01.09.2005, 17:20
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Zitat:USAGanzer Artikel, da nur kurz im Netz.
Von Hurrikan Katrina ist natürlich auch die US-Navy betroffen.
Im Werftbereich des Stützpunktes Pascagoula wurden die dort von Ingalls gebauten und noch nicht in Dienst gestellten Zerstörerneubauten FORREST SHERMAN und KIDD (beide ARLEIGH BURKE-III) beschädigt. Während die FORREST SHERMAN von einer im Sturm losgerissenen Schute gerammt wurde und mit Beulen am Rumpf davon kam, traf es die KIDD etwas schwerer. Das 9.200 ts große Schiff wurde von hohen Wellen gegen die Pier geworfen, wobei der Rumpf an einer Stelle aufgerissen wurde und Wasser eindrang.
Andere in Pascagoula liegende Einheiten, darunter neben einigen Fregatten die Landungsschiffneubauten SAN ANTONIO und MESA VERDE, konnten vor Eintreffen des Hurrikans auslaufen und den Sturm unbeschädigt in See "abwettern". Da in Pascagoula die Energieversorgung komplett zusammen gebrochen ist, wird die FORREST SHERMAN mit ihren großteils bereits eingerüsteten Führungs- und Fernmeldeanlagen vorübergehend als Katastrophen-Hauptquartier genutzt. Die mittlerweile nach Pascagoula zurück gekehrte SAN ANTONIO bietet Katastrophenhelfern Unterkunft und Lagerplatz für Hilfsgüter.
Neben Pascagoula sind auch Marinestützpunkte in Gulfport und New Orleans sowie der Marinefliegerhorst New Orleans überflutet und wurden z.T. schwer beschädigt. Die weiter östlich in Florida gelegene Pensacola Naval Air Station ist zentrale logistische Drehscheibe für Hilfsoperationen. Zur Unterstützung der angelaufenen Hilfeleistungen vor Ort hat die US-Navy die amphibischen Träger BATAAN und IWO JIMA (beides 40.000-ts-Schiffe der WASP-Klasse) sowie die Docklandungsschiffe TORTUGA und SHREVEPORT und das Hochseebergeschiff GRAPPLE in Richtung Golfküste in Marsch gesetzt. Zusätzlich wurde das Hospitalschiff COMFORT in Sofortbereitschaft versetzt. Während die BATAAN bereits im Golf von Mexiko operiert, sollen die anderen aus Norfolk kommenden Einheiten, die u.a. auch zahlreiche Transporthubschrauber mitführen, am 2. September vor Ort eintreffen und dort "so lange benötigt" bleiben.
Die US-Coast Guard hat 40 Hubschrauber sowie 30 Wach- und Patrouillenboote in den betroffenen Gebieten zusammen gezogen und etwa 500 Reservisten einberufen.