26.05.2006, 16:46
Hier noch mal ein paar Infor zu den Problemen der AR 15 Gruppe (M16, M 4 usw) :
Für das Auseinander nehmen und Reinigen einer Waffe dieser Gruppe benötigt ein Schütze mehr Zeit als bei anderen Waffen.
Das Grundproblem war schon bei der Konstruktion die Vorgabe einer extrem leichten Waffe. Damit die Waffe so leicht werden konnte, wurde das Kaliber der Gewichtsvorgabe hinterher entwickelt. D.h. tatsächlich, daß da zuerst die Gewichtsvorgabe war und dann hat man ein Kaliber dafür entwickelt.
Anfänglich war diese Gruppe besonders anfällig für Nässe und Verschmutzung. Das konnte jedoch schon beim M 16 A1 teilweise behoben werden. Dennoch erfordern Waffen dieser Gruppe mehr Reinigungsaufwand und sind unzuverlässiger als andere verfügbare Waffen, insbesondere als russische AK.
Der Grund ist einfach die Konstruktion an sich.
1 Die Waffe hat als Gasdrucklader weder Gaskolben noch Gaszylinder. Die Gase werden stattdessen durch ein Röhrchen auf den Verschluß geleitet. Die Gasrückstände führten dann sehr schnell zu einer Verstopfung dieses Röhrchen. Dieses Problem wurde durch immer weitere Nachhbesserungen aber behoben.
Trotzdem verursachen Gasrückstände bei allen diesen Waffen DEUTLICH schneller Probleme als bei anderen Waffensystemen. D.h. das man die Waffen deutlich öfter auseinander nehmen und gründlicher reinigen muß.
Der Verschlußkopf sitzt nun nicht wie bei anderen Waffen im Gehäuse, sondern verriegelt in der Laufverlängerung. Dadurch wird der Verschluß zwar weniger belastet, was es erlaubte das ganze viel leichter auszuführen (Gewichtsvorgabe !!) aber diese Konstruktionsweise führte und führt zu häufigen Störungen bei der Veriregelung. Auf Grund seines geringen Gewichts erfolgt immer wieder der Rücklauf des Verschlußes nicht mit ausreichender Kraft und verursacht Störungen.
Das führt dazu, daß statistisch im Schnitt bei jedem 5 (Vietnamzeit) heute nur noch bei jedem 10 bis 12 infolge der Verbesserungen Magazinwechsel die Patrone z.B. nicht zugeführt wird, was eine Ladehemmung zur Folge hat.
Kurzum: Alle Waffen dieser Gruppe, d.h. einschließlich und insbesondere das M 4 sind einfach unzuverlässiger als andere Waffen. Sie sind nicht unzuverlässig per se und wurden auch massiv verbessert seit ihrer Anfangszeit, aber auch bei anderen Waffen ist die Zeit ja nicht stehen geblieben.
Speziell zu den M4 ist noch kritisch anzumerken, daß diese Waffen schneller erhitzen als andere Systeme. Die Waffe wird bei Dauerfeuer oder länger anhaltendem Einzelfeuer deutlich schneller sehr heiß als andere Waffen.
Ein weiteres spezielles Problem des M 4 ist, daß die Waffe schneller verschleißt als andere Systeme. Während man mit 30 Jahre alten G 3 oder AK 47 immer noch problemlos schießen kann, überlebt ein M 4 solange gar nicht. Das könnte man für irrelevant halten, aber bestimmte Teile beim M 4 verschleißen sehr schnell, schon in einem einzigen Einsatz müssen dann bei einigen Waffen eigentlich Bauteile ausgetauscht werden. Insbesondere liegt das daran, daß das Gassytem des M 4 mit einem deutlich größeren Druck zurecht kommen muß als das des M 16, was alle beweglichen Teile in der Waffe deutlich schneller verschleißt.
Daher hätte ich Zweifel, mein Leben diesen Waffen restlos anzuvertrauen wenn andere Systeme zur Verfügung stehen.
z.B: Vor die Wahl gestellt M 4 oder G 36 würde ich das G 36 nehmen.
Man muß aber auch bedenken, daß das M 4 ja keine neue Waffe ist , und auch schon einige Jahre auf dem Buckel hat. Als es frisch heraus kam, gab es viele Dinge die es heute gibt noch nicht. Aber auch damals gab es zuverlässigere Waffen.
Und noch ein Nachtrag: immer wieder kriege ich Bilder und Berichte aus Afrika zu Gesicht, zum Einsatz von G 3 dort. Z.b. im Sudan oder in Eritrea. Ich finde es schon erstaunlich, daß selbst Kindersoldaten dort im Dauerfeuer mit dieser Waffe umgehen können, für Erwachsene Europäische Männer aber angeblich der Rückstoß der .308 unbeherrschbar ist.
Auch Jugoslawen im Bosnienkrieg und Türkische Soldaten haben offenbar keine Probleme solche Waffen zu handhaben.
Demgebenüber haben M 4 ungefähr alle 1000 Schuß Ladehemmung (und das nach massiven Überarbeitungen und immer weiterer Nachbesserung)
Und siehe da: HK 416 in 6,8SPC oder HK 417 und diese Punkte sind erfüllt. Fehlt nur noch ein Polygonlauf und einige andere Details.
Für das Auseinander nehmen und Reinigen einer Waffe dieser Gruppe benötigt ein Schütze mehr Zeit als bei anderen Waffen.
Das Grundproblem war schon bei der Konstruktion die Vorgabe einer extrem leichten Waffe. Damit die Waffe so leicht werden konnte, wurde das Kaliber der Gewichtsvorgabe hinterher entwickelt. D.h. tatsächlich, daß da zuerst die Gewichtsvorgabe war und dann hat man ein Kaliber dafür entwickelt.
Anfänglich war diese Gruppe besonders anfällig für Nässe und Verschmutzung. Das konnte jedoch schon beim M 16 A1 teilweise behoben werden. Dennoch erfordern Waffen dieser Gruppe mehr Reinigungsaufwand und sind unzuverlässiger als andere verfügbare Waffen, insbesondere als russische AK.
Der Grund ist einfach die Konstruktion an sich.
1 Die Waffe hat als Gasdrucklader weder Gaskolben noch Gaszylinder. Die Gase werden stattdessen durch ein Röhrchen auf den Verschluß geleitet. Die Gasrückstände führten dann sehr schnell zu einer Verstopfung dieses Röhrchen. Dieses Problem wurde durch immer weitere Nachhbesserungen aber behoben.
Trotzdem verursachen Gasrückstände bei allen diesen Waffen DEUTLICH schneller Probleme als bei anderen Waffensystemen. D.h. das man die Waffen deutlich öfter auseinander nehmen und gründlicher reinigen muß.
Der Verschlußkopf sitzt nun nicht wie bei anderen Waffen im Gehäuse, sondern verriegelt in der Laufverlängerung. Dadurch wird der Verschluß zwar weniger belastet, was es erlaubte das ganze viel leichter auszuführen (Gewichtsvorgabe !!) aber diese Konstruktionsweise führte und führt zu häufigen Störungen bei der Veriregelung. Auf Grund seines geringen Gewichts erfolgt immer wieder der Rücklauf des Verschlußes nicht mit ausreichender Kraft und verursacht Störungen.
Das führt dazu, daß statistisch im Schnitt bei jedem 5 (Vietnamzeit) heute nur noch bei jedem 10 bis 12 infolge der Verbesserungen Magazinwechsel die Patrone z.B. nicht zugeführt wird, was eine Ladehemmung zur Folge hat.
Kurzum: Alle Waffen dieser Gruppe, d.h. einschließlich und insbesondere das M 4 sind einfach unzuverlässiger als andere Waffen. Sie sind nicht unzuverlässig per se und wurden auch massiv verbessert seit ihrer Anfangszeit, aber auch bei anderen Waffen ist die Zeit ja nicht stehen geblieben.
Speziell zu den M4 ist noch kritisch anzumerken, daß diese Waffen schneller erhitzen als andere Systeme. Die Waffe wird bei Dauerfeuer oder länger anhaltendem Einzelfeuer deutlich schneller sehr heiß als andere Waffen.
Ein weiteres spezielles Problem des M 4 ist, daß die Waffe schneller verschleißt als andere Systeme. Während man mit 30 Jahre alten G 3 oder AK 47 immer noch problemlos schießen kann, überlebt ein M 4 solange gar nicht. Das könnte man für irrelevant halten, aber bestimmte Teile beim M 4 verschleißen sehr schnell, schon in einem einzigen Einsatz müssen dann bei einigen Waffen eigentlich Bauteile ausgetauscht werden. Insbesondere liegt das daran, daß das Gassytem des M 4 mit einem deutlich größeren Druck zurecht kommen muß als das des M 16, was alle beweglichen Teile in der Waffe deutlich schneller verschleißt.
Daher hätte ich Zweifel, mein Leben diesen Waffen restlos anzuvertrauen wenn andere Systeme zur Verfügung stehen.
z.B: Vor die Wahl gestellt M 4 oder G 36 würde ich das G 36 nehmen.
Man muß aber auch bedenken, daß das M 4 ja keine neue Waffe ist , und auch schon einige Jahre auf dem Buckel hat. Als es frisch heraus kam, gab es viele Dinge die es heute gibt noch nicht. Aber auch damals gab es zuverlässigere Waffen.
Und noch ein Nachtrag: immer wieder kriege ich Bilder und Berichte aus Afrika zu Gesicht, zum Einsatz von G 3 dort. Z.b. im Sudan oder in Eritrea. Ich finde es schon erstaunlich, daß selbst Kindersoldaten dort im Dauerfeuer mit dieser Waffe umgehen können, für Erwachsene Europäische Männer aber angeblich der Rückstoß der .308 unbeherrschbar ist.
Auch Jugoslawen im Bosnienkrieg und Türkische Soldaten haben offenbar keine Probleme solche Waffen zu handhaben.
Zitat:The Kolashnikov type rifles, God only knows how many rounds you can put through one without it failing on you.Hat man mit einem in guter Qualität gefertigen AKM 47 ausprobiert, konnte über 30 000 Schuß ohne Reinigung. Zum Vergleich: G 36 und HK 416 liegen bei 20 000 bzw 25 000 Schuß. Schon erstaunlich wenn man bedenkt wie alt die Waffe ist. Auch ein G 3 kam schon auf 20 000 Schuß ohne Probleme, ist aber nicht vergleichbar da es ja ein anderes Ladesystem hat (Rückstoßlader).
Demgebenüber haben M 4 ungefähr alle 1000 Schuß Ladehemmung (und das nach massiven Überarbeitungen und immer weiterer Nachbesserung)
Zitat:And that's why most people consider the AR-15 unreliable. Of it's own merit, clean it twice a day and it should function. It's not a bad rifle: it's just high maintenance.So sehe ich das auch. Und wie dergleiche auch schreibt: anderes Gassystem, anderes Kaliber und es wäre eine der besten.
Und siehe da: HK 416 in 6,8SPC oder HK 417 und diese Punkte sind erfüllt. Fehlt nur noch ein Polygonlauf und einige andere Details.