(Zweiter Weltkrieg) Panzerschlacht von Prochorowka
#20
Zitat:Noratlas postete
Wenn man den Generälen Rommel bzw. Paulus militärisch gesehen freie Hand gelassen hätte,hätte man damit hunderttausende deutsche Soldaten vor dem sinnlosen Tod gerettet.
Sehr fraglich! Es mag zwar extrem grausam klingen, doch war es wahrscheinlich strategisch besser, das tausende Soldaten total konfus mit irgendwelchen Halte-befehlen eingesetzt wurden, als den Generälen freie Hand zu lassen.

Es gibt zwar den bekannten Satz "Der Gehorsam geht bis zum General, ab dort fängt die Verantwortung an"

Doch traf das bei der NS Führung keinesfalls zu. Jeder, egal ob Rommel oder Paulus, hatte insgeheim seinen eigenen Plan, eigene Anschauung etc - Von Gehorsam konnte dort keine Rede gewesen sein.

Beispiel eins Paulus: Wie ich oben schon bereits geschrieben hatte, war Paulus nach dem Krieg ein gefeierter Man in der DDR. - Warum wohl ?
Erst nach dem Krieg ist bekannt geworden, das Paulus absichtlich Stalingrad hat untergehen lassen.
Um auf deinen Satz von oben zu kommen.
Hätte dieser Man Mut und Charakter gehabt, hätte er nach absehbarer Zeit mit der 6Armee ausbrechen müssen - und so hunderttausende Lanzer retten können.Gerade ihm muss bewusst gewesen sein, wie aussichtslos die Lage in Stalingrad war, und das die einzigste Lösung einen Ausbruch bedeutete. Auch den indirekten Befehl von Hitler, sich umzubringen damit kein deutscher Generalfeldmarschall in die Hände des Feindes gerät, hat dieser Man missachtet.
Und das ein sozialistisches Regime eines der höchsten ehemaligen faschistischen Militärs aufnimmt, und ihm sogar in die eigene Armee einführt – zeigt kaum die loyalität zum 3 Reich dieses Generals!

Hätte man ihm freie Hand lassen sollen ? - wohl kaum

Quelle
Zitat:Wikipedia.de
Weiteres Leben

Nach seiner Entlassung aus der Gefangenschaft im Jahre 1953 wählte er seinen Wohnsitz in der DDR und lebte unauffällig in Dresden auf dem Weißen Hirsch in der Preußstraße.

Paulus war später als Schriftsteller tätig, wurde Leiter des Kriegsgeschichtlichen Forschungsrates an der Hochschule der Kasernierten Volkspolizei in Dresden und war 1955 an der Initiative „Gesamtdeutsche Offizierstreffen“ beteiligt, die die Wiederbewaffnung Ost- und Westdeutschlands verhindern wollte. Einflussreiche Positionen wurden ihm in der DDR nicht übertragen, er war aber u.a. einer der Hauptautoren der Dienstvorschrift der Nationalen Volksarmee der DDR.
Beispiel zwei -Rommel: Das die Amerikaner an der Normandie an-landen konnten- ist fast ausschließlich diesem Mann zu verdanken. Die Panzerdivision, die bereit gestanden hat und in kurzer Zeit hätte zum D-Day vordringen können, wurde bewusst viel zu spät Bescheid gegeben. So kam sie zu spät und konnte nichts mehr ausrichten, da die Amerikaner schon längst Fuß gefasst hatten.
Nicht ohne Grund, wurde dieser General nach diesem Vorfall umgebracht, indem er gezwungen wurde sich umzubringen.
Das die Anlandung der Amerikaner, und der damit ausgelöste zweiFrontenkrieg – und damit letzt endlich das Ende beschleunigt wurde, ist auch diesem Mann zuzuschreiben ...

Also hätte man ihm freie Hand lassen sollen ? Wohl kaum !

Ich behaupte einfach mal, das Hitler sich stets bewusst war das sein Militärisches und Strategisches können nicht dem eines seiner Generäle entsprach – doch wusste er zumindest, das wenn er die „Zügel“ in die Hand nimmt, die Sache mit „rechte Dingen“ von statten geht.

Die Tatsache das solch ein unerfahrener und schlechter militärischer Stratege wie Göbbels, den Volkssturm in Berlin kommandieren durfte, war nur Folge der Enttäuschung durch die Generalität.

Stell dir doch einfach mal selber die Frage. Würdest du Experten einsetzten, die Ihre Sache super beherrschen, aber wenn es darauf ankommt Intrigen gegen dich planen, deine Befehle missachten und auch sonst machen was sie wollen.

Oder würdest du die Sache selber in die Hand nehmen, obwohl du weißt das du es nicht so gut kannst wie sie?
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