27.12.2005, 10:57
Zitat:paaly posteteWas ich solche Aussagen liebe... :tard:
Ich würde ja die Ami Gewehre bevorzugen. Sehen einfach am coolsten aus und sind
eigentlich ganz praktisch, gerade die neue M16 Reihe (M16A3 und M16A4) wo man den Tragegriff abmachen kann und dann optische Zielhilfen ranschrauben kann.
--
Außerdem sind die schon fast Standart. (siehe Amiland, Kanada, Holland und die ganzen Spez. Einheiten wie SAS)
"sehen am coolsten aus"
"sind eigentlich ganz praktisch"
"schon fast Standard"
Wie Chris schon sagt, kann man an praktisch jede Waffe eine Optik bekommen, selbst auf AKs - es kostet halt ggf. ein bisschen zusätzliches Geld (was man bei der AK bei der Grundanschaffung der Waffe vorher gespart hat).
Wenn man sich die Verbreitung des G3-Systems (nimmt ab) oder AK-Systems (bleibt in etwa gleich) anschaut, dann ist das AR15-System kein unbedingter Standard, es wird allerdings von Nationen geführt, die mehr im Fokus des Interesses und der Medien stehen als andere Länder.
Daraus aber irgendeine Eignung oder technische oder leistungsmässige Aussagen ableiten zu wollen ist gewagt, spielen bei der Beschaffung von Infanteriewaffensystemen mehr wirtschaftliche und vor allem politische Abwägungen eine Rolle denn die Wirksamkeit, Zuverlässigkeit oder Ergonomie einer Waffe...
Zitat:Azrail posteteEin G3 DMR wiegt weniger als ein MG4 oder M249 und in etwa gleichviel wie ein G36 mit geladenem AG36 - wenn ich also die Bewaffnung der verschiedenen Spezialisten in der Gruppe mit "Sonderwaffen" vergleiche, schneidet man damit also nicht besonders schlecht ab.
Also das G3 DMR gefällt mir ganz gut aber ich würde doch die G3 K bevorzugen das G3 DMR muss schon einiges wiegen und das sollte man auch beachten.
Ich habe beim Training noch nie wirkliche Probleme mit dem Gewicht gehabt und beim Schiessen lässt das höhere Gewicht die Waffe ruhiger liegen, womit auch schnellere Schussfolgen trotz grösseren Kalibers handhabbar werden.
Beim lMG kommen zur Waffe grosse Munitionsmengen (400-1.000 Schuss gegurtete 5,56x45) dazu, beim Granatgerät-Schützen jeweils 230-300 Gramm pro mitgeführter Granate (5-20). Beim G3-Schützen kommen eben 10-15 20er-Magazine in 7,62x51 dazu.
Zitat:ChrisCRTS posteteDazu sollte man bedenken, dass ausreichend G3 bereits im Bestand sind (bzw. waren). Auch das Wissen um die Handhabung, Wartung und Optimierung dieser Waffen ist (noch) in der Bundeswehr bereits vorhanden, incl. aller notwendigen Ersatzteile, Werkzeuge und Maschinen.
DMR wird wahrscheinlich zu teuer sein. Bei K ist die lauf kurzer und mann verliert an präzision etc.
Hier könnte man besonders präzise Exemplare aussuchen und ohne eine Investition in eine neue Waffe ausreichend Waffen zur Verfügung stellen.
Und wenn ich sehe, was ich für Rabatte in meinem Maßstab der Beschaffungen für unsere Firma bekomme, dann wäre das restliche notwendige Zubehör nicht wirklich viel teurer als das Gedöns, was an das G36 gebastelt wird (LLM, NSA80, AG36, EOTech, Schienen, Vorderschäfte von KAC, Vordergriffe etc...).
Man könnte auch durchaus G3 in G3K umbauen und würde für die Einsatzweiten eines Karabiners (~ bis 300 Meter) immernoch ausreichend Präzision (mit einem kürzeren G3K verschlechtert sich die Präzision nicht gravierend auf diese Entfernung) und deutlich mehr Energie als mit einer Kompaktwaffe gleicher Lauflänge im Kaliber 5,56x45.
Hier allerdings kann man sich überlegen, ob das wirklich notwendig ist oder ob man hier nicht an der bereits eingeführten "Kleinkaliber"-Waffenfamilie festhält, denn hier noch einmal vor dem nächsten Beschaffungszyklus eine Änderung zu erzwingen ist wirtschaftlicher Unsinn...
...bei den DMR geht es nicht um riesige Mengen an Waffen sondern um relativ kleine notwendige Bestände - und hier bewegt sich in der Truppe auch schon einiges, wie ich auf den Weihnachts-Wunschzetteln so sehen konnte...