17.11.2005, 13:26
Auch wenn das Thema schon etwas älter ist, will ich doch einiges anfügen.
Wenn Du das einmal tust, dann wirst Du den Unterschied schnell merken - das Zielen/Feuern mit der Gewehr/Werfer-Kombination ist das Zielen IMHO äusserst gewöhnungsbedürftig und weniger ergonomisch als mit einer alleinstehenden GraPi, die man wie eine normale Langwaffe benutzen kann.
Durch die ergonomischere Nutzbarkeit ergibt sich eine grössere Präzision, da sich der Schützenfehler minimiert.
Und die Möglichkeit längere Granaten zu verschiessen gilt im Vergleich von GraPi und M203, da letzterer die Granatlänge durch seine Ladeweise beschränkt, da er nach vorne geschoben wird und nur eine Lücke bestimmter Grösse zum Laden freigibt. Beim AG36 wird das Werferrohr seitlich ausgeschwenkt, hier besteht dieses Problem nicht - daher bekommen mittlerweile (einige) amerikanische Einheiten den AG36 als ELGM/(X)M320 zur Verfügung gestellt.
Der XM320 ist übrigens auch mit einem zusätzlichen Schaft explizit als einzelne Waffe nutzbar.
Auch bieten sie eine merklich kompaktere Bauform.
Nachteil hingegen ist, dass es für diese Granatwerfer ein deutlich kleineres Munitionsangebot gibt und hier einige interessante Funktionspatronen fehlen.
Im Übrigen haben sowohl der GP-25 als auch der GP-30 ein Kaliber von 40mm.
All dort, wo der Verbrauch z.B. einer PzFst-3-Patrone Overkill wäre.
Für eine solche 12-Kilo-Patrone kann ich so um die 25-30 Gewehrgranaten mitnehmen - hier ist die Dosierbarkeit ein Kriterium.
Ausserdem kann ich so jedem Schützen eine (natürlich limitierte) AP-Fähigkeit mitgeben, ohne ihn mit einer schweren Zusatzausrüstnug ausser der zu verschiessenden Munition selbst auszustatten.
Das Gewehrgranatvisier des G3 wiegt z.B. nur ein paar Gramm.
Es ist ja nicht so, dass wir nicht schon so weit gewesen wären - hier allerdings mit einer (mittlerweile) veralteten und unpraktischeren Version der Gewehrgranaten.
Zitat:ChrisCRTS posteteHast Du schonmal mit einem G36 mit AG36 und im direkten Vergleich dazu mit einer GraPi geschossen?
Korrigiert mich wenn ich falsch liege.
GraPi sind übliche weiße identisch mit UnterlaufGraWe richtig? Nur der Grapi hat eine grif und eine Schulterstutze um alein benutzt zu werden.
Wenn so ist wieso ist ein GraPi besser? Wieso ist er präziser und wieso kann man stärkere granaten verwenden? :frag:
Wenn Du das einmal tust, dann wirst Du den Unterschied schnell merken - das Zielen/Feuern mit der Gewehr/Werfer-Kombination ist das Zielen IMHO äusserst gewöhnungsbedürftig und weniger ergonomisch als mit einer alleinstehenden GraPi, die man wie eine normale Langwaffe benutzen kann.
Durch die ergonomischere Nutzbarkeit ergibt sich eine grössere Präzision, da sich der Schützenfehler minimiert.
Und die Möglichkeit längere Granaten zu verschiessen gilt im Vergleich von GraPi und M203, da letzterer die Granatlänge durch seine Ladeweise beschränkt, da er nach vorne geschoben wird und nur eine Lücke bestimmter Grösse zum Laden freigibt. Beim AG36 wird das Werferrohr seitlich ausgeschwenkt, hier besteht dieses Problem nicht - daher bekommen mittlerweile (einige) amerikanische Einheiten den AG36 als ELGM/(X)M320 zur Verfügung gestellt.
Der XM320 ist übrigens auch mit einem zusätzlichen Schaft explizit als einzelne Waffe nutzbar.
Zitat:ChrisCRTS posteteAuf Entfernungen, auf denen im Ortskampf realistischerweise in Fenster geschossen wird, kann man auch eine Gewehrgranate direkt richten - bis 50-70 Meter sollte das gehen...
Was die präzision angeht. GraPi und unterlaufGr haben ein flachere flugbahn man kann sie also auch gegen fenstern/bunker einsetzen.
Zitat:ChrisCRTS posteteWeil man diese ohne den Mechanismus eines Werfers öffnen zu müssen und ohne die Gefahr von Hülsenklemmern (da hülsenlos) nutzen kann.
Die Russische Grwerfer sind caliber 30-35mm also wieso sind die besser? Präzision?
Auch bieten sie eine merklich kompaktere Bauform.
Nachteil hingegen ist, dass es für diese Granatwerfer ein deutlich kleineres Munitionsangebot gibt und hier einige interessante Funktionspatronen fehlen.
Im Übrigen haben sowohl der GP-25 als auch der GP-30 ein Kaliber von 40mm.
Zitat:ChrisCRTS posteteWirken gegen Bauwerke, Wirken gegen ungepanzerte (Klein-)Fahrzeuge/PKW/LKW, Wirken gegen improvisierte Deckungen, Zerstören von wichtigen Einrichtungen.
Die AP fähigheiten der Gewehrgranaten sind besser, ja. Aber im kampf der verbundeten waffen werden die infanteristen von eigene panzern/panzerabwehr unterstutzt. Und die feindliche panzern werden von eigene infanteristen.
Also ich sehe nicht wie und wieso man AP Gewehrgranaten benutzen soll.
All dort, wo der Verbrauch z.B. einer PzFst-3-Patrone Overkill wäre.
Für eine solche 12-Kilo-Patrone kann ich so um die 25-30 Gewehrgranaten mitnehmen - hier ist die Dosierbarkeit ein Kriterium.
Ausserdem kann ich so jedem Schützen eine (natürlich limitierte) AP-Fähigkeit mitgeben, ohne ihn mit einer schweren Zusatzausrüstnug ausser der zu verschiessenden Munition selbst auszustatten.
Das Gewehrgranatvisier des G3 wiegt z.B. nur ein paar Gramm.
Zitat:ChrisCRTS posteteOb nun ein Unterlaufgranatwerfer oder eine separate Granatpistole (deren Befürworter ich auch bin) mal dahingestellt, aber die sollten in der Tat sein (Sondermunitionen) - auf jeden Fall sollten aber Gewehrgranaten wieder ihren Weg in die Gruppenbewaffnung finden - auch wenn das G36K ihren Gebrauch wohl künftig unmöglich machen wird.
Gewehrgranaten waren nutzlich als ergänzung zu Unterlaufgranatwerfer nicht als allein halter.
Alle fotos aus Afganistan/Irak zeigen Unterlaufgranatwerfern. GraPi oder Gewehrgranaten hab ich nicht gesehen! :frag:
Es ist ja nicht so, dass wir nicht schon so weit gewesen wären - hier allerdings mit einer (mittlerweile) veralteten und unpraktischeren Version der Gewehrgranaten.