09.04.2006, 16:29
@Big Linus: die geistlichkeit hat überall in afghanistan großen einfluss, auch in kabul. wie groß ihr einfluss aber in der praxis ist, hängt davon von der toleanz des dort herrschenden warlords ab. die geistlichkeit wird wohl kaum irgendetwas unternehmen, dass den interessen der warlords entgegensteht.
bei dem angriff wird es sich mit sicherheit nicht um einen angriff von milizen der warlords (= organisierte kriminalitäz) handeln, denn diese werden - genauso wie der drogenanbau und -handel - von der bundeswehr toleriert. einen versehentlichen angriff halte ich für möglich, aber nicht für wahrscheinlich. ein angriff durch die taliban halte ich für die wahrscheinlichste option.
@Topic: die sicherheitslage in afghanistan verschlechtert sich immer weiter und immer schneller. von yahoo news:
bei dem angriff wird es sich mit sicherheit nicht um einen angriff von milizen der warlords (= organisierte kriminalitäz) handeln, denn diese werden - genauso wie der drogenanbau und -handel - von der bundeswehr toleriert. einen versehentlichen angriff halte ich für möglich, aber nicht für wahrscheinlich. ein angriff durch die taliban halte ich für die wahrscheinlichste option.
@Topic: die sicherheitslage in afghanistan verschlechtert sich immer weiter und immer schneller. von yahoo news:
Zitat:«Irak-Horror» greift auf Afghanistan überna das sind ja beste nachrichten von der front :wall:
Der «Irak-Horror» greift nach Geheimdiensteinschätzung auf Afghanistan über. Zu dieser Schlussfolgerung gelangten Vertreter des amerikanischen Geheimdienstes CIA und des Bundesnachrichtendienstes (BND) nach den jüngsten Anschlägen der radikal-islamischen Taliban auf Bundeswehrsoldaten im Norden Afghanistans.[...]
Es habe sich herausgestellt, dass die Taliban ihrer Leute mittlerweile zur «Ausbildung» in den Irak schicken, hieß es. Sie würden dort von den Anhängern des berüchtigten Abu Mussab al-Sarkawi, dem Stellvertreter Osama Bin Ladens im Irak, die Anschlagstechniken lernen, um am Hindukusch eine «zweite islamistische Front» zu errichten, schilderten die Geheimdienstmänner.
Die westlichen Nachrichtendienste und die ISAF-Friedenstruppen sind besonders beunruhigt, dass die Taliban offenbar im ganzen Land unter der Bevölkerung erheblichen Rückhalt gefunden haben. [...]
Nach Berichten des pakistanischen Geheimdienstes ISI haben sich die Taliban-Milizen neu formiert und ein dichtes Beobachtungsnetz mit Informanten aus der Bevölkerung aufgebaut. [...]