Völkermord in Ruanda 1994
#7
Sehr beschämend fand ich es auch, wie Frankreich mit der Witwe des durch den Anschlag getöteten ruandischen Diktators Habyarimana umgegangen ist: Sie und ihre Begleitung erhielten ein großes Hotelzimmer, einen Strauß Blumen und jede Menge finanzieller Mittel.
Dabei war schon damals bekannt, welche Rolle sie bei diesem Völkermord gespielt hat. Man hätte sie entweder an die ruandische Justiz ausliefern oder den internationalen Gerichtshof in den Haag ausliefern sollen. Und anstelle solch großartiger Zuwendungen zu erhalten hätte Madame Habyarimana eigentlich mit rotglühender Eisenstangen verprügelt werden sollen... >Sad
Sorry für den kleinen Ausfall, aber solche Ungerechtigkeiten bringen mich echt auf die Palme...

@MrNoBrain
Zitat:Es sind belgische Fallschirmjäger zu Tode gefoltert wurden, weil sie die Staatschefin beschützten. Sie wurden umzingelt, haben dann auf Befehl des Hauptquartiers, sprich auf Befehl des kanadischen Generals Dalladier, die Frau und ihre Waffen übergeben.
Gerade so etwas wäre ein Grund gewesen, einzugreifen. Es handelte sich hier ja nicht um Söldner, sondern belgische Staatsbürger, sogar Soldaten, die sich noch dazu auf einer Friedensmission der UN befanden.
Da steckt meiner Meinung sogar, ähnlich wie im Fall von München 1972, das Potential für einen Casus Belli drin...

@Azrail
Im Fall des niederländischen UN-Kontingents kann man vielleicht sogar noch mildernde Umstände einbringen: Die serbischen Faschisten griffen die Enklave mit schwerem Gerät, einschließlich Kampfpanzer, an, während die bosnischen Truppen und die UN-Truppen in Srebrenica nur leichte Waffen hatten. Da gibt so mancher leicht auf, das Verhalten des niederländischen Befehlshabers ist aber dennoch beschämend.
In Ruanda verfügten die Killer-Milizen dagegen über kein schweres Gerät, es reichten Macheten und eventuell auch Tränengas.
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