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Libanon
Zitat:mit der hisbollah genauso wie der hamas kann man nicht verhandeln, da jede art von nachgeben oder verhandlungen automatisch als schwäche angesehen wird. die aufnahmen von verhandlungen oder waffenstillstände dienen allerhöchstens dazu, die eigene position zu konsolidieren oder auszubauen.
daneben kann man die hisbollah sehr wohl militärisch vernichten, sofern man bereit ist, sich längerfristig zu engagieren, eigene verluste in kauf nimmt und über genug finanzielle mittel verfügt. wie gesagt gibt es genug historische beispiele für eine erfolgreiche guerillabekämpfung.
und zu den verlusten der hisbollah: es reicht, wenn die hisbollah ihren gefallenen die waffen abnimmt und schon gibt es einen toten libanesischen zivilisten mehr ... die verluste der hisbollah sind mit sicherheit höher als ihre veröffentlichten angaben.
Mhm. Ich würde nicht davon ausgehen, dass man über Verhandlungen schnell etwas erreichen kann. Das mag dauern. Aber zu einem gewissen Grad muss man gesprächsbereit sein. Allein militärisch wird man hier kaum eine militärisch Lösung erzielen können, außer - wie Mero zu sagen pflegte - Israel vergalst den übrigen Nahen Osten.
Außerdem würde ich mich tunlichst davor hüten, Hisbollah und Hamas nun einen Topf zu werfen oder auch sogar die Hamas als bloße puppte, als bloße Schachfigur der Iraner darzustellen. Bei der Hizbullah steckt da sicher mehr Wahrheit dahinter, aber auch da muss man differenzieren. Immerhin, die afghanischen Mudhschahedin waren in den 80er Jahren trotz ihrer Allianz mit den USA auch keine bloßen Handlanger und Vasallen. Auch die Hamas ist nicht nur ein Vasall Irans, obwohl der iran und Syrien eine große Rolle spielen.
Überhaupt würde ich trotz der straategischen Verbindungen das Palästinaproblem und Hamas streng trennen von dem Libanonkonflikt und der dort ihr Unwesen treibenden Hizbullah.
Im Handelsbaltt war dazu ein interessanter Artikel von Ben Shlomo, dem ehemaligen Verteidgungsminister Israels. Mit der Hamas und den Palästinensern wird Israel direkt verhandlen müssen um endlich zumindest etwas Stabilität zu erhalten. In Sachen Libanon dagegen muss dagegen eindeutig international gehandelt werden, da hier die Verstrickungen und die Inputs von außen sehr viel bedeutender sind als in Sachen Palästina.

Zitat:Wir wissen doch beide wie die Arabische Welt im Nahen Osten auf jeden Verzicht Israelischer Militäteinsätze reagiert:

-Räumen sie Freiwillig eine Siedlung - wurde die Siedlung später von den mutigen Kämpfern der Hamas "erobert".
-Ziehen sie sich irgendwo freiwillig zurück - wurde das Gebiet von mutigen Kämpfern der Hizbolla "befreit".
-Reagieren sie auf die Entführung ihrer Männer nicht mit brutaler Härte - sind sie feige Söhne einer Hündin, die ihre Feinde geradezu schändlichst dazu ermuntern sie auszulöschen.
Was ist da meine Pauschalantwort:
Reiß die Sachen nicht aus dem Zusammenhang und bedenke alle systemischen Zusammenhänge! Und vorallem formulier bitte so, wie es ist und nicht, wie es die ISraelis nur zu gerne darstellen. Es ist wohl kaum generös und nur freiwilig und guter Wille, wenn sich Israel aus Gebieten zurückzieht, in denen nicht ein Jude wohnt oder bestenfalls nicht willkommene Kolonisten.
In Sachen Gaza hab ich mehrfach schon mich im Israel-Palästina Thread über das desäströse Timing des Gazaabzuges ausgelassen. Um es ganz böse zu sagen: Israel zahlt mit solchen von dir geschilderten Einzelerscheinungen letztlich den Preis für eine völlig verfehlte Palästinapolitik der 80er und 90er Jahre. Das ist eine Hypothek, die Israel sich zum teil selbst aufgelegt hat, zum teil aus dem verworrenen und überladenen arabisch-israelischen und israelisch-palästinensischen Konflikt resultiert (die ja bedie nicht deckungsgleich sind).
Israels Abzug 2005 nach Jahren der zermürbenden Intifada ab 2000 wurde wohl nicht ganz zu Unrecht auch als Erfolg der radikalen Palästinenser gefeiert. Und weil ja die israelische Sicht hier immer so sehr gewürdigt wird, würdige ich hier auch mal die paläst.: Die Verhandlungen Arafats, das Setzen auf die Internationale Gemeinschaft brachten den Palästinensers nur eine korrupte Autonomiebehörde ein, ein paar von ihren Funktionären mies verwaltete Städte und ansonsten ein großes Plus an israelischen Sicherheitsstraßen, also ein großes Minus an Bewegungsfreiehit trotz Friedensprozess und dazu noch ein großes Plus an Siedlungen im besetzten Gebiet trotz Friedensprozess. Und wenn man dann sieht, was letztlich der brutale Kampf der Radikalen dagegen ereicht hat bei allen Opfern, kann man diese Sicht bei den Paläst. durchaus nachvollziehen. Man darf eben nicht nur eine Sicht würdigen, sondern muss die Handlungen einer Seite immer auf ihre Bedeutung für die andere Seite prüfen und das bitte wechselseitig. Und da kam eben der Gazaabzug 10 Jahre zu spät, kurz und hart gesagt.
Dasselbe für den Libanon vor 6 Jahren. Letztlich war es nunmal der Kampf der Hizbullahguerilla, die die Israelis und ihre verbündete SLA zermürbt hatte. Israel hat nie gewußt, man es Zeit ist, sich zurückzuziehen und dafür zahlt es eben heute noch zum Teil. Aus temporär notwendigen Besetzungen udn Offensiven wurden - um eine absolute Sichehreit zu jagen - permanente Sicherungsbesetzungen, die eben letztlich kontraproduktiv sind. Ganz einfach. Mag vielleicht hart klingen, aber ist so. man sieht es doch an der Realität.

Zitat:Dann, und erst dann, werden sich bei ihnen Auflösungserscheinungen zeigen und sie werden zu einer unbedeutenden, zweitklassigen politischen Partei verkommen, die dann irgendwann auch keine Sau mehr wählt. Thomas-Mässig eben - bis auf das gewaltsame Wegnehmen der schweren Waffen.
Am besten per PM. Irgendwie bin ich nach 5 Stunden Bibo und 2 Stunden Fußball etwas schwer von Begriff, aber was meinst du mit Thomas-mäßig??
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