05.07.2006, 13:06
@Wolf:
Alles schön und gut, nur gehts an der Aussage vorbei, die da lautete "Der EF ist zum Zeitpunkt der letzten zugelaufenen Einheit" veraltet. Und das ist nun mal, wie man es dreht und wendet, Quark.
Klar macht die Industrie auch schneller, wenn dies und das gegeben ist. Man sehe sich an, mit welcher Geschwindigkeit zu Zeiten des Kalten Krieges neue Waffensysteme zugelaufen sind. Nur hat das eine eben nicht zwangsläufig etwas mit dem anderen zu tun. Bzgl:
Hauptgrund für die Verzögerungen im EF-Programm waren und sind bis heute politische Querschüsse, Verzögerungen, Nachverhandlungen, weils Budget doch nicht reicht, weil man das System vor dem Volk oder der Opposition auf einmal nicht mehr legitimieren kann etc. pp.
PS: Ein geeigneteres Beispiel zum Vergleich wäre zweifellos das ATF-Programm, aus dem die F-22 hervorgegangen ist. Und wie lange hat das gedauert? Praktisch genausolang wie beim EF, und das trotz einem allein entwickelnden Staat, der praktisch unbegrenzte Mittel besaß. Aber all die Programme aus dem Kalten Krieg sind generell schlecht geeignet, um den Willen und die Fähigkeiten der Rüstungsindustrie zu beschreiben, denn das größte Gewicht hat da die Politik ausgeübt. Der Puma ist ein Beispiel dafür, wie schnell man Ergebnisse haben kann, wenn nur einigermaßen der politische Wille da ist.
Alles schön und gut, nur gehts an der Aussage vorbei, die da lautete "Der EF ist zum Zeitpunkt der letzten zugelaufenen Einheit" veraltet. Und das ist nun mal, wie man es dreht und wendet, Quark.
Klar macht die Industrie auch schneller, wenn dies und das gegeben ist. Man sehe sich an, mit welcher Geschwindigkeit zu Zeiten des Kalten Krieges neue Waffensysteme zugelaufen sind. Nur hat das eine eben nicht zwangsläufig etwas mit dem anderen zu tun. Bzgl:
Zitat:"Wenn wir für euch was planen sollen, dann nehmen wir den Stift nicht in die Hand, bevor ihr dafür löhnt"Ja, weswegen sollen sie es sonst machen? Aus Spaß an der Sache? Klar wird nur was gemacht, wenn Geld fließt. Aber tatsächlich ist das ein Trend, der in letzter Zeit viel mehr umgekehrt wird. Die Industrie schießt heutzutage viel mehr Geld vor, um Machbarkeitsstudien und Demonstratoren zu erstellen als im Kalten Krieg, wo die Fördergelder bei den staatlichen Stellen viel lockerer saßen. Heute ist die Industrie unter Zugzwang, evtl. auch ohne Heimmarkt Produkte zu verkaufen und andere Länder sponsorn nun mal nicht unsere Rüstungsindustrie. Das mag bei EADS zb. weniger ausgeprägt sein, aber es ist in der Branche generell deutlich zu erkennen, vor allem im Landsysteme- und Marinebau. Doch auch EADS erkennt die Zeichen der Zeit, viele Ausbaustufen für den EF sind auf eigene Kosten finanziert worden und nun hofft man, dass der Staat dies beschafft, siehe Radar und Triebwerksmodifikationen beim EF. Die staatlichen Beihilfen dazu sind überschaubar bis nicht vorhanden.
Hauptgrund für die Verzögerungen im EF-Programm waren und sind bis heute politische Querschüsse, Verzögerungen, Nachverhandlungen, weils Budget doch nicht reicht, weil man das System vor dem Volk oder der Opposition auf einmal nicht mehr legitimieren kann etc. pp.
Zitat:Wie lange haben die Amis gebraucht um den Stryker zu entwickeln und Zuzuführen?Extrem schlechtes Beispiel, weil der Stryker nicht mal von den USA entwickelt wurde. Vielmehr hat man ein vorhandenes einsatzreifes System genommen (Schweizer Piranha III/LAV III), modifiziert und das Go für die Fließbänder gegeben. Das nun mit dem EF vergleichen zu wollen, ist eine denkbar schlechte Idee. Vielmehr zeigt der Stryker exakt die gleiche Problematik, denn das ist nur ein Interimsfahrzeug für eine Komponente des FCS, von dem man ebenso noch einige Zeit nichts sehen wird.
PS: Ein geeigneteres Beispiel zum Vergleich wäre zweifellos das ATF-Programm, aus dem die F-22 hervorgegangen ist. Und wie lange hat das gedauert? Praktisch genausolang wie beim EF, und das trotz einem allein entwickelnden Staat, der praktisch unbegrenzte Mittel besaß. Aber all die Programme aus dem Kalten Krieg sind generell schlecht geeignet, um den Willen und die Fähigkeiten der Rüstungsindustrie zu beschreiben, denn das größte Gewicht hat da die Politik ausgeübt. Der Puma ist ein Beispiel dafür, wie schnell man Ergebnisse haben kann, wenn nur einigermaßen der politische Wille da ist.