25.07.2006, 17:47
Zitat:Erich postetewenn du den aktuellen spiegel gelesen hättest, wüßtest du, dass die katjuschasn die raketen mit der geringsten reichweite darstellen - eine schutzzone bis zum litani würde also - wie du genau richtig sagst - nur den beschuss israels mit katjuschas verhindern, aber nicht vor dem beschuss mit fadschr 3 / 5 (reichweite 45 / 75km) und erst recht nicht durch silsal 2 oder iranischen c-802 (reichweite > 100km) schützen.
Von der Bedrohungslage muss der Südlibanon südlich des Litani (Reichweite der Katjuscha) gesichert werden, und alles, was nördlich der Höhe von Sidon (Reichweite der Fadschr, mit denen Haifa, Atlit, Nazaret und Atula sowie Tiberias angegriffen wurden) bombardiert wird, kann keine Vernichtung von Bedrohung, also keine legitime Verteidigung sein. Diese massiven Angriffe ziehen nur Kampfkraft von der eigentlichen Problemzone im Südlibanon ab.
daneben geht es nicht nur darum, die raketen der hisbollah als bedrohung für israel auszuschalten, sondern die gesamte hisbollah als machtfaktor und bedrohung zu vernichten und das erfordert die bekämpfung der strukturen der hisbollah im gesamten libanon und nicht nur in der vorgesehenen schutzzone bzw im südlibanon. daneben verfügt niemand über informationen, was genau sich in den bombardierten siedlungen bzw gebieten war - denkbar sind trainingscamps, kommandozentralen, waffenlager etc.
Zitat:Die größeren Raketen könnten Israel noch erreichen, wenn Sie südlich einer Linie ungefähr Sidon-Damaskus abgefeuert werden, die brauchen aber LKWs zu Transport und Abschuss - und solche LKWs lassen sich auch bei einer Luftüberwachung finden.in afghanistan haben es die taliban in dieser woche geschafft, mit mehr als 400 soldaten eine polizeistation zu attackieren und danach wieder zu verschwinden. und zwar auf mehr als 30 lastwagen bzw pickups - und die allierte aufklärung war nicht in der lage, die angriffsvorbereitungen zu erkennen oder die angreifer auf dem rückweg zu attackieren.
Zitat:Aber wenn zur angeordneten Ermordung eines Hamas-Führers 15 Zivilpersonen, darunter 11 Kinder, bewusst "mit drann glauben müssen", dann ist das Staatsterror und genauso verwerflich wie der Selbstmordattentäter, der bei einem Anschlag auf israelische Sicherheitskräfte den Tod von Unbeteiligten in Kauf nimmt, oder wie der Abschuss von Raketen die in der Prärie, aber auch in einem Wohnblock landen können.nein, denn bei dem hamas-führer handelte es sich um ein legitimes militärisches ziel, desweiteren attackieren die selbstmordattentäter gezielt die zivilbevölkerung und die raketen werden auch gezielt auf israelische siedlungen abgefeuert. daneben verstößt die hisbollah hier elementar gegen das kriegs- / völkerrecht, indem sie ihre militärisch infrastruktur innerhalb von dichtbevölkerten gebieten errichtet, ihre milizen nicht eindeutig als kombattanten kennzeichnet und ihre waffen in wohngebieten in stellung bringt bzw versteckt. damit trägt die hisbollah zu den hohen opfern unter der zivilbevölkerung mehr bei als fehlgelenkte bomben die israelischen luftwaffe!
Zitat:Thomas Wach postetemit der hisbollah genauso wie der hamas kann man nicht verhandeln, da jede art von nachgeben oder verhandlungen automatisch als schwäche angesehen wird. die aufnahmen von verhandlungen oder waffenstillstände dienen allerhöchstens dazu, die eigene position zu konsolidieren oder auszubauen.
Die Militärstrategie ist letztlich bestenfalls naiv, die Israel anwedet. Wie aus der Feder ähm der PC-Simulation eines 16-jährigen Militärkadetten.
Man kann die Hizbullah wirklich nur politisch besiegen und eindämmen, nicht aber militärisch, zumindest nicht fein udn säuberlich aus der Luft. Und wenn die Hizbullah, mit ihrer guten Ortskenntnis auch noch über so fortgeschrittene Deckungen verfügt, dürfte wohl der Schaden an den Hizbullaheinheiten kaum merklich größer sein als die Schäden, die die NATO den Serben im Kosovo zugefügt hat. Das war auch schon marginal. Spätestens daraus hätte man seitens Israel lernen müssen.
daneben kann man die hisbollah sehr wohl militärisch vernichten, sofern man bereit ist, sich längerfristig zu engagieren, eigene verluste in kauf nimmt und über genug finanzielle mittel verfügt. wie gesagt gibt es genug historische beispiele für eine erfolgreiche guerillabekämpfung.
und zu den verlusten der hisbollah: es reicht, wenn die hisbollah ihren gefallenen die waffen abnimmt und schon gibt es einen toten libanesischen zivilisten mehr ... die verluste der hisbollah sind mit sicherheit höher als ihre veröffentlichten angaben.