oder noch größere Beträge die Verantwortung hat, der lässt sich politisch nicht auf Dauer mundtot machen.
:ot: on
jetzt werde ich wohl zur Komplettierung meines Beitrags etwas OT, bitte gleich um Verständnis:
Die Zurücksetzung der Frauen in heutigen islamischen Gesellschaften wie etwa in Saudi Arabien halte ich für unislamisch, mit dem Beispiel der Familie Mohameds schon nicht mehr vereinbar.
Dabei möchte ich durchaus differenzieren: die aufreizende Präsentation von Frauen als "Sexualobjekt", die sich bei uns in fast jeder Werbung findet, hat nichts mit Selbstbestimmung und Selbstverwirklichung von Frauen zu tun. Da verstehe ich Bedenken und Einwände aus islamischen Ländern durchaus. Die Frage ist, wo die Grenze gezogen wird - und diese "Grenzlinie" muss in jeer Gesellschaft selbst gefunden werden, sie ändert sich auch in jeder Gesellschaft - wenn ich daran denke, dass meine Oma noch immer mit Kopftuch aus dem Haus gegangen ist, in tiefster urbayerischer Landschaft .... :ot: out
Ich sehe allerdings auch, dass es in den arabischen Ölstaaten (klammern wir mal die Saudis aus) durchaus Ansätze zur Demokratisierung gibt, zu Parlamenten und zur Beteiligung von Frauen im politischen Leben.
Es ist meine alte Leier:
wer im Wirtschaftsleben selbstständig handelt (und das ist für die Frauen auch dem Islam nicht fremd, schau Dir die Familie Mohameds an) der will über kurz oder lang auch am politischen Entscheidungsprozess beteiligt sein, weil dieser Entscheidungsprozess auch über die wirtschaftliche Ausgangsbasis geht und fürs eigene Geschäft wichtig ist. Und wer im Geschäftsleben über Millionenwerte oder noch größere Beträge die Verantwortung hat, der lässt sich politisch nicht auf Dauer mundtot machen.
:ot: on
jetzt werde ich wohl zur Komplettierung meines Beitrags etwas OT, bitte gleich um Verständnis:
Die Zurücksetzung der Frauen in heutigen islamischen Gesellschaften wie etwa in Saudi Arabien halte ich für unislamisch, mit dem Beispiel der Familie Mohameds schon nicht mehr vereinbar.
Dabei möchte ich durchaus differenzieren: die aufreizende Präsentation von Frauen als "Sexualobjekt", die sich bei uns in fast jeder Werbung findet, hat nichts mit Selbstbestimmung und Selbstverwirklichung von Frauen zu tun. Da verstehe ich Bedenken und Einwände aus islamischen Ländern durchaus. Die Frage ist, wo die Grenze gezogen wird - und diese "Grenzlinie" muss in jeer Gesellschaft selbst gefunden werden, sie ändert sich auch in jeder Gesellschaft - wenn ich daran denke, dass meine Oma noch immer mit Kopftuch aus dem Haus gegangen ist, in tiefster urbayerischer Landschaft .... :ot: out