21.06.2006, 09:32
Ist eben durchaus haltbar der Vorwurf.
Woher kommen denn die westlichen Prinzipien, woher kommen denn die Bewertungen anhand deren die Hamas entsprechend isoliert wird und versucht wird, deren Regierung absichtlich kaputt gehen zu lassen? Die entspringen alle der westlichen Weltsicht, der westlichen politischen Werte. Eben weil Hamas aus einer völlig anderen Lebenswelt kommt, andere Hintergründe hat etc. hat die Hamas zwangsläufig andere Ordnungsvorstellungen. Die Unterscheidung, die du hier triffst, sehe ich nicht, da sie letztlich wirklich rein normativ ist, da du Handeln und daran gebundene Erwartungen/Prinzipien trennst.
Der Westen akzeptiert eben die Hamas deshalb nicht - eben willkürlich aus den Augen der Welt und der Moslems, weil sie ihre eigenen Prinzipien, Regeln voreilig überträgt auf diese Region und die Hamas als eigenständige politische Kraft gerade den USA nicht ins Programm paßt. Und die Anmaßung eigenes auf fremdes so einfach zu projezieren, ist durchaus willkürlich. Da ist deine Unterscheidung tatsächlich rein normativ.
Wieso spricht man denn ansonsten davon, dass die westliche Demokratie als Anspruch derart instrumentalisiert wird von den USA?
Natürlich paßt die Hamas den USA aus machtpolitischen Erwägungen nicht in den Kram, weshalb natürlich plötzlich mal ein westliches Kriterienset an Demokratie herausgeholt wird (das ansonsten auch mal vergessen wird) und daher die Hamas eben isoliert wird. Was daran nicht reine willkürliche Machtpolitik sein soll, sehe ich nicht.
Woher kommen denn die westlichen Prinzipien, woher kommen denn die Bewertungen anhand deren die Hamas entsprechend isoliert wird und versucht wird, deren Regierung absichtlich kaputt gehen zu lassen? Die entspringen alle der westlichen Weltsicht, der westlichen politischen Werte. Eben weil Hamas aus einer völlig anderen Lebenswelt kommt, andere Hintergründe hat etc. hat die Hamas zwangsläufig andere Ordnungsvorstellungen. Die Unterscheidung, die du hier triffst, sehe ich nicht, da sie letztlich wirklich rein normativ ist, da du Handeln und daran gebundene Erwartungen/Prinzipien trennst.
Der Westen akzeptiert eben die Hamas deshalb nicht - eben willkürlich aus den Augen der Welt und der Moslems, weil sie ihre eigenen Prinzipien, Regeln voreilig überträgt auf diese Region und die Hamas als eigenständige politische Kraft gerade den USA nicht ins Programm paßt. Und die Anmaßung eigenes auf fremdes so einfach zu projezieren, ist durchaus willkürlich. Da ist deine Unterscheidung tatsächlich rein normativ.
Wieso spricht man denn ansonsten davon, dass die westliche Demokratie als Anspruch derart instrumentalisiert wird von den USA?
Natürlich paßt die Hamas den USA aus machtpolitischen Erwägungen nicht in den Kram, weshalb natürlich plötzlich mal ein westliches Kriterienset an Demokratie herausgeholt wird (das ansonsten auch mal vergessen wird) und daher die Hamas eben isoliert wird. Was daran nicht reine willkürliche Machtpolitik sein soll, sehe ich nicht.