13.01.2006, 22:58
Zitat:Quintus Fabius postetemeinst Du nicht dass da ein Widerspruch besteht?
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Die Wahrscheinlichste Entwicklung ist mMn eine zunehmend Multipolare Welt, in der das Durchsetzen der Interessen eines Einzelnen oder Einer Gruppe zunehmend schwierig wird.
das heißt zugleich : das Konflikte, Gewalt und Krieg zunehmen werden, wenn gleich starke mit gegensätzlichen Interessen ihre nicht mehr durchsetzen können.
Den Anfang dieser Entwicklung kann man ja schon seit ein paar Jahren überall beobachten.
Im Gegensatz zu Huntington, der meint, der große Interkulturelle Krieg würde sich vermeiden lassen, glaube ich zudem, daß es zu diesen großen Interkulturellen Kriegen kommen wird, und zwar gleichgültig was getan wird.
Je schwerer es einem einzelnen oder eine Gruppe ist, die eigenen Interessen mit Gewalt durchzusetzen, desto niedriger ist die Wahrscheinlichkeit von Kriegen - das eigene Risiko wird zu groß.
Die (US-)Interventionspolitik wird immer nur gegen (deutlich) unterlegene Gegner ausgeübt. Ein (halbwegs) gleichwertiger Gegner wie seinerzeit der WP hat zwar zu einem "kalten Krieg", auch zu Stellvertreterkriegen - aber nicht mehr zu einem "heißen Krieg" zwischen den Betroffenen geführt. Das Risiko war für beide Seiten zu groß.