(Allgemein) Sind die Einsätze der Bundeswehr alle wirklich sinnvoll?
#22
*Wah*
Um das alles zu kommentieren, was kommentiert werden müßte, dürfte ich ja bis um Fünf sitzen...*gg*

Also, ...

Zitat:Hier wird indoktriniert das sich die Balken biegen. Und das auf Kosten von uns "Ossis". Wenn das eure Freiheit und Demokratie ist, solltet ihr euch ganz schnell verstecken. Ich kann dieses Bildzeitungsgelabere einfach nicht mehr ertragen. Man hat euch "Wessis" genauso über die Jahrzehnte indoktriniert wie uns. Nur halt ein bißchen geschickter. Diese Land stinkt zum Himmel nur keiner will es wahr haben. Vielleicht sind wir da einfach nur ein bißchen weiter.
Diese Diskussion hat eher was im Deutschlandthread verloren, aber hier nichts. Trotzdem alß dir gesagt sein: Ich bin auch ein Ossi, aber ich kann schon differenzieren, was Meinungsfreiheit in der DDR und in der BRD, was Indoktrinierung in der DDR und Prägung/Sozialisation in der BRD war. Am besten du beliest dich ein bißchen zum Thema Sozialisation und dann vergleichst du einfach die Freiräume und prägenden Einflüße in einer Demokratie und in einer Dikatur. Die Unterschiede dürftest du schon findenWink.
Und Populismus gehört zur Meinungsfreiheit dazu. In der DDRwar sowas eben Staatspropaganda, ähm ich mein Staatswahrheit, nur gibt es in der Demokratie eben Meinungsvielfalt ( der Pluralismus ist ein Merkmal der Demokratie.. aber genung der Grundlagenlehre).

Zitat:Es wird sich noch erweisen welche Staatsform minderwertig ist, unseren Demokratien wie sie eigentlich gedacht waren gehört die Zukunft nicht. Das ist eine Absurde Wertung. Staaten und Staatsformen vergehen alle, alle, auch unsere Demokratien werden vergehen und scheitern !!
*Auf die Lippen beiß*
Ich würde wie Jacks auch nur allzu gern wissen, welcher Staatsform die Zukunft denn gehört? Der autoritären Militärdiktatur?? Ähm, die haben sich in der Geschichte durchaus als imkompetent erwiesen und landeten auf dem Kehrichthaufen der Geschichte, zumindest bei den höher entwickleten Staten. Oder antwortest du gleich mit dem Jüngsten Gericht??
Ach so, zum Thema Wertung: Ist doch schon seltsam, dass fast wirklich alle reichen und entwickleten Industrieländer Demokratien sind. Wenn das nicht zur Wertung Anlaß gibt, was sonst.

Aber gut, zurück zum Thema:
Wolf, das generelle Versagen liegt nicht bei der Nato oder sonstwem. Wenn schon, dann liegt das Versagen bei allen zivilen udn militärischen Verantwortlichen, denn letztlich gelingt es jenen nur schelcht, auf die hochkomplexen Herausforderungen immer die richtige Antwort zu finden.
Es war zwingend nach 1999, dass wir Truppen im Kosovo stehen lassen. Es ist aber genauso zwingend, dass wir eben nicht so wie die Serben 1998 gegen den in Teilen kriminellen albanischen Machtstrukturen im Kosovo vorgehen. Aber letztlich müßten wir das, wenn wir mit aller Konsequenz darein gehen würden. Wäre aber dumm, selbst das zu tun, was wir vorher bestraft haben. Politik ist ein bißchen zu kompliziert um dort nur auf Stammtischniveau schwarz und weiß Einordnungen zu machen.
Würden wir mit aller Härte gegen die albanischen Kreise im Kosvo vorgehen, dann hätten wir denselben schmutzigen Partisanenkrieg wie die Serben 1998. Und dies will man nicht. Sicher, momentan ist die Vorgehendweise auch nicht gut, denn gar nichts tun hilft auch nichts. man müßte und könnte den gang verschärfen und gemäßigte albanische Kreise mehr unterstützen und schützen. Aber wie gesagt, mit der Holzhamermethode ohen kenntnis des Landes und der dortigen Strukturen und machtverhältnisse kann man nicht vorgehen!
Ganz ähnlich in Afghanistan. Dort herrscht ein unheimlich fragiler Zustand, der durch diverseste Einflüße zusammengehalten wird und gestört wird. Man kann einfach momentan nicht sehr viel mehr machen: In Afghanistan sind schon die Sowjets gescheitert und deren Einmischung hatte schon ein anderes Kaliber. Die Bundeswehr hat dort die Aufgabe Präsenz zu zeigen und so symbolträchtig den Frieden zu sichern bzw. diesen Zustand zu beschwören. Aber viel mehr geht auch kaum, ohne die Aufwendungen ins unermeßliche zu steigern. Wenn mehr Truppen kämen und sie stärker auftreten würden, dann wären sie viel eher Ziel für Angriffe.Sie sind eben halt nur Friedenstruppen, die die Lage überwachen und begutachten: Ohne sie aber, ohne diesen verlängerten Arm der internationalen Gemeinschaft würden sich die einzelnen Warlords noch viel freier fühlen und so würde Afghanistan noch viel eher im Schlamassel verschwinden.
Dasselbe im Kosovo: die schlimmsten Umtriebe werden behindert, die Serben etwas geschützt. man verhindert im Prinzip mit vertretbarem Aufwand das schlimmste und diese primäre Aufgabe unserer internationalen Truppenpräsenz kommen wir auch nach.
ich verteidige eigentlich ungern diese Einsätze so vehement, aber bei dieser undifferenzierten Fundamentalkritik kann ich nicht anders.
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