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Libanon
Dummerweise aber wissen Soziologen und Politikwissenschaftler eben meistens etwas mehr als der gewöhnliche Mensch auf der Straße über Machtprozesse und gesellschaftliche Entwicklungen. Und wenn Israel mit solch amateurhafter Strategie vorgeht, dann werden wir sehen können, wie es damit letztlich nur danebenliegen wird. Das kann ich jetzt schon garantieren.

Die ganze Diskussion um Macht, dass gefährliche Bedrohungen ausgeschaltet werden müssen und von der "Souveränität des Libanon" und so mal ausgeblendet, denn da geht es nur um Legitimationen, nicht um effektives, zielgerichtetes Handeln in seinen sequenziellen Schritten.
Wie Turin schon sagte und ich ebenso, diese Strategie basiert Seitens Israel auf einer vorgestellten, eingebildeten Realität. Libanon ist ein Staat, ist souverän und muss daher in seinen Grenzen für Ordnung sorgen. Und wenn nicht, dann legen wir es in Schutt und Asche, so denken die Israelis scheinbar und so wird hier auch teilweise argumentiert. Nur dummerweise ist das bestenfalls westlich vorgestelltes, idealistisches Denken. Man will es so und so sol es sein. Dummerweise klappt sowas in den seltensten Fällen und hier wohl auch kaum.

Erich hat sehr treffende die multiethnische Gemengelage im libanon dargestellt. Man sollte allgemein wissen, dass Libanon eben kein voll souveräner Staat ist und eine Zentralgewalt eben nicht existiert. Und das hat auch nichts mit dem direkten Unwillen der Libanesen oder ihrer falschen Wahl zu tun (wer sind wir, die über die Wahlentscheidung anderer herziehen wollen oder sie gar als falsch oder richtig labeln?). Das sind politische Zwänge einer jahrzentelang ethnisch und religiös geteilten Gesellschaft.
Glaubt Israel jetzt, dass es mit purer Gewalt das ändern kann, so setzt es weiterhin auf den Irrglauben, dass es das Fremde, andere mit Waffengewalt formen und bestimmen kann und das wird scheitern. Siehe Westbank und Gaza. Es gibt eben momentan keine absolute Lösung für das Problem und es gibt eben keine absolute Sicherheit. Das ist jetzt eben unmöglich. Wenn Israel das aber mit Waffengewalt ändern will, tja, dann wird man das Ergebnis sehen müssen. Aber es wird kaum das sein, was die Israelis wollten.

Denn mit der Zerstörung von Brücken, Autobahnen, Flugplätzen (@ Turin, sowas nenne ich national libanesische Infrastruktur, das sind eben keine Hizbullah-Anlagen) wird der ganze Libanon bestraft und über Erpressung wird versucht Zustände herzustellen, die unter dne gegeben Umständne eben nicht erreicht werden können. Keine libanesische Regierung wird angesichts des ewigen israelischen Feindes und seiner Angriffe auf Infrastruktur und angesichts starker iranischer und syrischer Einflüße einen Bürgerkrieg gegen die Hizbullah anfangen. Das ist wirklich sehr naiv gedacht. Insbesondere angesichts der besonderen, gesellschaftlich-politischen Struktur des Libanon. Ab und zu sollte man sich vielleicht etwas näher mit dem Gegner beschäftigen...
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