23.02.2006, 20:45
Zitat:hawkeye87 posteteJo, und die An-124 oder die C-5 erst. Alles taktische Transporter, nicht wahr... Der einzige taktische Transporter der in einer Liga mit dem Airbus spielt ist die An-70. C-17 und Il-76 bieten taktische Möglichkeiten, das macht sie aber noch lange nicht zu taktischen Transportern (genausowenig wie die strategischen Möglichkeiten der A400M diese zu einem strategischen Transporter macht). Schau dir doch nur mal die erreichbaren CBR-Werte an. "Unbefestigte" Pisten ist ein dehnbarer Begriff, und die A400M liegt da in einer Klasse mit der C-130, was man von einer Il-76 nicht behaupten kann!
dann hast du wohl nicht genau genug nachgeschaut c-17 nach airpower:
Zitat:Der A400M ist an seiner Kapazität gemessen zwischen C-130 und C-17 angesiedelt. A400M schafft rund die doppelte Nutzlast einer C-130 bzw. etwa die Hälfte der Nutzlast einer C-17 über etwa die selbe Distanz - 30t über ca. 4.500km.desweiteren schaffen sowohl die il-76mf als auch die antonov an-70 (russisches konkurrenzmuster zur a400m) mehr fracht über eine größere strecke zu transportieren: il-76mf 5000km mit 40t; an-70: 5000 mit 30t fracht.
(Übrigens ist oben ein Tippfehler von mir, es muss natürlich Mach 0.68 heißen, nicht 0.78
Zitat:der vergleich ist völlig daneben . es geht darum, ob man ein 120-millionen-euro-flugzeug, das zum transport von 30t-fracht konstruiert ist, wegen 10t fracht als kampfzonentransporter riskieren soll. wenn du mich fragen würdest, ob man als cas-flugzeug lieber den teureren und technologisch fortgeschritteren eurofighter oder die billigere gripen beschaffen sollte, dann würde ich mit sicherheit die gripen vorschlagen, als jagdflugzeug allerdings mit sicherheit den eurofighter.Jo, aber würdest du auch den Gripen anschaffen wenn du kaum mehr als zwei oder vier Flugzeuge für solche Aufgaben bräuchtest? Das ist doch das Problem. Das ein kleines Flugzeug auf kurzen Distanzen bei wenig Fracht besser ist als ein großes ist doch keine Frage, nur lohnt es sich finanziell. Und da reichen die genannten Aufgaben noch nicht aus, wenn ich mir das so durchrechne!
Zitat:die bundeswehr ist aber kein privatwirtschaftliches unternehmen. ein unternehmen in der gleichen situation hätte schon vor jahren insolvenz anmelden müssen . abgesehen davon, dass kein unternehmen die a400m beschafft hätte - wegen des schlechten kosten-nutzen-verhältnisses und der langen entwicklungszeit.Nö, weil kein Bedarf im zivilen Bereich an solchen Leistungen besteht. Wenn es einen Markt für solche Transportstrecken gäbe, dann sähe das Kosten-Nutzen-Verhältnis (welches übrigens beim A400M nicht schlechter ist als bei anderen aktuellen westlichen Transportflugzeugen) anders aus.
Zitat:einzige alternative ist das europäische heavy transport helicopter (hth) programm von eurocopter / eads. und wenn ich mir anschau, wie lange die europäischen regierungen gebraucht haben, um schlußendlich erst einmal die kriterien für a400m, eurofighter u.a. festzulegen, wieviel geld für die entwicklung ausgegeben wurde, was (insbesonders beim a400m) dabei rauskam und wie lange das gedauert hat, stellt sich mir die frage, ob dieses programm in zeiten knapper kassen und der notwendigkeit eines neuen transporthubschraubers für die bundeswehr sinnvoll ist ... abgesehen davon hat die entwicklung des ch-53k im gegensatz zu dem programm von eurocopter bereits begonnen.Und? Selbst wenn sowas wie der HTH nichts wird, andere Programme laufen doch nicht weg, oder? Welchen Grund hast du denn dich jetzt zu entscheiden, und nicht erst wenn das Thema aktuell ist?