11.03.2006, 20:23
Zitat:Die Bindung der russischen Kräfte war schon sehr wichtig. Es ist bekannt das dieGrundsätzlich bin ich einverstanden, aber hätten die Sowjets mit den Infanteriearmeen (die 62., 64. und??), die bei Stalingrad gebunden waren wirklich eine stärkere Offensive starten können? Auch bei den Sowjets wurde die Spitze von Panzerarmeen gebildet. Und wie du korrekt dargestellt hast, war es auch schon so knapp genug. Meiner Meinung nach hätten zwei-vier langsame Infanteriearmeen mehr die sowjetische Offensive nicht beschleunigen können, die 6. Armee dagegen in eine Abwehrfront integriert, hätte diese wesentlich verstärkt, da diese u.a 3 Pzd und 3 mot Id im Bestand hatte.
Rote Armee ja hoch überlegen war, was die Kräfte anging. Aber die Probleme beziehen sich eher auf die Führung. Es wurde innerhalb dieser Winteroffensive viel zu zögerlich gehandelt. Hätte es auf Seiten der Roten Armee einen v. Manstein gegeben - würden wir jetzt nicht über Stalingrad reden, sondern über Rostow und das Ende der deutschen Ostfront im Frühjahr 43.
Aufgrund der Schwäche der sowjetischen Führung halte ich das Unterlassen eines Ausbruchsversuches Ende Dezember 42 vom militärischen Standpunkt her für falsch. Ist aber fraglich, ob die 6.Armee den Ausbruch überhaupt geschafft hätte.
Die Fesselung sowjetischer Infanteriearmeen halte ich für nicht so entscheidend, da diese für einen schnellen Vormarsch einfach ungeeignet sind.