(Zweiter Weltkrieg) Panzerschlacht von Prochorowka
#38
Zitat:Nach der Schlacht ist jeder Fahnejunker Feldmarschall, ist auch von Manstein. In der Situation war glaube ich ziemliches Chaos, ein enormer Druck lag auf völlig überforderten deutschen Verbänden, (z.b. muß man sich nur mal die Kämpfe bei der Gruppe Hollidt ansehen) auch ist zu bedenken, daß die genannten Verbände ausgeblutet waren.

Kurzum wie Manstein es auch schreibt war das Risiko nicht vertretbar.
Und ich bin nicht mal Fahnenjunker...
Nein mal ernsthaft, ich habe ja auch geschrieben, daß ein Ausbruch extrem riskant gewesen wäre und das Ergebnis auch ein xfaches Tscherkassy hätte sein können mit den entsprechenden Folgen.
Aber dennoch der ganze Ostfeldzug war von seiner gesamten Konzeption ein vabanque Spiel und die 6.Armee in Stalingrad zu belassen war die konservativere und weniger risikobehaftetere Entscheidung. Aber die Frage bleibt für mich, ob man das Risiko hätte nicht eingehen sollen, um einen durchschlagenden Erfolg der Sowjets zu verhindern.
Aber der entscheidende strategische Fehler war Verbände wie die Italiener und Rumänen als Flankensicherung einzusetzen, um Stalingrad und den Kaukasus gleichzeitig zu erobern.

Zitat:Beschließend noch : es ist in der heutigen Zeit eine rührige Idee zu glauben, man hätte die Befehle des OKW, die Befehle Hitlers einfach übergehen können.

Hätte jemand den Ausbruch befohlen, so wäre dieser wiederrufen worden, noch bevor er stattfand.
Das glaube ich definitiv nicht, es geht mir um die militärstrategisch richtige Entscheidung. Der "rührigen Vorstellung" hänge ich jedenfalls nicht an. Der Rückruf einer Ausbruchaktion wäre definitiv gekommen und befolgt worden.
Alles was ich hier schreibe, ist ein akademisches Glassperlenspiel.
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