11.05.2006, 22:04
Inzwischen berichtet (heute) auch die Süddeutsche (print-Ausgabe) über die "zwei Lager", die es in Südamerikas Linken Regierungen gibt - die Linkspopulisen mit Kuba, Venezuela und Bolivien einerseits sowie die Linksliberalen mit Brasilien, Uruguay, Argentinien und Chila als zweitem Block - denen die Konservativen (mit Peru, Kolumbien und Mexiko) gegenüber stehen.
Viele Linksliberale (z.B. Chile, Brasilien und Argentinien) sind von den "neuen Tönen aus Bolivien" gar nicht begeistert, Chile will deshalb sogar sein Militär weiter ausbauen und größere Mengen an Panzern beschaffen (zur Erinnerung: dass Bolivien keinen Zugang zum Meer mehr hat, nehmen die Bolivianer ihren südlichen Nachbarn immer noch übel).
Unabhängig von diesen "ideologischen Differenzen" - die beiden linken Regierungslager streben eine Verbindung an, und werden sich daher bei einem halbwegs rationalen Handeln nicht unüberbrückbare Hindernisse aufbauen.
Dazu kommt, dass Chavez über Milliardeneinnahmen verfügt, die er für sein Steckenpferd - den Zusammenschluss Südamerikas - einsetzen kann und wird. Durchaus denkbar, dass Chavez einige Sozialprogramme in Brasilien finanziert, um den konservativen Kritikern dort den Wind aus den Segeln zu nehmen.
Innenpolitisch steht Lula nämlich massiv unter Druck. Viele Wähler sind trotz enormer wirtschaftspolitischer Erfolge wegen des Korruptionsskandals im Umfeld von Lula schwer enttäuscht. Daher rechnen sich die Konservativen Oppositionellen Chancen aus, bei den nächsten Wahlen die Regierungsmehrheit zu erhalten und das Bündnis der Linken zu zerschlagen.
Es kann aber auch sein, dass statt Lula dann auch ein Linkspopulisten die Mehrheit erhält .....
Viele Linksliberale (z.B. Chile, Brasilien und Argentinien) sind von den "neuen Tönen aus Bolivien" gar nicht begeistert, Chile will deshalb sogar sein Militär weiter ausbauen und größere Mengen an Panzern beschaffen (zur Erinnerung: dass Bolivien keinen Zugang zum Meer mehr hat, nehmen die Bolivianer ihren südlichen Nachbarn immer noch übel).
Unabhängig von diesen "ideologischen Differenzen" - die beiden linken Regierungslager streben eine Verbindung an, und werden sich daher bei einem halbwegs rationalen Handeln nicht unüberbrückbare Hindernisse aufbauen.
Dazu kommt, dass Chavez über Milliardeneinnahmen verfügt, die er für sein Steckenpferd - den Zusammenschluss Südamerikas - einsetzen kann und wird. Durchaus denkbar, dass Chavez einige Sozialprogramme in Brasilien finanziert, um den konservativen Kritikern dort den Wind aus den Segeln zu nehmen.
Innenpolitisch steht Lula nämlich massiv unter Druck. Viele Wähler sind trotz enormer wirtschaftspolitischer Erfolge wegen des Korruptionsskandals im Umfeld von Lula schwer enttäuscht. Daher rechnen sich die Konservativen Oppositionellen Chancen aus, bei den nächsten Wahlen die Regierungsmehrheit zu erhalten und das Bündnis der Linken zu zerschlagen.
Es kann aber auch sein, dass statt Lula dann auch ein Linkspopulisten die Mehrheit erhält .....