14.08.2005, 13:30
Ja, bloß Erich, was mich daran stört, ist die Überleitung, die heute als automatisch hergestellt wird: Oh, dieser Mensch hat Gewaltspiele gespielt. Er hat "Natural born Killers" gesehen. Na da ist es ja kein Wunder, dass er seine Arbeitskollegen plötzlich erschießt...o.ä.
Ich habe so ziemlich alle der berüchtigten Computerspiele gespielt, viele davon, als ich noch nicht mal erwachsen war. Ich habe jede Menge Filme gesehen, wo Gewalt zumindest einen gehörigen Anteil an der Handlung hatte. Bin ich deswegen mit ner Schrotflinte (mal abgesehen davon, dass ich keine habe) oder einem Samuraischwert in die Schule gegangen und habe meine Lehrer ins Jenseits befördert? Nein. Warum nicht? Könnten andere Faktoren der Auslöser (und um den geht es ja hier, ich will zwischen Ursachen und Symptomen differenzieren) sein?
Aber ich schätze mal, das geht jetzt alles ot.
Natürlich ist die Gewalt in den US-Städten ein Problem insofern, dass die Menschen damit u.U. tagtäglich konfrontiert werden und daraus ein Moloch der Gewalt enstehen kann, Menschenmassen mit herabgesetzter Gewaltschwelle. Aber sind deswegen Filme oder Computerspiele wirklich der Grund, wo ist da die logische Überleitung!? Oder ist es eine Umgebung, die an sich gemütsfeindlich ist, eben zB. die reale Gewalt in den Städten? Führen Pixel zu Blutwahn? Die Schüler in Littleton waren Außenseiter, wenige oder keine Freunde. Warum? Weil sie gern in schwarzen Mänteln herumgelaufen sind? Oder war das nur eine Reaktion? M.E. werden hier zu oft Ursache und Wirkung verwechselt, und das wird getan, weil es so einfacher ist. Lieber das böse Computerspiel verdammen, als sich zu fragen, was in der Gesellschaft nicht stimmen kann, was letztendlich vielleicht im Elternhaus nicht stimmen kann, etc.
Ich habe so ziemlich alle der berüchtigten Computerspiele gespielt, viele davon, als ich noch nicht mal erwachsen war. Ich habe jede Menge Filme gesehen, wo Gewalt zumindest einen gehörigen Anteil an der Handlung hatte. Bin ich deswegen mit ner Schrotflinte (mal abgesehen davon, dass ich keine habe) oder einem Samuraischwert in die Schule gegangen und habe meine Lehrer ins Jenseits befördert? Nein. Warum nicht? Könnten andere Faktoren der Auslöser (und um den geht es ja hier, ich will zwischen Ursachen und Symptomen differenzieren) sein?
Aber ich schätze mal, das geht jetzt alles ot.
Natürlich ist die Gewalt in den US-Städten ein Problem insofern, dass die Menschen damit u.U. tagtäglich konfrontiert werden und daraus ein Moloch der Gewalt enstehen kann, Menschenmassen mit herabgesetzter Gewaltschwelle. Aber sind deswegen Filme oder Computerspiele wirklich der Grund, wo ist da die logische Überleitung!? Oder ist es eine Umgebung, die an sich gemütsfeindlich ist, eben zB. die reale Gewalt in den Städten? Führen Pixel zu Blutwahn? Die Schüler in Littleton waren Außenseiter, wenige oder keine Freunde. Warum? Weil sie gern in schwarzen Mänteln herumgelaufen sind? Oder war das nur eine Reaktion? M.E. werden hier zu oft Ursache und Wirkung verwechselt, und das wird getan, weil es so einfacher ist. Lieber das böse Computerspiel verdammen, als sich zu fragen, was in der Gesellschaft nicht stimmen kann, was letztendlich vielleicht im Elternhaus nicht stimmen kann, etc.