14.05.2006, 11:39
Ganz so würde ich das nicht sagen wollen. Die Feudalherren von gestern sind nur noch Staub, die Nachkommen von Knechten und Handwerkern führen jetzt die Großorganisationen Staaten genannt.
Auch hat das Völkerrecht definitiv mehr Bedeutung als früher. Um Macht geht es sicher immer noch, aber nicht mehr personifiziert in Dynastien und Feudalherren, sondern korporatisiert, als Zugangsmöglichkeiten und Verfügungsmöglichkeiten von Organisationen. Und Organisationen unterliegen anderen, mehr regulierten Programmen, vorallem auch internen Beschränkungen. Auch sind die Verbindungen viel stärker...
Man muss nicht nur achten, was man sagt,man muss auch viel mehr darauf achten, was man tut, wegen Restriktionen von innen und von außen.
Da hat sich qualitativ schon sehr viel geändert.
Das heißt noch lange nicht, dass jetzt das Kant´sche Friedensparadies ausgebrochen ist. Aber ganz so anarchisch wie früher ist die Welt nicht mehr. Wäre sie das wirklich, dann hätten wir keine 60 Jahre Frieden in Europa gehabt...
Und der Kosovofall ist so eine Sache für sich und auch nicht ganz richtig als Beispiel. Denn hier wurde das Diktum der Menschenrechte und deren allgemeine Gültigkeit gegen den Grundatz der Souveränität stark gemacht, als Beginn einer neuen Periode der Humanität und der Menschenrechte wie Habermases so schön formuliert hatte. Da wurde Staatenrecht mit Menschenrecht gebrochen bzw. so argumentiert. Wenn man sich auf deren Gültigkeit beruft, auf die Charta der Menschnerechte von 1948 dann hat der Westen nicht gegen seien Prinzipien verstoßen. Höchstens dass die dann folgenden Aktionen unnötig politisch instrumentalisiert wurden und aus einem kritikwürdigen Kosten-Nutzen Kalkül schlecht durchgeführt wurden.
Auch hat das Völkerrecht definitiv mehr Bedeutung als früher. Um Macht geht es sicher immer noch, aber nicht mehr personifiziert in Dynastien und Feudalherren, sondern korporatisiert, als Zugangsmöglichkeiten und Verfügungsmöglichkeiten von Organisationen. Und Organisationen unterliegen anderen, mehr regulierten Programmen, vorallem auch internen Beschränkungen. Auch sind die Verbindungen viel stärker...
Man muss nicht nur achten, was man sagt,man muss auch viel mehr darauf achten, was man tut, wegen Restriktionen von innen und von außen.
Da hat sich qualitativ schon sehr viel geändert.
Das heißt noch lange nicht, dass jetzt das Kant´sche Friedensparadies ausgebrochen ist. Aber ganz so anarchisch wie früher ist die Welt nicht mehr. Wäre sie das wirklich, dann hätten wir keine 60 Jahre Frieden in Europa gehabt...
Und der Kosovofall ist so eine Sache für sich und auch nicht ganz richtig als Beispiel. Denn hier wurde das Diktum der Menschenrechte und deren allgemeine Gültigkeit gegen den Grundatz der Souveränität stark gemacht, als Beginn einer neuen Periode der Humanität und der Menschenrechte wie Habermases so schön formuliert hatte. Da wurde Staatenrecht mit Menschenrecht gebrochen bzw. so argumentiert. Wenn man sich auf deren Gültigkeit beruft, auf die Charta der Menschnerechte von 1948 dann hat der Westen nicht gegen seien Prinzipien verstoßen. Höchstens dass die dann folgenden Aktionen unnötig politisch instrumentalisiert wurden und aus einem kritikwürdigen Kosten-Nutzen Kalkül schlecht durchgeführt wurden.
