Globale Klimaveränderung
#93
Zitat:Deine Investitionen in höhere Dämme führen zu Kettenreaktionen, die man erst nach Jahren merkt
Ich hab mich dazu jetzt mal mit einem holländischen Ingenieur unterhalten der in diesem Bereich arbeitet:

Zum einen wollte auch ich nicht in Deiche am Platz der bisherigen Deiche investieren sondern in höhere neue Deiche die ein Stück hinter diesen liegen.

Zitat:Das Einsparen von CO2 und die Reduzierung des klimaschädlichen Verhaltens ist m.E. weitaus billiger als Dämme zu bauen, denn selbst falls immer höhere Dämme und Mauern den höheren Wasserstand halten sollten (nicht nur am Meer sondern auch an den Flüssen, die sind durch Stürme und erhöhte Niederschlage auch betroffen) - wenn dann auch die Wirbelstürme kommen helfen die Dämme auch nichts mehr (siehe New Orleans)
Die Dämme die da brachen waren sehr schlecht oder gar nicht gewartet, zu schwach und viel zu alt und nicht im geringsten geeignet.

Das Einsparen von CO2 wie es im Moment geschieht ist zwar billiger, aber es bringt gar nichts. Das heißt, man gibt Geld für gar nichts aus. Selbst für nur das Geld was man dafür verschwendet könnte man einiges am Hochwasserschutz verbessern.

Es sind problemlos Dämme möglich, die kein Wirbelsturm brechen würde, einerseits weil sie nicht direkt am Meer stehen, andererseits weil sie ausreichend stark sind.

Zitat:heute wird z.B. ganz im Gegenteil wieder am Abbau von Dämmen gearbeitet, um die natürlichen Überflutungsgebiete und Auwälder erneut als Puffer zu verwenden, damit die "Hochwasserwelle" entzerrt wird –
Ich hatte ja selbst schon geschrieben, daß ich exakt dafür bin. Aber das wird nicht reichen. Nicht nur müssen wir den Flüssen wieder mehr Platz geben, wir müssen darüber hinaus am Rande dieser Überflutungsgebiete und Auwälder zusätzlich eben neue Deiche errichten.

Und ebenso und erst entlang der Nordseeküste, die dortigen Deichanlagen werden schon in 50 Jahren völlig unzureichend sein.

Das Land zwischen den alten Dämmen an der Küste jetzt und den weiter im Landesinneren befindlichen sollte dann als Überflütungsgebiet genutzt werden, in das man Wasser ableitet, daß in Richtung Hamburg/Bremen usw die Flüsse hinaus drückt.

Fakt ist: daß das Inlandseis in Grönland schon jetzt um den Faktor 10 schneller schmilzt als erwartet. Die Folgen für das Wetter (das für uns ja wesentlich vom Nordatlantik her bestimmt wird) und für den Golfstrom werden schon in 50 Jahren enorm sein.
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