07.04.2006, 18:21
@ hawkeye87
Vielleicht ist dies aber auch eine Überreaktion der Holländer?
Am 06.04.2006 gegen 00:13 Uhr Ortszeit wurde ein deutsches Monitoring and Observation Liaison Team (MOLT) der ISAF während der Übernachtung in der Ortschaft Jorm (ca. 40 km südöstlich von Fayzabad) mit Handwaffen und einer Panzerfaust beschossen. Dabei wurden drei Soldaten verletzt.
Das Team führte eine mehrtägige Erkundung in den Distrikten Baharak und Jurom durch und verlegte nach dem Angriff in den frühen Morgenstunden des 06.04.2006 nach Fayzabad zurück.
Die Distrikte Baharak und Jurom weisen die provinztypischen Gefährdungen auf: Lokale Größen und die Bevölkerung ist deutlich konservativ/fundamentalistisch orientiert, Geistliche verfügen über einen starken Einfluß und die Regierungsorgane (Verwaltung, Polizei) gelten als schwach bzw. in illegale Handlungen (OK) verstrickt. Beide Distrikte sind wesentliche Schlafmohnanbaugebiete der Provinz, hinzu kommt die Rohopiumveredelung und der damit verbundene Schmuggel. Entsprechend stark ist die Stellung der OK, die sich auf illegale bewaffnete Gruppen abstützt.
Hintergründe für den Angriff sind zum jetzigen Zeitpunkt spekulativ. Die naheliegendsten Motive dürften Vertreter der OK haben, die das MOLT fälschlicherweise in Verbindung mit Vorbereitungen für Drogenbekämpfungsaktionen brachten.
Vielleicht ist dies aber auch eine Überreaktion der Holländer?
Am 06.04.2006 gegen 00:13 Uhr Ortszeit wurde ein deutsches Monitoring and Observation Liaison Team (MOLT) der ISAF während der Übernachtung in der Ortschaft Jorm (ca. 40 km südöstlich von Fayzabad) mit Handwaffen und einer Panzerfaust beschossen. Dabei wurden drei Soldaten verletzt.
Das Team führte eine mehrtägige Erkundung in den Distrikten Baharak und Jurom durch und verlegte nach dem Angriff in den frühen Morgenstunden des 06.04.2006 nach Fayzabad zurück.
Die Distrikte Baharak und Jurom weisen die provinztypischen Gefährdungen auf: Lokale Größen und die Bevölkerung ist deutlich konservativ/fundamentalistisch orientiert, Geistliche verfügen über einen starken Einfluß und die Regierungsorgane (Verwaltung, Polizei) gelten als schwach bzw. in illegale Handlungen (OK) verstrickt. Beide Distrikte sind wesentliche Schlafmohnanbaugebiete der Provinz, hinzu kommt die Rohopiumveredelung und der damit verbundene Schmuggel. Entsprechend stark ist die Stellung der OK, die sich auf illegale bewaffnete Gruppen abstützt.
Hintergründe für den Angriff sind zum jetzigen Zeitpunkt spekulativ. Die naheliegendsten Motive dürften Vertreter der OK haben, die das MOLT fälschlicherweise in Verbindung mit Vorbereitungen für Drogenbekämpfungsaktionen brachten.