26.05.2006, 15:54
Es war eine Mischung aus Rache an den Safawiden und einer inneren Schwäche des Reiches (der Niedergang des Osmanischen Reiches/des Reichsverfalls [auch durch Palastintrigen und Korruption] wird von Historikern allgemein in die Zeit zwischen 1567 und 1661 eingeordnet), die einen Feldzug gegen die Habsburger verhinderte. Nach dem Abfall Bagdads und Mossuls wollte der Murad IV. nicht nur das Reich erhalten, sondern auch eben Rache üben. Diese Grundströmungen und Grundintentionen stellte er vor die Option, einen neuerlichen Krieg mit Habsburg zu führen; auch weil ihm die innere Stabilität vor einer neuerlichen Ausdehnung ging. Und für einen gleichzeitigen Feldzug gegen Österreich und die Perser fehlten die Mittel, da eben das Reich schon geschwächt war.
Eine Schwäche des Osmanischen Reiches zeigt sich bereits 1606, als nach dem Krieg mit Österreich (1593 bis 1606) die Osmanen erstmals mit den Österreichern einen Frieden aushandeln müssen (Vertrag von Zsitvatorok).
Schneemann.
Eine Schwäche des Osmanischen Reiches zeigt sich bereits 1606, als nach dem Krieg mit Österreich (1593 bis 1606) die Osmanen erstmals mit den Österreichern einen Frieden aushandeln müssen (Vertrag von Zsitvatorok).
Schneemann.