08.03.2006, 00:03
Ich bin offengesagt selbst immer kritisch, wenn es um das geht, was die Amerikaner so gern als "situational awareness" bzw. um die Wahrung desselben geht. Aber im Gefecht ist ein Kommandant, der wirklich mit offener Luke fährt, nach meiner Wahrnehmung nicht 100% bei Trost. Ansonsten lässt sich nur sagen, sollten die Winkelspiegel und die sonstigen Optiken nicht ausreichend sein, dann muss das eben verbessert werden und ich sehe nicht wirklich einen Grund, warum das bei den heutigen technischen Möglichkeiten nicht möglich sein sollte. Das ist aber sicher kein Argument, das erreichbare Schutzpotential deutlich herabzusetzen.
In einem länger andauernden Krieg, etwa dem von Quintus Fabius genannten WK2 oder dort, wo personelle Verluste unbedingt zu vermeiden sind, also gerade der heutigen Zeit der "expedition warfare", allerdings ist die personelle Komponente weitaus bedeutender. Im ersten Fall, weil eine Massenproduktion schneller neue Fahrzeuge liefern kann als die neue Besatzung die verlorengegangene Kampferfahrung wettmacht, in zweiterem Fall vor allem aus politischen Erwägungen.
Zitat:Da wurde irgendwie gesagt, dass in einer Wehrplichtigenarmee eben viele Besatzungen auf einem Gerät ausgebildet seien, während es nur vergleichsweise wenige Panzer gab.Ok, das ist natürlich auch eine Frage, in was für einer Art Krieg man sich befindet. In einem Blitzkrieg, wie er in einer konventionellen Konfrontation zwischen WP und NATO vermutlich zustandegekommen wäre und wo im denkbar ungünstigsten Fall die Sowjets innerhalb von wenigen Wochen Richtung Atlantik marschiert wären, kann man natürlich MBT-Verluste nicht durch industrielle Nachbestellung ersetzen.
In einem länger andauernden Krieg, etwa dem von Quintus Fabius genannten WK2 oder dort, wo personelle Verluste unbedingt zu vermeiden sind, also gerade der heutigen Zeit der "expedition warfare", allerdings ist die personelle Komponente weitaus bedeutender. Im ersten Fall, weil eine Massenproduktion schneller neue Fahrzeuge liefern kann als die neue Besatzung die verlorengegangene Kampferfahrung wettmacht, in zweiterem Fall vor allem aus politischen Erwägungen.