21.11.2005, 22:53
darüber wird ja, wie Kpt. Mommsen schreibt, seit JAhren immer wieder spekuliert, z.B.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.bits.de/public/stichwort/dolphin2.htm">http://www.bits.de/public/stichwort/dolphin2.htm</a><!-- m --> und
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.hamburger-illustrierte.de/content/htm/tic/2004/09/24/200409241633.html">http://www.hamburger-illustrierte.de/co ... 41633.html</a><!-- m -->
also ich schließ mich da dem Marineforum an:
die israelischen A-Waffen sind nach meiner Kenntnis nicht für den Einsatz von U-Booten aus vorgesehenm und ich muss dazu sagen, dass ich konventionelle U-Boote (zumindest ohne außenluftunabhängigen Antrieb) für absolut ungeeignet in der strategischen Rolle einer "Zweitschlagskapazität" sehe.
Da sind die konventionellen U-Boote viel zu verwundbar und die Reichweite ist im Unterwasser-Marsch viel zu begrenzt, als dass hier eine ernsthafte Option vorliegen würde.
Erstmal:
Sollen die U-Boote denn im "Ernstfall" überraschend vom Mittelmeer um Afrika rum in den Indischen Ozea verlegt werden (der Suez-Kanal wäre sicher unpassierbar), oder anders rum vom Roten Meer (mögliche neue U-Boot Basis) in den Indischen Ozean bzw. ins Mittelmeer, um dann für den Fall, dass einer der dortigen Anliegerstaaten (Libyen, Iran ???) überraschend einen Erstschlag gegen Israel ausübt, sofort den Gegenschlag zu starten???
:misstrauisch:
Die israelischen U-Boot Basen sind (noch) im Mittelmeer, wenn man aber den USA und den Zitaten iranischer Politiker glauben will, dann geht die Hauptbedrohung Israels derzeit vom Iran aus. Israel muss seine "Zweitschlagskapazität" U-Boot also entweder ständig (unbemerkt?) um Afrika rum führen, um in die Nähe des Iran zu kommen - oder zumindest den ganzen turn um die Arabische Halbinsel (von Eilath aus) vornehmen, um dann ständig (unbemerkt!) vor der iranischen Küste zu lauern (wo sich auch die iranischen Kilos befinden) damit im Falle eines Falles der Zweitschlag geführt werden kann ....
Welche Reichweite hätten denn von einem konventionellen U-Boot über Torpedorohre abschießbare Flugkörper, wie nahe müsste ein solches israelisches U-Boot an die iranische Küste kommen, um (wir reden vom Zweitschlag) einen oder mehrere Flugkörper auf Teheran abzuschießen?
Schaffen die Israeli das durch die Meerenge vor Bandar Abbas, und dann womöglich durch das flache und klare Golfwasser bis die kürzeste Strecke zwischen Meer und Teheran erreicht ist? Und wie gehts dann weiter: vom Shatt el Arab noch ein paar Kilometer (des Nachts und bei Nebel :frag unbemerkt übers Land robben, bis die Mindestentfernung nach Teheran oder zumindest bis Qom erreicht ist
ganz konkret aus dem oben bezeichneten Link:
Unbemerkt anschleichen - und dann "hit and run" .... sorry, "run" ist nicht mit U-Booten, da sind nach wie vor die Flugzeuge in der Paraderolle für den Erstschlag - für ein U-Boot wär es wohl ein "Selbstmordkommando".
Nein,
Flugkörper in Kombination mit einem konventionellen U-Boot sind für mich alles andere als "atomare (Erst-/Zweit-)schlagskapazität".
Selbst die Chinesen haben jahrelang nur diesen verunglückten Golf-Nachbau genutzt, mit dem Raketenschacht im Turm, um eine allenfalls symbolische "Zweitschlagskapazität" zu haben, und dieses U-Boot (und auch die anderen konventionellen chinesischen U-Boote) hat seine Nasenspitze nie richtig aus den chinesischen Hoheitsgewässern raus gestreckt. Im Endeffekt war dieses Tauchboot eigentlich nie mehr als ein Erprobungsträger, aber mit seiner Raketenfüllung wesentlich besser für A-Waffen geeignet als ein Flugkörper.
Wenn Israel atomare Träger nutzt, dann seine hocheffiziente Luftwaffe und möglicherweise landgestützte (mobile) Raketen größerer Reichweite, aber sicher nicht Flugkörper, die von einem konventionellen U-Boot aus einem (auch vergrößerten) Torpedo-Rohr verschossen werden können.
Ich zitier noch mal aus BITS:
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also ich schließ mich da dem Marineforum an:
die israelischen A-Waffen sind nach meiner Kenntnis nicht für den Einsatz von U-Booten aus vorgesehenm und ich muss dazu sagen, dass ich konventionelle U-Boote (zumindest ohne außenluftunabhängigen Antrieb) für absolut ungeeignet in der strategischen Rolle einer "Zweitschlagskapazität" sehe.
Da sind die konventionellen U-Boote viel zu verwundbar und die Reichweite ist im Unterwasser-Marsch viel zu begrenzt, als dass hier eine ernsthafte Option vorliegen würde.
Erstmal:
Sollen die U-Boote denn im "Ernstfall" überraschend vom Mittelmeer um Afrika rum in den Indischen Ozea verlegt werden (der Suez-Kanal wäre sicher unpassierbar), oder anders rum vom Roten Meer (mögliche neue U-Boot Basis) in den Indischen Ozean bzw. ins Mittelmeer, um dann für den Fall, dass einer der dortigen Anliegerstaaten (Libyen, Iran ???) überraschend einen Erstschlag gegen Israel ausübt, sofort den Gegenschlag zu starten???
:misstrauisch:
Die israelischen U-Boot Basen sind (noch) im Mittelmeer, wenn man aber den USA und den Zitaten iranischer Politiker glauben will, dann geht die Hauptbedrohung Israels derzeit vom Iran aus. Israel muss seine "Zweitschlagskapazität" U-Boot also entweder ständig (unbemerkt?) um Afrika rum führen, um in die Nähe des Iran zu kommen - oder zumindest den ganzen turn um die Arabische Halbinsel (von Eilath aus) vornehmen, um dann ständig (unbemerkt!) vor der iranischen Küste zu lauern (wo sich auch die iranischen Kilos befinden) damit im Falle eines Falles der Zweitschlag geführt werden kann ....
Welche Reichweite hätten denn von einem konventionellen U-Boot über Torpedorohre abschießbare Flugkörper, wie nahe müsste ein solches israelisches U-Boot an die iranische Küste kommen, um (wir reden vom Zweitschlag) einen oder mehrere Flugkörper auf Teheran abzuschießen?
Schaffen die Israeli das durch die Meerenge vor Bandar Abbas, und dann womöglich durch das flache und klare Golfwasser bis die kürzeste Strecke zwischen Meer und Teheran erreicht ist? Und wie gehts dann weiter: vom Shatt el Arab noch ein paar Kilometer (des Nachts und bei Nebel :frag unbemerkt übers Land robben, bis die Mindestentfernung nach Teheran oder zumindest bis Qom erreicht ist
ganz konkret aus dem oben bezeichneten Link:
Zitat:Sub-Harpoon-Raketen ... tragen in ihrer konventionellen Version einen 227kg schweren Sprengkopf über eine Entfernung von ca. 130 Kilometer. Nukleare Sprengköpfe sind meist schwerer als konventionelle.und
Zitat:Ähnliche Argumente sprechen auch gegen eine weitere Flugkörper-Variante, die in der Berichterstattung zur Bewaffnung der Dolphin-U-Boote Erwähnung fand: Die Ausstattung der U-Boote mit sogenannten "Turbo-Popeye" Raketen mit 200-350 km ReichweiteAch so - ein israelischer Erstschlag gegen küstennahe Ziele oder Bushir (wie weit is das jetzt gleich wieder von der Küste weg???) wäre denkbar?
Unbemerkt anschleichen - und dann "hit and run" .... sorry, "run" ist nicht mit U-Booten, da sind nach wie vor die Flugzeuge in der Paraderolle für den Erstschlag - für ein U-Boot wär es wohl ein "Selbstmordkommando".
Nein,
Flugkörper in Kombination mit einem konventionellen U-Boot sind für mich alles andere als "atomare (Erst-/Zweit-)schlagskapazität".
Selbst die Chinesen haben jahrelang nur diesen verunglückten Golf-Nachbau genutzt, mit dem Raketenschacht im Turm, um eine allenfalls symbolische "Zweitschlagskapazität" zu haben, und dieses U-Boot (und auch die anderen konventionellen chinesischen U-Boote) hat seine Nasenspitze nie richtig aus den chinesischen Hoheitsgewässern raus gestreckt. Im Endeffekt war dieses Tauchboot eigentlich nie mehr als ein Erprobungsträger, aber mit seiner Raketenfüllung wesentlich besser für A-Waffen geeignet als ein Flugkörper.
Wenn Israel atomare Träger nutzt, dann seine hocheffiziente Luftwaffe und möglicherweise landgestützte (mobile) Raketen größerer Reichweite, aber sicher nicht Flugkörper, die von einem konventionellen U-Boot aus einem (auch vergrößerten) Torpedo-Rohr verschossen werden können.
Ich zitier noch mal aus BITS:
Zitat:Selbst wenn es Israel gelungen sein sollte, einen sehr, sehr leichten atomaren Sprengkopf für diesen Flugkörper zu entwickeln und selbst wenn es gelungen sein sollte, dessen Reichweite deutlich zu steigern, so wäre dies im Blick auf die strategischen Interessen Israels doch höchstens eine unbefriedigende Interimslösung. Sie hätte zudem viel Geld gekostet, denn die Entwicklung eines neuen Atomsprengkopfes ist teuer, genauso wie die Umrüstung des Flugkörpers.