12.11.2005, 13:18
Also als kurze Zusammenfassung, was in letzter Zeit so in den USA aktuell los war. Als Randanmerkung, ich hab immer noch Seminare bei dem amerik. Gastprofessor, der bei uns hier noch ein weiteres Semester lehrt udn sehr lange für den Kongress gearbeitet hat, also auch die Politikarbeit aus der Praxis kennt:
-Myers musste nach langen Debatten um sie seitens des rechten Flügels der Republikaner als Kandidatin für einen Supreme Court Sitz aufgegeben werden. Sie sagte auch "freiwillig" ab. Dafür wurde Alito, ein sehr erfahrener, aber auch konservativer Richter ernannt--> Plus/Minus Null Bush
- Die Anklage gegen Libby war wohl der schlimmste Streich gegen die Republikaner und Bush. Mit Libby Rücktritt wurde insbesondere auch Vizepräsident Cheney beschädigt. Denn Libby war sein Chief of Staff und damit hat die Affäre um die Enttarnung der CIA Agentin Palmers ihn stark beschädigt. Carl Rove, das große republikanische Mastermind ( verantwortlich u.a. für die wohl beste Wahlkampfmaschenerie aller Zeiten) als momentaner Vize Chief of Staff von Bush kam gerade nochmal so mit nem blauen Auge davon. -->3x Minus Bush
- Das Erreichen der 2000 Marke bei den Kriegstoten. Wie überall spielt auch hier die Psychologie und Symbolik einen große Rolle. Daher bedeutete das Überschreiten dieses Death toll medientechnisch und PR-wirksam eine mittelgroße Katastrophe. So nährt sich nämlich auch die Diskussion über den Irakkrieg, die Erich hier so detailliert abbildet.
(Inwieweit der Krieg in der Retrosperspektive noch wichtig ist, darüber kann man streiten. Wichtig ist aber, dass den Amerikaner zunehemdend das right Feeling fehlt, das sie im Recht sind und Gutes tun. Wegen der schlechten News von dort ist gerade dieser so emminet wichtige Glaube an die eigene Sache erschüttert wurden. ) --> 5X Minus Bush
- Erst vergangene Woche gab es einige Wahlen ( Gouvernoure) und da konnten die Demokraten sehr gu abschneiden. In Virginia zum Beispiel als eher "blauer Staat", also als republikanischer Staat, wurde als neuer Gouvernor wieder ein Demokrat gewählt. --> 2X Minus Bush
- Die Diskussion um die Black places in Osteuropa ( ging hier im Reform wohl unter???) schadete dem Präsidenten auch sehr. Das Ausfliegen von Verdächtigen in demokratische europäische Verbündete und ihr dortiges illegales Verbringen schlug in den USA wohl härter ein als in Europa bzw. als in den entsprechenden Ländern selbst. Aber auch das ist ein Problem, vorallem da in der Administration selbst die ganze Gitmo-Thematik neuaufkocht.
Viele sehen durch die illegitime Behandlung, durch den Gebrauch der Folter gegen vermeintliche Terroristen den Ruf der USA irreparabel beschädigt.
Wortführerin ist da auch Condelizza Rice, die da insbesondere gegen Cheney steht.
Jener verhinderte erst kürzlich duch persönliche Initiative, dass eine anti-Folter Verortnung durch den Kongress kommt, die den Umgang mit den Verdächtigen eindeutig geregelt hätte und Folter verboten hätte.
Man sieht also, es ging viel ab.
-Myers musste nach langen Debatten um sie seitens des rechten Flügels der Republikaner als Kandidatin für einen Supreme Court Sitz aufgegeben werden. Sie sagte auch "freiwillig" ab. Dafür wurde Alito, ein sehr erfahrener, aber auch konservativer Richter ernannt--> Plus/Minus Null Bush
- Die Anklage gegen Libby war wohl der schlimmste Streich gegen die Republikaner und Bush. Mit Libby Rücktritt wurde insbesondere auch Vizepräsident Cheney beschädigt. Denn Libby war sein Chief of Staff und damit hat die Affäre um die Enttarnung der CIA Agentin Palmers ihn stark beschädigt. Carl Rove, das große republikanische Mastermind ( verantwortlich u.a. für die wohl beste Wahlkampfmaschenerie aller Zeiten) als momentaner Vize Chief of Staff von Bush kam gerade nochmal so mit nem blauen Auge davon. -->3x Minus Bush
- Das Erreichen der 2000 Marke bei den Kriegstoten. Wie überall spielt auch hier die Psychologie und Symbolik einen große Rolle. Daher bedeutete das Überschreiten dieses Death toll medientechnisch und PR-wirksam eine mittelgroße Katastrophe. So nährt sich nämlich auch die Diskussion über den Irakkrieg, die Erich hier so detailliert abbildet.
(Inwieweit der Krieg in der Retrosperspektive noch wichtig ist, darüber kann man streiten. Wichtig ist aber, dass den Amerikaner zunehemdend das right Feeling fehlt, das sie im Recht sind und Gutes tun. Wegen der schlechten News von dort ist gerade dieser so emminet wichtige Glaube an die eigene Sache erschüttert wurden. ) --> 5X Minus Bush
- Erst vergangene Woche gab es einige Wahlen ( Gouvernoure) und da konnten die Demokraten sehr gu abschneiden. In Virginia zum Beispiel als eher "blauer Staat", also als republikanischer Staat, wurde als neuer Gouvernor wieder ein Demokrat gewählt. --> 2X Minus Bush
- Die Diskussion um die Black places in Osteuropa ( ging hier im Reform wohl unter???) schadete dem Präsidenten auch sehr. Das Ausfliegen von Verdächtigen in demokratische europäische Verbündete und ihr dortiges illegales Verbringen schlug in den USA wohl härter ein als in Europa bzw. als in den entsprechenden Ländern selbst. Aber auch das ist ein Problem, vorallem da in der Administration selbst die ganze Gitmo-Thematik neuaufkocht.
Viele sehen durch die illegitime Behandlung, durch den Gebrauch der Folter gegen vermeintliche Terroristen den Ruf der USA irreparabel beschädigt.
Wortführerin ist da auch Condelizza Rice, die da insbesondere gegen Cheney steht.
Jener verhinderte erst kürzlich duch persönliche Initiative, dass eine anti-Folter Verortnung durch den Kongress kommt, die den Umgang mit den Verdächtigen eindeutig geregelt hätte und Folter verboten hätte.
Man sieht also, es ging viel ab.
