21.11.2005, 23:56
Zitat:die israelischen A-Waffen sind nach meiner Kenntnis nicht für den Einsatz von U-Booten aus vorgesehenmDaraus ziehe ich den Schluss, dass du umfassend über das israelische Atomwaffenprogramm informiert bist?
Du vermischst in deinem Urteil der Nicht-Eignung der U-Boote als Zweitschlagswaffe leider unausgewogen die Aspekte von Waffe und Waffenträger. Selbst der von der gepostete erste Link gesteht den Booten diese Rolle ganz eindeutig zu. Muss ich wirklich zitieren? Nur die Rolle von Sub-Harpoon und Popeye wird in dieser Hinsicht angezweifelt.
Einfache Antwort: Israel hatte (und hat?) für die Boote Tomahawk im Blick, siehe auch dein Link. Das muss nicht notwendigerweise etwas mit den 650er-Rohren zu tun haben, denn für die aktuelle Version reicht wie schon erwähnt wurde auch ein 533er Rohr (mit den erwähnten Einschränkungen).
Ich weiß nicht, ob die früheren U-Boot-gestützten Tomahawk größere Rohre brauchten, die Seawolf-Klasse hat bekanntlich 660er Rohre. Und der Grundentwurf der Dolphins datiert ja auch schon auf Anfang der Neunziger.
Zitat:Wenn Israel atomare Träger nutzt, dann seine hocheffiziente Luftwaffe und möglicherweise landgestützte (mobile) Raketen größerer Reichweite, aber sicher nicht Flugkörper, die von einem konventionellen U-Boot aus einem (auch vergrößerten) Torpedo-Rohr verschossen werden können.Alles ohne Sinn bei Zweitschlagseignung. Tomahawk von den Dolphins ist die absolut sinnvollste Lösung. Insofern macht es auch umso mehr Sinn, dass Israel mehr Boote will, denn abgesehen davon, dass bereits Mitte der Achtziger von den Israelis ermittelt worden ist, dass mindestens fünf Boote für eine ausgewogene Verfügbarkeit erforderlich sind, ermöglicht das auch eine ständige Bereitschaft für genau einen solchen nuklearen Fall.