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Libanon
Zitat:Übertroffen wurden diese ominös klingenden Äußerungen nur noch von der düsteren Einschätzung des ehemaligen republikanischen Speakers des Repräsentantenhauses, Newt Gingrich. Wenn man sich alle an diesem Konflikt beteiligten Länder und ihre Querverbindungen vor Augen halte, müsse man zu dem Schluss kommen, dass es sich hier um die Anfangsphase des dritten Weltkriegs handele, so Gingrich in der ABC-Sendung "Meet the Press”.
Das halte ich für ein wenig Theaterdonner. Aus einer Krise gleich eine Einleitungsphase für einen 3. Weltkrieg herbeidichten zu wollen, macht wenig Sinn. Nahost wird ein lokal begrenzter "heißer Konflikt" und ein weltweiter "kalter Konflikt", d. h. mit Einmischungen durch andere Staaten (Iran, westliche Staaten, etc.) bleiben. Hingegen sehe ich eher ein Besorgnis erregendes Konfliktpotential in Fernost (Taiwan, Nordkorea), in Zentralasien und zwischen Indien und Pakistan. Außerdem: Es hat in Nahost schon andere, wesentlich bedrohlicher wirkende Krisen gegeben und es hat keinen 3. Weltkrieg gegeben; deshalb ist das hier jetzt ziemlich viel heiße Luft und erinnert mich ein wenig an Jelzin, der 1999 - während des Kosovo-Bombardements - die "Flammen eines gigantischen Konfliktes" am Horizont zu sehen geglaubt hat.

Wolf schrieb:

Zitat:Da würden wir uns aber diesesmal nicht herraushalten können, selbst wenn wir es wollten. Die Dimensionen wären einfach viel zu gross als dass Europa die beleidigte Leberwurst geben kann.
Ich denke auch, dass wir uns in einem solchen Fall deutlich positionieren sollten. Zwar halte ich die Wahrscheinlichkeit, dass eine solche Lage tatsächlich eintritt, für gering, aber falls es doch geschehen sollte, so könnte man heute mit Recht behaupten, dass Leute, die heute die geringen oder gar sinkenden Rüstungsausgaben der Europäer als "unverantwortlich", bzw. kurzsichtig, geißeln (z. B. auch Huntington oder Scholl-Latour), nicht ganz falsch liegen, weil zumindest Deutschland arge Probleme hätte, eine angemessene Reaktion im Falle einer solchen Eskalation umzusetzen. Ich muss nun ein wenig aufpassen, weil sonst heißt es noch, ich bin allgemein ein Befürworter eines umfangreichen Aufrüstens. Das sicher nicht. Aber ich denke, man könnte nur dann ein weiteres Abrüsten vertreten, wenn die Welt nicht in der Lage wäre, in der sie gerade ist. Kurz: Die Verantwortung, die wir als demokratische Staaten haben, nötigt uns angesichts der derzeitigen Lage (damit meine ich nicht nur die gegenwärtige Nahost-Krise, sondern auch die Spannungen in Fernost, Zentralasien, Afrika und am persischen Golf sowie die steigenden Rüstungsausgaben von vormaligen Entwicklungsländern, die nun, oftmals nur halbdemokratisch oder oligarchisch regiert und durchaus mit einem gewissen Wirtschaftswachstum gesegnet, a) ihre Regionalstreitigkeiten auszutragen versuchen und b) ihre Machtansprüche umzusetzen gedenken) fast schon zu einer rigideren Außen- und Sicherheitspolitik. Und das beinhaltet eben auch evtl. steigende Rüstungsausgaben.

Schneemann.
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