26.06.2005, 12:00
Zur Natur des Konlikts:
Ich denke, dass man religiöse und machtpolitische Motive nur schwer trennen kann. Schließlich ware die Religion damals viel eher noch ein integrales Momentum in der Gesellschaft der damaligen Staaten und als solche auch vieleher noch einer Frage von Macht und Einfluß. Nicht umsonst überschnitten sich in vielen Punkten Machtfragen mit Religionsfrahen bzw. bildeten einen fast unlöslichen gordischen Knoten.
Das Problem war folgendes: Innerhalb des Heiligen Römischen Reiches deutscher Nation war der Augsburger Religionsfrieden durch ambitionierte Politik von Protestanten und Katholiken allmähhlich abgeschwächt wurden. So kam es immer mehr zu Reibereien, insbesondere da sich mit der Kurpfalz als Zentrum des Protestantismus und dem bayrisachen Herzog Maximilian als Vorkämpfer des Katholzismus zwei starke Zentren sich gebildet hatten in der zersplitterten deutschen Machtgeopgraphie. Auch kam es stets ztu Reibereien.
Daher bildeten sich die Liga und die Union als Schutzbündnisse von Protestanten und Katholiken ( Liga: Katholiken unter baayrischer Führung und Union unter kurpfälzischer Führung).
Dadurch steigen die Spannungen innerhalb des Reiches an, da jede Seite den Kampf und den Schutz seiner Religion auchg mit eigenen machtpolitischen Zielen verband und gleichsetzte.
Außenpolitisch bestand das Problem in einem fragilen Gleichgewicht, das aber niemalsd wirklich pazifiert wurden war.
Im Westen kämpften die Niederlanden bis 1608 noch mit Spanien als Überbleibsel des niederländischen Unabhängigkeistkrieges.
Im Osten herrschte ein ständiger Krieg um Macht und Einfluß, in dem die Türkei, Polen-Litauen, Rußland und Schweden verstrickt waren.
Wichtig waren außenpolitisch zwei Aspekte: Frankreich schaffte es nach den Verheerungen der Religionskriege und dem damit verbundenen Bürgerkrieg sich wieder unter Heinrich IV zu stabilisieren und innerhalb von nur 10-15 Jahren wieder dort zu stehen, wo es unter Franz II gut 100 Jahre zuvor gestanden hatte: In der Rolle des einzig wirklichen Herausforderes der austro-spanischen Habsburger.
Dieser Aufsteig, war er zwar diplomatisch noch nicht direkt gegen den Kaiser gerichtet ( obwohl Heinrich IV selbst, kurz bevor er 1609 ermordet wurde, selbst noch einen großen Krieg geplant hate gegen die Habsburger), aber unter dem minderjährigen König Ludwig XXIII führte Frankreich zunächst eien vorsichtige Politik gegenüber Habsburg.
Trotzdem waar man aber anti-habsburgisch, allerdings fiel England aufgrund innerer Schwäche und Machtabnahme unter den Stuarts als Habsburgs-Gegner aus. Daher entwickelte sich erst mit dem innerdeutschen Krieg allmählich ein größerer Krieg daraus. Aufgrund politischer Trägheiten und politischer Rücksichtsmaßnahmen konnte ein sehr viel größerer krieg so vermieden wären, der durchaus möglich gewesen wäre ( ein Koalitionskrieg im napoleonischen Stile mit Frankreich, England, den Niederlanden, Dänemark, Venedig, Schweden und den deutschen Protestanten vs. Habsburg ( Österreich-Spanien), dem Papst, Polen und den deutschen Katholiken).
Daher liefen - glücklicherweise ohne dirkete Verbindung - separate Kriege ab, die aber inhaltlich zum innerdeutschen Krieg gehörten:
Zum Einen fingen seit 1621 die spanischen und niederländischen Feindseligkeiten wieder an, zum anderen versuchte Polen im Osten sich ein katholisches Imperium aufzubauen seit 1600. Schweden und Polen standen daher mit Unterbrechungen seit 1600 fast ununterbrochen im Krieg , da der polnische König auch Ansprüche auf den schwedischen Thon hatte. Gleichsam erhob er ( Zygmund III) Ansprüche für seine Sohn auf den kurzzeitig vakanten russ. Zarenthron, so dass auch da Krieg herrschte.
Daher kann man sicherlich den 30-jährigen Krieg in der durchaus so gängigen Weise darstellten wie es Quintus Fabius getan hat, nur muss man eben wissen, dass daneben noch sehr viel mehr passierte in Europa.
Die so hoch gelobten schwedischen Soldaten mußten ihre Feuertaufen erst in langwierigen und harten Kämpfen gegend die Polen bestehen und die Niederlagen gegen jene in der offenen Feldschlacht u.a. bewegte erst Gustav Adolph zu seinen Militärrreformen. So besiegte zum Beispiel 1605 in der Schlacht von Kirchholm ein gerade mal 4500 mann starkes polnisches Heer eine schwedische Streitmacht von gut 14000 Mann in einer Art von Cannae-Schalcht. Die Schweden hatten dabei gut 9000 Mann Verluste an Toten und Verletzten.
Zu den polnisch-schwedischen Kriegen sowie zu den daraus resultiereden schwedischen Militärreformen werde ich mich in dne nächsten tagen mal äußern...
Ich denke, dass man religiöse und machtpolitische Motive nur schwer trennen kann. Schließlich ware die Religion damals viel eher noch ein integrales Momentum in der Gesellschaft der damaligen Staaten und als solche auch vieleher noch einer Frage von Macht und Einfluß. Nicht umsonst überschnitten sich in vielen Punkten Machtfragen mit Religionsfrahen bzw. bildeten einen fast unlöslichen gordischen Knoten.
Das Problem war folgendes: Innerhalb des Heiligen Römischen Reiches deutscher Nation war der Augsburger Religionsfrieden durch ambitionierte Politik von Protestanten und Katholiken allmähhlich abgeschwächt wurden. So kam es immer mehr zu Reibereien, insbesondere da sich mit der Kurpfalz als Zentrum des Protestantismus und dem bayrisachen Herzog Maximilian als Vorkämpfer des Katholzismus zwei starke Zentren sich gebildet hatten in der zersplitterten deutschen Machtgeopgraphie. Auch kam es stets ztu Reibereien.
Daher bildeten sich die Liga und die Union als Schutzbündnisse von Protestanten und Katholiken ( Liga: Katholiken unter baayrischer Führung und Union unter kurpfälzischer Führung).
Dadurch steigen die Spannungen innerhalb des Reiches an, da jede Seite den Kampf und den Schutz seiner Religion auchg mit eigenen machtpolitischen Zielen verband und gleichsetzte.
Außenpolitisch bestand das Problem in einem fragilen Gleichgewicht, das aber niemalsd wirklich pazifiert wurden war.
Im Westen kämpften die Niederlanden bis 1608 noch mit Spanien als Überbleibsel des niederländischen Unabhängigkeistkrieges.
Im Osten herrschte ein ständiger Krieg um Macht und Einfluß, in dem die Türkei, Polen-Litauen, Rußland und Schweden verstrickt waren.
Wichtig waren außenpolitisch zwei Aspekte: Frankreich schaffte es nach den Verheerungen der Religionskriege und dem damit verbundenen Bürgerkrieg sich wieder unter Heinrich IV zu stabilisieren und innerhalb von nur 10-15 Jahren wieder dort zu stehen, wo es unter Franz II gut 100 Jahre zuvor gestanden hatte: In der Rolle des einzig wirklichen Herausforderes der austro-spanischen Habsburger.
Dieser Aufsteig, war er zwar diplomatisch noch nicht direkt gegen den Kaiser gerichtet ( obwohl Heinrich IV selbst, kurz bevor er 1609 ermordet wurde, selbst noch einen großen Krieg geplant hate gegen die Habsburger), aber unter dem minderjährigen König Ludwig XXIII führte Frankreich zunächst eien vorsichtige Politik gegenüber Habsburg.
Trotzdem waar man aber anti-habsburgisch, allerdings fiel England aufgrund innerer Schwäche und Machtabnahme unter den Stuarts als Habsburgs-Gegner aus. Daher entwickelte sich erst mit dem innerdeutschen Krieg allmählich ein größerer Krieg daraus. Aufgrund politischer Trägheiten und politischer Rücksichtsmaßnahmen konnte ein sehr viel größerer krieg so vermieden wären, der durchaus möglich gewesen wäre ( ein Koalitionskrieg im napoleonischen Stile mit Frankreich, England, den Niederlanden, Dänemark, Venedig, Schweden und den deutschen Protestanten vs. Habsburg ( Österreich-Spanien), dem Papst, Polen und den deutschen Katholiken).
Daher liefen - glücklicherweise ohne dirkete Verbindung - separate Kriege ab, die aber inhaltlich zum innerdeutschen Krieg gehörten:
Zum Einen fingen seit 1621 die spanischen und niederländischen Feindseligkeiten wieder an, zum anderen versuchte Polen im Osten sich ein katholisches Imperium aufzubauen seit 1600. Schweden und Polen standen daher mit Unterbrechungen seit 1600 fast ununterbrochen im Krieg , da der polnische König auch Ansprüche auf den schwedischen Thon hatte. Gleichsam erhob er ( Zygmund III) Ansprüche für seine Sohn auf den kurzzeitig vakanten russ. Zarenthron, so dass auch da Krieg herrschte.
Daher kann man sicherlich den 30-jährigen Krieg in der durchaus so gängigen Weise darstellten wie es Quintus Fabius getan hat, nur muss man eben wissen, dass daneben noch sehr viel mehr passierte in Europa.
Die so hoch gelobten schwedischen Soldaten mußten ihre Feuertaufen erst in langwierigen und harten Kämpfen gegend die Polen bestehen und die Niederlagen gegen jene in der offenen Feldschlacht u.a. bewegte erst Gustav Adolph zu seinen Militärrreformen. So besiegte zum Beispiel 1605 in der Schlacht von Kirchholm ein gerade mal 4500 mann starkes polnisches Heer eine schwedische Streitmacht von gut 14000 Mann in einer Art von Cannae-Schalcht. Die Schweden hatten dabei gut 9000 Mann Verluste an Toten und Verletzten.
Zu den polnisch-schwedischen Kriegen sowie zu den daraus resultiereden schwedischen Militärreformen werde ich mich in dne nächsten tagen mal äußern...