12.07.2006, 13:53
nach einer serie von (selbstmord-) anschlägen auf die bundeswehr in afghanistan, werden forderungen nach einer änderung der einsatzrichtlinien (roe - rules of engagement) laut. aus der financial times deutschland:
1. isaf und oef zusammenlegen, dadurch die befehlskette verschlanken und vereinfachen und mehr personal für bodenoperationen frei bekommen.
2. rules of engament ändern und offensiv gegen feindliche kräfte innerhalb des eigenen verantwortungsbereichs (isaf-north) vorgehen.
3. sofort das benötigte gerät im rahmen des einsatzbedingten sofortbedarfs (esb) beschaffen und nach afghanistan bringen: artillerie (noch knapp 100 fh-155-1 sind eingelagert), kampf- und unterstützungshubschrauber (bo-105p entsprechend bewaffnen und ab nach afghanistan), luchs (mit 30mm mk modernisieren und ab) und mehr gepanzerte, aber auch kampffähige transportfahrzeuge.
Zitat:Bundeswehr will präventiv zuschlagenich glaubs ja nicht :wall: meine vorschläge (abgesehen vom abzug aus afghanistan) :
Nach einer Reihe von Angriffen auf Bundeswehrstützpunkte in Afghanistan dringt die Truppe darauf, bei ihrem Einsatz künftig schneller zur Waffe greifen zu können. Bisher halten sich die Deutschen im Vergleich zu anderen Isaf-Truppenstellern strikter an die Vorgabe, sich defensiv zu verhalten.
"Es wäre angemessen, den Auftrag zu transformieren und zu reformieren", sagte der Sprecher der Internationalen Schutztruppe (Isaf) für die Nordregion, Oberstleutnant Markus Werther, der FTD in Masar-i-Scharif. [...]
"Der Gedanke, wir machen in Afghanistan nur Wiederaufbau und sonst nichts, kann nicht funktionieren, da werden wir an die Wand gedrückt", sagte Werther. [...]
Im Unterschied zur US-geführten Anti-Terror-Mission darf die Isaf in Afghanistan keine Kampfeinsätze führen. An dieser Aufteilung möchte man weder im Verteidigungsministerium in Berlin noch in Masar rütteln - auch wenn die Forderungen nach einer Zusammenlegung der Mandate derzeit lauter werden. [...]
Länder wie Großbritannien, die für beide Missionen Soldaten stellen, handhaben die Abgrenzung flexibler, wenn nicht-kämpfende Truppen gefährdet sind. Ihre Ausrüstung ist zudem besser auf Kampfeinsätze ausgerichtet. Dagegen kommt aus der deutschen Truppe oft die Klage, man habe keine Kampfhubschrauber.
Die Soldaten fordern nun die Möglichkeit, bei einer drohenden Gefahr auch präventiv zuschlagen zu können. "Vor dem Selbstmordattentat in Kundus wussten wir genau, von welchem Dorf in der Region die Probleme ausgehen, weil sich dort eine Gruppe von Leuten nicht entwaffnen lassen wollte", sagt der Sprecher des deutschen PRT in Kundus, Oberstleutnant Andreas Timmermann-Levanas. "Wir konnten nichts dagegen machen, aber wir haben damals gesagt: Die werden uns mit diesen Waffen angreifen. Genau so ist es gekommen!" [...]
1. isaf und oef zusammenlegen, dadurch die befehlskette verschlanken und vereinfachen und mehr personal für bodenoperationen frei bekommen.
2. rules of engament ändern und offensiv gegen feindliche kräfte innerhalb des eigenen verantwortungsbereichs (isaf-north) vorgehen.
3. sofort das benötigte gerät im rahmen des einsatzbedingten sofortbedarfs (esb) beschaffen und nach afghanistan bringen: artillerie (noch knapp 100 fh-155-1 sind eingelagert), kampf- und unterstützungshubschrauber (bo-105p entsprechend bewaffnen und ab nach afghanistan), luchs (mit 30mm mk modernisieren und ab) und mehr gepanzerte, aber auch kampffähige transportfahrzeuge.