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(Zweiter Weltkrieg) Deutsche Kriegsmarine, Konzeption
#2
Zitat:Noch mal: Du verwechselst hier theoretische Konzeption und praktischen Einsatz! Als die Bismarck geplant und gebaut wurde, wurde nie an einen alleinigen Einsatz als Handelsstörer gedacht. Das ergab sich erst durch den frühen Ausbruch des Krieges gegen England, der so eben nicht geplant gewesen war. Die Bismarck war nur ein Teil der Schlachtflotte, die kommen sollte, aber dann nie kam.
Zitat:Danke für deine Berichtigung ! :daumen:
Doch macht es auch mit dem Hintergundwissen der theoretischen Konzeption Sinn, diese Schiffe so einzusetzen ?
Zitat:Die Bismark als auch die Scharnhorst hatten beide das gleiche Schicksal, das hätte verhindert werden können !

hier ein kleiner Auszug :
Zitat:Das jähe Ende der Scharnhorst kam Ende Dezember 1943, als sie alleine operierend gegen einen alliierten Gleitzug am Nordkap eingesetzt wurde. Eine Übermacht feindlicher Kriegsschiffe, bestehend aus dem Schlachtschiff Duke of York, den Kreuzern Belfast, Norfolk und Sheffield, versenkte die Scharnhorst nach mehrstündigem Nachtgefecht. Von den 1968 Seemännern an Bord überlebten nur ganze 36. <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.schlachtschiff.com/kriegsmarine/schlachtschiff_scharnhorst/index.asp">http://www.schlachtschiff.com/kriegsmar ... /index.asp</a><!-- m -->
Sie wurden zwar nicht immer allein losgeschickt, hatten auch in Rudeln hervoragende Operationen durchgeführt, doch
wie wo und wann diese Schiffe 1948 hätten eingesetzt werden sollen, ist doch keine Begründung dafür, sie später reihenweise im Alleigang zu verheizen
Zitat:Azrail postete
Ich glaube schon das Träger was gebracht hätten auf jedenfall mehr als die Schlachtschiffe vorallem wenn man bedenkt das man Norwegen besetzt hatte und von dort aus oder vom Norden aus auch effektiv Träger einsetzten hätte können.
Man braucht sich nur das Schicksal der Tirpitz anschauen um zu erkennen wie die Ressourcen falsch genutzt wurden.
Mal ne Frage hätten Bf109 und Ju87"Stuka" überhaupt von Trägern eingesetzt werden können?


MfG Azze
Zitat:Turin postete
Zitat:Doch macht es auch mit dem Hintergundwissen der theoretischen Konzeption Sinn, diese Schiffe so einzusetzen ?

Die Bismark als auch die Scharnhorst hatten beide das gleiche Schicksal, das hätte verhindert werden können !
Die späteren Planungen, die Bismarck als Handelsstörer einzusetzen, waren letztendlich improvisiert. Als der Krieg ausbracht, hatte das insbesondere die Marine völlig in ihrer Rüstung überrascht, siehe zb. die Handvoll U-Boote, die man erst bereit hatte. Hat es Sinn gemacht, die schweren Einheiten so einzusetzen? Das kommt auch auf die Schiffe an: die Panzerschiffe waren von ihren Fähigkeiten her geeignet, als Handelsstörer eingesetzt zu werden. Ob man den gleich Job genauso gut zb. mit mehr Hilfskreuzern hätte machen können, bleibt die offen Frage. Im Fall der Bismarck und Tirpitz kann man sicherlich sagen, dass die Schiffe unter den Gesichtspunkten des Krieges, wie er dann stattfand, von keinem operativen Wert waren. Die Tirpitz war am nützlichsten, wenn sie als "fleet in being" in den Fjorden bereit lag, wodurch sie jederzeit als Bedrohung für die Konvois nach Russland angesehen werden musste. Nachdem die Kriegsmarine die Initiative aus den Anfangsmonaten des Krieges verloren hatte, waren die schweren Einheiten aber größtenteils nutzlos, und der U-Boot-Bau hätte früher stärker gewichtet werden müssen.
Unter den Umständen hat man trotzdem die Einheiten so gut genutzt wie nur möglich, die Operation Rheinübung hätte, wären nicht taktische Fehlentscheidungen gefallen (Bismarck vs. Prince of Wales) und hätte es nicht diesen Jahrhundert-Torpedotreffer gegeben, ein überwältigender propagandistischer Erfolg gewesen. Trotzdem hatten die schweren Einheiten der Kriegsmarine durch genannte Umstände einen von vornherein schweren Stand, weswegen es am Ende relativ egal war, wie sie nun eingesetzt werden. Und da waren mutige Aktionen wie "Rheinübung" immer noch besser, als die Schiffe einfach unentwegt in Brest oder sonstwo bombardieren zu lassen.

Zitat:Man braucht sich nur das Schicksal der Tirpitz anschauen um zu erkennen wie die Ressourcen falsch genutzt wurden.
Wie hätte man die Tirpitz denn richtiger nutzen sollen? Das Schiff war in den letzten Kriegsjahren nur noch ein begehrtes Ziel für die RAF. Die Konvois hatten meist eine schwere Ferndeckung, die die Admiralität stets zögern ließ, ob sie die Tirpitz nun einsetzen oder nicht. Letztendlich war der frühere oder spätere Verlust nicht zu vermeiden. Alles, was man da vielleicht noch hätte tun können, wäre in die Richtung der Yamato-Operation gegangen, sprich Selbstmord-Einsatz. Ein Träger wäre genauso nur ein großes Ziel gewesen. Und um die schweren Einheiten der Briten effektiv zu bedrohen, hätte es schon einer Reihe von Trägern bedurft, die die operativen Erkenntnisse aus dem Pazifik-Krieg nutzten und durch eine angemesse Eskorte geschützt werden. Wie realistisch ist so eine Überlegung? Es bringt halt wenig, sich über solche Fragen Gedanken zu machen, wenn diesen eine Reihe grundsätzlicher Probleme entgegensteht.

Zitat:Mal ne Frage hätten Bf109 und Ju87"Stuka" überhaupt von Trägern eingesetzt werden können?
Ja, beide Muster waren bereits als Trägerflugzeuge für dei Graf Zeppelin vorgesehen. Inwieweit sie sich bewährt hätten, bleibt eine offene Frage.
Zitat:Wulf87 postete
Hier ein Link zur oben genannten Graf Zeppelin
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.deutsche-marinegeschichte.de/geschichte/KMSchiffe/KMFlugzeugtrager/flugzeugtrager.htm">http://www.deutsche-marinegeschichte.de ... trager.htm</a><!-- m -->
Zitat:Turin postete
Zitat:Die Bismark als auch die Scharnhorst hatten beide das gleiche Schicksal, das hätte verhindert werden können !
Erklär mir mal, wie! Siehe unten die Erläuterung, bevor du antwortest...

Zitat:Sie wurden zwar nicht immer allein losgeschickt, hatten auch in Rudeln hervoragende Operationen durchgeführt, doch
wie wo und wann diese Schiffe 1948 hätten eingesetzt werden sollen, ist doch keine Begründung dafür, sie später reihenweise im Alleigang zu verheizen !
Nein, sie wurden eben nicht reihenweise im Alleingang verheizt!! Informier dich mal über die Operation Rheinübung und die der Scharnhorst! Die Schiffe hatten zu der entsprechenden Zeit einfach keine andere Wahl, als alleine eingesetzt zu werden.

Bei Rheinübung:
Die Operation war zunächst als gemeinsame Operation von Bismarck, Tirpitz, Prinz Eugen sowie Scharnhorst und Gneisenau vorgesehen! Das war die gesamte verfügbare Schlachtflotte der Kriegsmarine! Nur haben mehrere Probleme das verhindert: Tirpitz war noch in der Ausrüstung bzw. Erprobung, die beiden Schlachtkreuzer lagen in Brest fest.. Also waren nur noch Bismarck und Prinz Eugen verfügbar. Da man nicht riskieren wollte, die Operation endlos hinauszuzögern, wurde sie mit diesen beiden Schiffen durchgeführt. Gneisenau sollte später im Atlantik dazustoßen, Scharnhorst musste repariert werden.

Bei der Scharnhorst:
Die Scharnhorst war ebenfalls das einzig operativ einsetzbare Schiff zu diesem Zeitpunkt. Tirpitz lag mit Schaden im Fjord, Prinz Eugen ebenfalls beschädigt in der Ostsee. Daher ist die Scharnhorst mit ihrer Zerstörereskorte allein losgefahren, da man die Chance nicht vergeben wollte, einen Konvoi zu zerschlagen, der kriegswichtige Materialien in die SU brachte.
In Rudeln kann man keine Op durchführen, wenn man das Rudel nicht hat! Rolleyes
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