16.07.2005, 08:22
Aber zurück zur Entwicklungsgeschichte:
Als Ergebnis einer langen Entwicklungsphase konnte somit erst am 23.3.1998 der Prototyp 01 der J-10 zum Erstflug starten. Trotz dieses Erfolges erhielt das J-10-Programm im Zeitraum 1998-99 einen derben Rückschlag, als Prototyp 02 während eines Testflugs die Kontrolle verlor und abstürzte. Vermutet wird hierzu entweder ein Fehler im FBW-System oder ein Triebwerksausfall. Nach einer umfangreicheren Umkonstruktion wurden dann 5 weitere Prototypen 1002 – 1006 der nun J-10A bezeichneten verbesserten Version ausgiebig getestet, denen noch einmal 3 weitere (1007 – 1009) folgten. Nach erfolgreichem Abschluss dieser Phase entschied man sich zum Bau einer Vorserie von 7 weiteren J-10A (1010 – 1016).
Interessant ist, dass die J-10A während der Entwicklung in mehreren “Farbkleidern” zu bewundern war: So zeigte der Prototyp 01 die typischen Werksfarben von CAC in weiß-rot-blau, die frühen Prototypen (1002-1009) besitzen einen dunkelgrau-blaugrauen Anstrich, während die späten Prototypen und Vorserienmaschinen (110-1016) einen Mirage-2000 typischen hellgrau-hell-blaugrau Anstrich tragen. Die momentan aktuellen Serienmaschinen der 44. Division sind in einem einheitlichen mittelgrau gehalten, wobei die Unterseite evtl. etwas heller ist.
Das Ergebnis dieser langwierigen Entwicklung ist nun die Chengdu J-10A, wie sie bereits im Einsatz der PLAAF steht: Ein modernes einsitziges Mehrzweckkampfflugzeug der 4. Generation und damit in etwa in die Klasse von Eurofighter Typhoon , Rafale und JAS-39 Gripen, sowie den späten Modellen der F-16 bzw. F/A-18 einzuordnen.
Sie ist ausgestattet mit moderner Avionik, ("glass cockpit" mit wide-angle HUD + 2 monochrome MFD + 1 color MFD), HMS, HOTAS, GPS/INS, air data computer, ARW9101A RWR, Type 634 digital quadruplex FBW, digital fuel management system, 1553B databus) und einem leistungsstarken Radar eigener Produktion (1473/KLJ3). Spätere Versionen sollen dann zudem eine Luftbetankungsmöglichkeit besitzen sowie für Bodenangriffe mit einem Zielbeleuchtungsbehälter (FLIR/LST) ausgestattet werden können.
Die Bewaffnung besteht zur Zeit noch aus der PL-8 short-range IR-guided AAM (einer Kopie der israelischen Python 3) sowie der PL-11 (Kopie bzw. Weiterentwicklung der italienischen Aspide, die ihrerseits auf der AIM-7E basiert). Längerfristig soll aber als Hauptwaffe die PL-12 / SD-10 medium-range radar-guided AAM) sowie eine angeblich in Entwicklung stehende neue Kurzsteckenrakete zur Verfügung stehen. Insgesamt können zudem Bomben, LGB und Boden-Boden-Raketen an 11 Waffenträgern mitgeführt werden. Russische Bewaffnung konnte bislang nicht an der J-10A beobachtet werden.
Neben dem Einsitzer J-10A steht momentan eine zweisitzige Version J-10B in Erprobung, die sowohl als Trainer, wie auch als Jagdbomber eingesetzt werden soll. Hiervon fliegen erst zwei Prototypen bzw. Vorserienexemplare (01/1021 & 03/1023) seit dem 26.12.2003.
Diese Version unterscheidet sich vom Einsitzer durch einen etwas gestreckten Rumpf sowie einen bis zum Seitenruder verlängerten Rückenwulst, ähnlich der israelischen F-16D. Wahrscheinlich soll sie auch weniger als Trainer sondern viel mehr als Mehrzweck-Jäger unter anderem für Bodenangriffe verwendet werden.
Ob insgesamt 300 Maschinen tatsächlich ausgeliefert werden hängt von mehreren Faktoren ab: zum einen von den Fertigungskapazitäten, dem internen Machtkampf zwischen Chengdu- und Shenyang-Befürwortern in den politischen und militärischen Gremien und den tatsächlichen Flugleistungen der Maschine. Allerdings gibt dieser neue Bericht etwas „Hoffnung“ für einen Erfolg des Programms:
Als Ergebnis einer langen Entwicklungsphase konnte somit erst am 23.3.1998 der Prototyp 01 der J-10 zum Erstflug starten. Trotz dieses Erfolges erhielt das J-10-Programm im Zeitraum 1998-99 einen derben Rückschlag, als Prototyp 02 während eines Testflugs die Kontrolle verlor und abstürzte. Vermutet wird hierzu entweder ein Fehler im FBW-System oder ein Triebwerksausfall. Nach einer umfangreicheren Umkonstruktion wurden dann 5 weitere Prototypen 1002 – 1006 der nun J-10A bezeichneten verbesserten Version ausgiebig getestet, denen noch einmal 3 weitere (1007 – 1009) folgten. Nach erfolgreichem Abschluss dieser Phase entschied man sich zum Bau einer Vorserie von 7 weiteren J-10A (1010 – 1016).
Zitat: Atahualpa postete Weiß jemand oder gibt es irgendwo Infos wieviele Flugzeuge China insgesamt in einem Jahr produziert ?!?Nach dem Abschluss der Testphase gegen Ende 2003 an verschiedenen Testzentren vor allem in Chengdu sowie am CFTE in Yanliang wurde mit der Serienproduktion – Erstflug der Serienmaschine am 28.6.2003 – begonnen, die momentan etwa 2 Maschinen pro Monat bzw. 25 Maschinen pro Jahr beträgt. Eine zweite Fertigungsstraße soll kurz vor der Fertigstellung stehen und ab 2005/06 die Produktionsrate verdoppeln.
Denn wenn China mehrere Hundert J-10 will dann müssen Sie wohl auch in der Lage sein eine beträchtliche Anzahl von Flugzeugen zu produzieren.
Interessant ist, dass die J-10A während der Entwicklung in mehreren “Farbkleidern” zu bewundern war: So zeigte der Prototyp 01 die typischen Werksfarben von CAC in weiß-rot-blau, die frühen Prototypen (1002-1009) besitzen einen dunkelgrau-blaugrauen Anstrich, während die späten Prototypen und Vorserienmaschinen (110-1016) einen Mirage-2000 typischen hellgrau-hell-blaugrau Anstrich tragen. Die momentan aktuellen Serienmaschinen der 44. Division sind in einem einheitlichen mittelgrau gehalten, wobei die Unterseite evtl. etwas heller ist.
Das Ergebnis dieser langwierigen Entwicklung ist nun die Chengdu J-10A, wie sie bereits im Einsatz der PLAAF steht: Ein modernes einsitziges Mehrzweckkampfflugzeug der 4. Generation und damit in etwa in die Klasse von Eurofighter Typhoon , Rafale und JAS-39 Gripen, sowie den späten Modellen der F-16 bzw. F/A-18 einzuordnen.
Sie ist ausgestattet mit moderner Avionik, ("glass cockpit" mit wide-angle HUD + 2 monochrome MFD + 1 color MFD), HMS, HOTAS, GPS/INS, air data computer, ARW9101A RWR, Type 634 digital quadruplex FBW, digital fuel management system, 1553B databus) und einem leistungsstarken Radar eigener Produktion (1473/KLJ3). Spätere Versionen sollen dann zudem eine Luftbetankungsmöglichkeit besitzen sowie für Bodenangriffe mit einem Zielbeleuchtungsbehälter (FLIR/LST) ausgestattet werden können.
Die Bewaffnung besteht zur Zeit noch aus der PL-8 short-range IR-guided AAM (einer Kopie der israelischen Python 3) sowie der PL-11 (Kopie bzw. Weiterentwicklung der italienischen Aspide, die ihrerseits auf der AIM-7E basiert). Längerfristig soll aber als Hauptwaffe die PL-12 / SD-10 medium-range radar-guided AAM) sowie eine angeblich in Entwicklung stehende neue Kurzsteckenrakete zur Verfügung stehen. Insgesamt können zudem Bomben, LGB und Boden-Boden-Raketen an 11 Waffenträgern mitgeführt werden. Russische Bewaffnung konnte bislang nicht an der J-10A beobachtet werden.
Neben dem Einsitzer J-10A steht momentan eine zweisitzige Version J-10B in Erprobung, die sowohl als Trainer, wie auch als Jagdbomber eingesetzt werden soll. Hiervon fliegen erst zwei Prototypen bzw. Vorserienexemplare (01/1021 & 03/1023) seit dem 26.12.2003.
Diese Version unterscheidet sich vom Einsitzer durch einen etwas gestreckten Rumpf sowie einen bis zum Seitenruder verlängerten Rückenwulst, ähnlich der israelischen F-16D. Wahrscheinlich soll sie auch weniger als Trainer sondern viel mehr als Mehrzweck-Jäger unter anderem für Bodenangriffe verwendet werden.
Zitat:lini postete sind eigentlich schon eine anzahl von J-10 im einsatz hab zwar auch schon bilder von dutzenden nebeinander stehenden J-10 gesehen sah aber ein bischen nach einem fake aus aber wenn die 300 J-10 erst mal alle aussgeliefert sind ist die chineasische luftwaffe um eineiges schlagkräftigerDas Foto mit den nachweislich meisten J-10A’s zeigt 9 Maschinen und stammt vom Werksgelände in Chengdu. Angenommen wird zur Zeit – bei bislang von russischer Seite bestätigten 54 AL-31-Triebwerken – eine Produktion von etwa 40 Maschinen !
Ob insgesamt 300 Maschinen tatsächlich ausgeliefert werden hängt von mehreren Faktoren ab: zum einen von den Fertigungskapazitäten, dem internen Machtkampf zwischen Chengdu- und Shenyang-Befürwortern in den politischen und militärischen Gremien und den tatsächlichen Flugleistungen der Maschine. Allerdings gibt dieser neue Bericht etwas „Hoffnung“ für einen Erfolg des Programms:
Zitat:[b] From Russian sources we heard that 54 AL-31FN were delivered between 2002 and 2004 with 100 new engines ordered for delivery. The total amounts of engines for the J-10 is estimated at 250. This is from the Russian reports. (1)
So as far as the Russians are concernd there are 54 delivered and 100 on order.
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Notes:
(1)http://www.kommersant.com/page.asp?id=589840
"Between 2002 and 2004, Salyut delivered 54 Al-31FPs to China for a test fleet of J-10s. Lat year, Salyut, through Rosoboroneksport, negotiated the sale of the first lot of engines for mass production of the plane.
Salyut general director Yury Eliseev told Kommersant that “This is the latest of our contracts with China. It is for the delivery of 100 AL-31FN engines. It is worth more than $300 million. The engines will not be installed in Russian fighters, but in Chinese."