18.12.2005, 11:51
Ob eine extrem hohe Durchschlagsleistung für Sturmgewehre überhaupt notwendig ist, kann und muss man durchaus diskutieren.
Auf jeden Fall sollte man sich einmal von den Marketingbehautungen diverser Waffenhersteller lösen und das Problem von der Nutzerseite und deren Bedürfnissen her angehen - leider sind diese beiden Gruppen nur zu einem mehr oder minder kleinen Bereich in einer gemeinsamen Schnittmenge.
Also die Frage: Benötige ich Panzerbrechende Munition?
Wie sehen meine Ziele aus, wofür will ich eine Waffe nutzen?
Derzeit sind Gegner nicht mit Körperschutz ausgestattet - und wenn, dann mit vermutlich erbeutetem Material aus dem eigenen Bestand, d.h. in ziemlich kleinen Mengen.
Bei einer Infanteriewaffe interessiert mich das Schaffen sofortiger Handlungsunfähigkeit beim Gegner - in asymmetrischen Konflikten am Besten der Tod meines Gegenübers (im Gegensatz zur Konfrontation zweier Massenheere, bei denen Verletzte Moral und Logistik beeinträchtigen).
Generell gilt auch immer noch der Grundsatz, dass ich nur auf identifizierte Ziele schiessen sollte.
Aus diesen und anderen Überlegungen sollte ein Sturmgewehr also primär Munition mit hoher Wundwirkung verschiessen, panzerbrechende Eigenschaften sind im Allgemeinen von nachrangiger Bedeutung.
Ausnahmen, in denen hohe Durchschlagsleistung sinnvoll/notwendig ist, sind zum Teil der Orts- und Häuserkampf, wobei auch hier aus Gründen der geringen mitgeführten Munitionsmenge darauf geachtet werden sollte, dass nicht unsinnig gegen Deckungen gewirkt wird, ohne damit Gegner tatsächlich auch zu bekämpfen.
Zum anderen Teil Checkpoint-Aufgaben, die es notwendig machen können, gegen leicht- oder nichtgepanzerte Fahrzeuge wirken zu können - hier würde es Sinn machen, zumindest einen Teil des mitgeführten Munitionsbestandes mit AP-Munition auszustatten.
Anders sieht das für Maschinengewehre aus: Diese sind Waffen, die z.B. im Irak gegen Flächenziele (eher selten, da sich kaum Flächenziele darbieten), gegen leichte Fahrzeuge und Befestigungen eingesetzt werden.
Hier ist eine hohe Durchschlagsleistung interessanter, Wirkung kann hier auch durch Feuervolumen substituiert werden (Mehrfachtreffer), da der Munitionsbestand höher ist.
Für mittlere Maschinengewehre (7,62) würde ich ein Mix verschiedener Munitionssorten mit möglichst gleichen Flugeigenschaften (wie eben die SWISS P Familie bietet) empfehlen:
Leuchstspur - AP - Hohe Wundwirkung
Geht es in den Häuserkampf oder an Checkpoints, dann ggf. nur AP.
Bei leichten Maschinengewehren (5,56) ist es letztendlich egal, welche Munition verschossen wird, hier ist die M855 bzw. DM11 DK schon ganz in Ordnung, da sie eine gewisse Wundwirkung mit einer gewissen Durchschlagsleistung kombiniert.
lMGs sind für die Feuerunterstützung gedacht, hier werden (zumindest normalerweise) keine Einzelziele Bekämpft sondern ein hohes Volumen an Deckungsfeuer erzeugt, um die eigene Bewegung zu ermöglichen und abzusichern.
Fazit: AP macht bei (mittleren) Maschinengewehren mehr Sinn und sollte in Sturmgewehren nur in einigen Spezialfällen Verwendung finden.
Sturmgewehre sollten eine Munitionssorte verschiessen, die eine hohe Wahrscheinlichkeit der sofortigen Handlungsunfähigkeit beim Getroffenen bietet.
Auf jeden Fall sollte man sich einmal von den Marketingbehautungen diverser Waffenhersteller lösen und das Problem von der Nutzerseite und deren Bedürfnissen her angehen - leider sind diese beiden Gruppen nur zu einem mehr oder minder kleinen Bereich in einer gemeinsamen Schnittmenge.
Also die Frage: Benötige ich Panzerbrechende Munition?
Wie sehen meine Ziele aus, wofür will ich eine Waffe nutzen?
Derzeit sind Gegner nicht mit Körperschutz ausgestattet - und wenn, dann mit vermutlich erbeutetem Material aus dem eigenen Bestand, d.h. in ziemlich kleinen Mengen.
Bei einer Infanteriewaffe interessiert mich das Schaffen sofortiger Handlungsunfähigkeit beim Gegner - in asymmetrischen Konflikten am Besten der Tod meines Gegenübers (im Gegensatz zur Konfrontation zweier Massenheere, bei denen Verletzte Moral und Logistik beeinträchtigen).
Generell gilt auch immer noch der Grundsatz, dass ich nur auf identifizierte Ziele schiessen sollte.
Aus diesen und anderen Überlegungen sollte ein Sturmgewehr also primär Munition mit hoher Wundwirkung verschiessen, panzerbrechende Eigenschaften sind im Allgemeinen von nachrangiger Bedeutung.
Ausnahmen, in denen hohe Durchschlagsleistung sinnvoll/notwendig ist, sind zum Teil der Orts- und Häuserkampf, wobei auch hier aus Gründen der geringen mitgeführten Munitionsmenge darauf geachtet werden sollte, dass nicht unsinnig gegen Deckungen gewirkt wird, ohne damit Gegner tatsächlich auch zu bekämpfen.
Zum anderen Teil Checkpoint-Aufgaben, die es notwendig machen können, gegen leicht- oder nichtgepanzerte Fahrzeuge wirken zu können - hier würde es Sinn machen, zumindest einen Teil des mitgeführten Munitionsbestandes mit AP-Munition auszustatten.
Anders sieht das für Maschinengewehre aus: Diese sind Waffen, die z.B. im Irak gegen Flächenziele (eher selten, da sich kaum Flächenziele darbieten), gegen leichte Fahrzeuge und Befestigungen eingesetzt werden.
Hier ist eine hohe Durchschlagsleistung interessanter, Wirkung kann hier auch durch Feuervolumen substituiert werden (Mehrfachtreffer), da der Munitionsbestand höher ist.
Für mittlere Maschinengewehre (7,62) würde ich ein Mix verschiedener Munitionssorten mit möglichst gleichen Flugeigenschaften (wie eben die SWISS P Familie bietet) empfehlen:
Leuchstspur - AP - Hohe Wundwirkung
Geht es in den Häuserkampf oder an Checkpoints, dann ggf. nur AP.
Bei leichten Maschinengewehren (5,56) ist es letztendlich egal, welche Munition verschossen wird, hier ist die M855 bzw. DM11 DK schon ganz in Ordnung, da sie eine gewisse Wundwirkung mit einer gewissen Durchschlagsleistung kombiniert.
lMGs sind für die Feuerunterstützung gedacht, hier werden (zumindest normalerweise) keine Einzelziele Bekämpft sondern ein hohes Volumen an Deckungsfeuer erzeugt, um die eigene Bewegung zu ermöglichen und abzusichern.
Fazit: AP macht bei (mittleren) Maschinengewehren mehr Sinn und sollte in Sturmgewehren nur in einigen Spezialfällen Verwendung finden.
Sturmgewehre sollten eine Munitionssorte verschiessen, die eine hohe Wahrscheinlichkeit der sofortigen Handlungsunfähigkeit beim Getroffenen bietet.