25.06.2005, 18:38
Als Ergänzung zur Meldung von Shahab3
Zitat:Iran: Die Angst vor dem Hardliner trieb die Wähler zu den UrnenQuelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.nachrichten.at/politik/aussenpolitik/367645?PHPSESSID=36932914d6ba836b5c4f1128be9b5934">http://www.nachrichten.at/politik/ausse ... 28be9b5934</a><!-- m -->
TEHERAN. Bei der Präsidenten-Stichwahl im Iran zeichnete sich gestern eine hohe Wahlbeteiligung ab. Die Frist zur Stimmabgabe wurde daher um zwei Stunden verlängert.
47 Millionen Iraner mussten sich zwischen dem erzkonservativen Ex-Bürgermeister von Teheran, Mahmd Ahmedinedschad, und dem vergleichsweise liberalen Akbar Haschemi Rafsandjani, der bereits von 1990 bis 1998 Präsident war, entscheiden.
Lange Warteschlangen wurden aus allen Landesteilen gemeldet. Im Gegensatz zum letzten Freitag gingen gestern auch die Mittel - und Oberschicht in großen Scharen zu den Urnen - aus Angst vor "Zuständen wie in Nord-Korea" oder "Afghanistan zu Zeiten der Taliban". In diese Richtung würde sich der Iran im Falle eines Sieges des Hardliners Ahmedinedschad bewegen. Rafsandjani stünde dagegen für das "chinesische Modell", mit dem sich mangels Alternativen offenbar viele anfreunden können. Der gewiefte Politiker, heißt es, könnte von der hohen Wahlbeteiligung profitiert haben.