10.10.2005, 21:50
Marc:
Dass ich von einem Verteidigungsminister nicht unbedingt erwarte, ein G36 in Standardzeit zu zerlegen, sollte klar sein. Worauf es mir aber ankommt, ist ein grundsätzliches Verständnis für die Materie, denn letztlich ist es der Verteidigungsminister, der mit seinem Sachverstand die Ansprüche der Bundeswehr gegenüber rivalisierenden Ministerien, zuallererst dem Finanzminister, durchsetzen oder zumindest vertreten muss. Ich sehe ihn daher wie den PR-Chef der Armee, er muss sie gut verkaufen (bzw. gut für sie einkaufen) können, und das kann man nun mal nicht wirklich von jemand erwarten, der sich mit den Sachzwängen von Verteidigungspolitik bisher nicht ansatzweise auseinandergesetzt hat. Insofern würde ich zb. klar Schäuble über den völlig fehlplazierten Jung (der wohl auch inzwischen nicht mehr im Gespräch zu sein scheint) präferieren.
Mag sein, dass jeder Politiker letztlich auf seine Berater und der Minister im speziellen auf seine Generäle zurückgreifen kann. Nur braucht es auch da ein endliches Wort, denn unter den Generälen herrscht auch nicht jeden Tag der schiere Konsens, gerade wenn es um die verschiedenen Truppenteile geht.
Dass ich von einem Verteidigungsminister nicht unbedingt erwarte, ein G36 in Standardzeit zu zerlegen, sollte klar sein. Worauf es mir aber ankommt, ist ein grundsätzliches Verständnis für die Materie, denn letztlich ist es der Verteidigungsminister, der mit seinem Sachverstand die Ansprüche der Bundeswehr gegenüber rivalisierenden Ministerien, zuallererst dem Finanzminister, durchsetzen oder zumindest vertreten muss. Ich sehe ihn daher wie den PR-Chef der Armee, er muss sie gut verkaufen (bzw. gut für sie einkaufen) können, und das kann man nun mal nicht wirklich von jemand erwarten, der sich mit den Sachzwängen von Verteidigungspolitik bisher nicht ansatzweise auseinandergesetzt hat. Insofern würde ich zb. klar Schäuble über den völlig fehlplazierten Jung (der wohl auch inzwischen nicht mehr im Gespräch zu sein scheint) präferieren.
Mag sein, dass jeder Politiker letztlich auf seine Berater und der Minister im speziellen auf seine Generäle zurückgreifen kann. Nur braucht es auch da ein endliches Wort, denn unter den Generälen herrscht auch nicht jeden Tag der schiere Konsens, gerade wenn es um die verschiedenen Truppenteile geht.