(Kalter Krieg) Szenario Nato vs. Warschauer Pakt
Bis Mitte 70er, Anfang 80er sahen die meisten NATO-Staaten ihre konventionellen Streitkräften in Westeuropa nur einen "Stolperdraht" der die Rote Armee verlangsamen sollte und wo möglich örtlich Stauen sollte um mögliche Einsatzorte für den Einsatz von taktischen Atomwaffen herzustellen. Erst ab Mitte der 70er wurde im Rahmen der "Flexible Response"-Doktrin die Vorneverteidigung an der innerdeutschen Grenze propagiert. Was zur Folge hatte das massiv neue Waffensysteme in fast allen in Westdeutschland stationierten Armeen der NATO-Staaten eingeführt wurden und die Armeen z.T. erheblich vergrößert wurden.

Zitat:Auch wird dabei unter den Tisch gekehrt, dass der Marder einen knappen Meter höher ist, was ihn somit auch zu einem um 1m leichter zu treffendes Ziel macht.
Für ein Beispiel der überlegenen Technik, dient das in meinen Augen noch nicht so wirklich.
Durch Unzureichendes Wissen über Einsatzdoktrinen lässt sich das natürlich als technische Unterlegenheit deuten. Der Westen kannte drei grundsätzlich verschiedene Gefechtsarten, welche zwar alle Elemente auf kleinerer Ebene gemeinsam hatten, aber grundsätzlich Verschieden waren. Es geht hierbei um Angriff, Verteidigung und Verzögerung. Die Rote Armee kannte dieses Konzept auch, verwarf es aber für sich und sah den Angriff als einzige realistische Option des Handelns. So ließ sich sicherstellen das man die Initiative besitzt oder möglichst schnell an sich riß. Feindliche Angrifffe wurden durch Gegenangriffe zerschlagen, oder durch Störangriffe so lange verzögert bis man einen Gegenangriff starten konnte, und Verteidigung wird eh durch Angriff zerschlagen. Im Westen wußte man um diese Grundausrichtung zusätzlich zu den politischen Vorgaben ("Stolperdraht"), deswegen standen hier eher Verteidigung und Verzögerung im Vordergrund, Angriff wurden im wesentlichen als örtlich begrenzte Aktion im Rahmen von Gegenangriffen auf gestauten Feind gesehen. Was bedeutet dies nun für die Fahrzeugkonstruktion, nun nichts anderes als das sowjetische Fahrzeuge möglichst kompakt und flach gehalten wurden, damit sie während der Bewegung kleine Ziele abgaben. Westliche Designs konnten da etwas größer ausgelegt sein, weil man eh davon Ausging, das man in vorbereiten Stellungen auf den Feind wartete (deswegen waren die schweren Pionierzüge der Bundeswehr auch in der Lage innerhalb einer Stunde ca. 60 Panzerstellungen auszuheben, natürlich abhängig vom Untergrund). Aus diesen Stellungen guckt im Normalfall nur der Turm hervor. Deswegen konnten westliche Designs größer sein als Sowjetische, das hat nichts mit technischen Möglichkeiten zu tun.

NoBrain
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