18.08.2005, 15:23
Zitat:When CAS is needed, the troops on the ground don’t care which aircraft provides it, said Air Force Capt. Dan King, who flies an F-15E for the 336th Fighter Squadron, headquartered at Seymour Johnson Air Force Base, N.CDiesem Statement muss ich leider widersprechen. Ich kenne persönliche Aussagen von US-Soldaten, die in CAS-Manövern Teil der Bodentruppen waren und als simulierte Feindkräfte mit allen Arten von CAS-Flugzeugen zu tun hatten. Dabei kommt als generelles Feedback, dass die A-10 ein weitaus problematischerer Gegner war als bsp. F-15 oder F-16. Das hängt damit zusammen, dass durch schnelle Jets meistens sehr gut vorhersehbare Überflüge stattfinden, die in ihrer Dauer auch nicht lange anhalten. Die Gefahr ist relativ schnell erkenn- und überstehbar. Bei der A-10 im Gegensatz dazu wurde als größte Gefahr und Belastung, sowohl physisch als auch psychisch, angesehen, dass sie ihre CAS-Einsätze eher in kreisförmigen Überflügen für eine sehr beträchtliche Zeitspanne tätigen kann. Die Unterdrückung feindlicher Bewegungen wurde dadurch nachweisbar erheblich besser erreicht als wenn etwa eine F-15 oder F-16 mal schnell ein paar JDAMS abwirft und dann wieder wegrauscht. Die A-10 kombiniert also in dieser Hinsicht unter den genannten Flugzeugen am besten Langsamflugeigenschaften, relative Agilität (im Vergleich zu Hubschraubern) sowie Verweildauer im Sinne von andauernder Präsenz über feindlichen Truppen.
Es ist eben nicht egal, welches Flugzeug den Job macht, und die Soldaten, die unter dem Feuer des Flugzeugs stehen, können das m.E. besser beurteilen als der Pilot in seinem Jet.