31.05.2006, 20:39
Oder es hätte zumindest mal jemand die Bücher des Nahost-Experten Peter Scholl-Latour näher und ernsthafter lesen sollen.
Da steht fast in jedem seiner Bücher etwas darüber, dass die Deutschen gut beraten wären, aus Afghanistan abzuziehen. In seinem Buch "Kampf dem Terror! - Kampf dem Islam?" sind einige sehr interessante Beschreibungen über die Lage in Afghanistan dabei und er warnt eigentlich fast nur vor diesem "Pulverfass", in das die - so seine Aussage - geostrategisch überforderte ehemalige rot-grüne Regierung, die kaum Kenntnisse der Lage vor Ort hatte und die sich selbst aus "kriegsunerfahrenen" Wehrdienstverweigerern und durch die politischen Ereignisse von 1968 und der Friedensbewegung geprägten Politikern zusammensetzte, kurzsichtig die deutschen Soldaten geschickt hat.
Sicherlich kann man einiges auch als "Kassandra-Rufe" einstufen, aber manches hat wohl einen sehr wahren Kern. So bemängelt er auch die fehlenden Planungen für den Fall einer Eskalation. Die Deutschen, so Scholl-Latour, müssen hoffen, dass sie von US-Hubschraubern evakuiert werden. Und bislang sind immerhin auch 18 Bundeswehrsoldaten in Afghanistan gestorben - die zweithöchsten Verluste nach den Amerikanern, die bislang rund 300 Soldaten eingebüßt haben.
Und wenn die Deutschen jetzt im Norden des Landes verstärkt aktiv werden (übrigens mit das größte Drogen-Anbaugebiet der Region), dann wird die Lage sicherlich nicht ruhiger.
Ich blicke mit Sorge in die Zukunft...
Schneemann.
Da steht fast in jedem seiner Bücher etwas darüber, dass die Deutschen gut beraten wären, aus Afghanistan abzuziehen. In seinem Buch "Kampf dem Terror! - Kampf dem Islam?" sind einige sehr interessante Beschreibungen über die Lage in Afghanistan dabei und er warnt eigentlich fast nur vor diesem "Pulverfass", in das die - so seine Aussage - geostrategisch überforderte ehemalige rot-grüne Regierung, die kaum Kenntnisse der Lage vor Ort hatte und die sich selbst aus "kriegsunerfahrenen" Wehrdienstverweigerern und durch die politischen Ereignisse von 1968 und der Friedensbewegung geprägten Politikern zusammensetzte, kurzsichtig die deutschen Soldaten geschickt hat.
Sicherlich kann man einiges auch als "Kassandra-Rufe" einstufen, aber manches hat wohl einen sehr wahren Kern. So bemängelt er auch die fehlenden Planungen für den Fall einer Eskalation. Die Deutschen, so Scholl-Latour, müssen hoffen, dass sie von US-Hubschraubern evakuiert werden. Und bislang sind immerhin auch 18 Bundeswehrsoldaten in Afghanistan gestorben - die zweithöchsten Verluste nach den Amerikanern, die bislang rund 300 Soldaten eingebüßt haben.
Und wenn die Deutschen jetzt im Norden des Landes verstärkt aktiv werden (übrigens mit das größte Drogen-Anbaugebiet der Region), dann wird die Lage sicherlich nicht ruhiger.
Ich blicke mit Sorge in die Zukunft...
Schneemann.