02.02.2006, 12:42
@ Quintus
Aber letztlich hat sich nicht das Japan der Shogune dem Westen gestellt, sondern dass des sich entwicklenden Meji- Japans nach Übernahme westlicher Effizienz Überlegungen, westlicher Technik, der Einarbeitung dieser Sachen in die eigene Struktur und Hierarchie. Diese Adaption kann und geschieht in Konkurrenz ( wieso auch sonst), aber sie muss geschehen und muss die Länder verändern.
Und der Islam in seiner radikalen Lesarrt verhindert sowas eher...
@ Topic
Ich würde weiter meine Lesart betonen: Es ist eine andere Welt und mit Meinungsfreiheit und Toleranz ist es momentan da eh nicht so weit her. Und wenn es da noch um die Religion geht, dann geht doch alle Toleranz flöten. Aber das ist im Islam nunmal der mainstream, leider. Und nicht nur dort. Aber mit solchen Aktionen wird man sicher nichts bewegen.
Religiöser Fundamentalismus ist doch nicht nur bei den Moslems dar, es gibt ihn verstärkt doch überall inzwischen. Das heißt ddas zwar nicht direkt, dass die Rolle der Religion zugenommen hätte. Im Gegenteil, im Vergleich zu früher nimmt die Bedeutung zwangsläufig ab, da alte, religiöse Normen selten in der Lage sind in entwicklenden Gesellschaften die Bindungskraft von früher zu enthalten. Da steht die Entwicklung dagegen. Aber trotzdem gibt es genügend, die dagegen sind und die Islamisten sind nur die prominentesten bisher.
Ob das ein Zeichen ihres Niedergangs ist?
Es ist auf jeden Fall klar, dass hie runterschiedliche Gesellschaften und auf unterschiedlichen Entwicklungsniveaus aufeinandertreffen.
Und das juristische Fokussieren auf Meinungsfreiheit mag an sich richtig sein, aber nicht jede Meinung, die man äußert, ist auch sinnvoll. Ich hätte solche Karrikaturen als Chefredakteur sicher nicht veröffentlicht, da ich mir die folgenden Reaktionen hätte denken können.
Wäre das Feigheit? Für manch Konservativen vielleicht schon oder für manch Hardcore-Liberalen. Nur, was hab ich davon, mit etwas geschmacklosen Karrikaturen Leute anzugehen, die definitiv beleidigt, ja zu Tode gekränkt sind. Wenn ich sowas veröffentliche,dann greife ich die Moslems an. Das weiß man. Das hat auch letztlich mit Meinungsfreiheit wenig zu tun, sondern eher mit politischer Positionierung. Und das dann Reaktionen kommen, ist klar.
Entschuldigen muss sich die Regieurng nicht, nur distanzieren, das wäre meine Vorstellung. Denn der ganze Konflikt ist gespickt mit Tretfallen und Problemen, dass man bei jedme Schritt irgendwo in ein Loch fallen kann.
Zitat:Die Christliche Religion !! Bei den Muslime in Europa z.B. steigt zur Zeit die Religiösität stark an. Das ist ein Vorgang der von unseren Regierungen geflissentlich ignoriert wird.Na, das muss man auch genauer betrachten. Denn wirklich angestiegen ist da nichts. Die eingewanderten Moslems waren alle schon meistens sehr religiös. Nur hat die erste Generation nie Ärger gemacht. Deshalb hat es nie jemand gestört. Nun hat man perspektivlose und desorientierte Leute aus der Dritten Generation, die vor lauter Nichtwissen wohin und Unidentität dann plötzlich anfangen von Allah zu sprechen und sich irgendwie einen - teilweise sehr seltsamen - Mix an westlicher Lebenswelt und islamischer/islamistischer Gesinnung zusammensuchen. Das ist aber kein Anstieg, sondern einfach ein (allerdings besorgniserregender) Wandel. Nur merkt man das jetzt eher, weil zumindest in den Medien ab und zu das Thema angesprochen wird jetzt.
Zitat:So meinte ich das. Das größte Problem dort aber ist die Führungsschicht dieser Länder. Und das diese Führungsschicht vom Volk beseitigt wird, hat in sehr vielen Fällen der Westen aktiv verhindert, aus Eigennutz. Daher sind wir doch in einem beträchtlichen Umfang mitschuldig.Kann ich so unterschreiben. Man hat immer wieder reingewurschtelt und das stets für die eigenen Interessen ohne die folgenreichen Konsequenzen zu bedenken!
Zitat:Oder nenne hier Deutschland, das auch gegen den Westen stand. Der Entscheidende Punkt ist : In Konfrontation !! Japan wurde nur stark, in Konfrontation mit dem Westen. Weil eine fähige Führungsschicht, nicht Korrumpiert sich gegen den Westen stellte und das Land modernisierte. Der Iran wäre bei einer klugen und nicht korrupten Führung ebenso in der Lage gewesen, das ganze hinzukriegen und aufzusteigen.Jein. Sicher hat die Konfrontation da eine Rolle gespielt. Konkurrenz ( ich benutze lieber diesen Begrifff) ist immer belebend und dynamisierend für Entwicklungen. Aber diese Länder haben nicht in ihrer traditionalen Entwicklungsstufe sich der Konkurrenz gestellt. Wobei Deutschland immer ein Teil des Westens trotzdem war, da Deutschland einfach in ein paar Sachen zurückhing, aber ansonsten doch Teil des Westens war ( die Märzrevolutionen, die 1848er sprechen da ne deutliche Sprache).
Leider ist die Iranische Führung korrupt und dazu noch zu fahrig und ungeduldig.
Das nach der Niederlage Länder wie Japan, wie Deutschland und Korea noch wirtschaftlich stark sind, liegt einzig und allein an den Bündnisskonstellationen und geographischen Stellungen im Kalten Krieg.
Aber letztlich hat sich nicht das Japan der Shogune dem Westen gestellt, sondern dass des sich entwicklenden Meji- Japans nach Übernahme westlicher Effizienz Überlegungen, westlicher Technik, der Einarbeitung dieser Sachen in die eigene Struktur und Hierarchie. Diese Adaption kann und geschieht in Konkurrenz ( wieso auch sonst), aber sie muss geschehen und muss die Länder verändern.
Und der Islam in seiner radikalen Lesarrt verhindert sowas eher...
@ Topic
Ich würde weiter meine Lesart betonen: Es ist eine andere Welt und mit Meinungsfreiheit und Toleranz ist es momentan da eh nicht so weit her. Und wenn es da noch um die Religion geht, dann geht doch alle Toleranz flöten. Aber das ist im Islam nunmal der mainstream, leider. Und nicht nur dort. Aber mit solchen Aktionen wird man sicher nichts bewegen.
Religiöser Fundamentalismus ist doch nicht nur bei den Moslems dar, es gibt ihn verstärkt doch überall inzwischen. Das heißt ddas zwar nicht direkt, dass die Rolle der Religion zugenommen hätte. Im Gegenteil, im Vergleich zu früher nimmt die Bedeutung zwangsläufig ab, da alte, religiöse Normen selten in der Lage sind in entwicklenden Gesellschaften die Bindungskraft von früher zu enthalten. Da steht die Entwicklung dagegen. Aber trotzdem gibt es genügend, die dagegen sind und die Islamisten sind nur die prominentesten bisher.
Ob das ein Zeichen ihres Niedergangs ist?
Es ist auf jeden Fall klar, dass hie runterschiedliche Gesellschaften und auf unterschiedlichen Entwicklungsniveaus aufeinandertreffen.
Und das juristische Fokussieren auf Meinungsfreiheit mag an sich richtig sein, aber nicht jede Meinung, die man äußert, ist auch sinnvoll. Ich hätte solche Karrikaturen als Chefredakteur sicher nicht veröffentlicht, da ich mir die folgenden Reaktionen hätte denken können.
Wäre das Feigheit? Für manch Konservativen vielleicht schon oder für manch Hardcore-Liberalen. Nur, was hab ich davon, mit etwas geschmacklosen Karrikaturen Leute anzugehen, die definitiv beleidigt, ja zu Tode gekränkt sind. Wenn ich sowas veröffentliche,dann greife ich die Moslems an. Das weiß man. Das hat auch letztlich mit Meinungsfreiheit wenig zu tun, sondern eher mit politischer Positionierung. Und das dann Reaktionen kommen, ist klar.
Entschuldigen muss sich die Regieurng nicht, nur distanzieren, das wäre meine Vorstellung. Denn der ganze Konflikt ist gespickt mit Tretfallen und Problemen, dass man bei jedme Schritt irgendwo in ein Loch fallen kann.