19.06.2005, 21:25
@Quintus Fabius
Darüber hinaus macht diese Art der Kriegsführung gerade im Heimatgebiet der Mongolen (Steppe, Wüste) Sinn - die Umwelt wird zerstört, der Gegner muß daher seinen Wohnraum aufgeben, und die Ressourcen des eigenen, schwachen Stammes bleiben geschont, da der Gegner aus diesem Grund den Kampf abbrechen muß.
Wie war eigentlich das Verhältnis der Mongolen zu adeligen Gegnern? Mir fällt auf, daß diese, wenn sie nicht in der Schlacht gefallen waren, auf eine Art getötet wurden, bei der zumindest symbolisch nicht ihr Blut vergossen wurde.
So wurde ein russischer Fürst von den Mongolen dadurch getötet, daß sie so lange Teppich auf ihn schichteten, bis er starb, und der letzte Kalif wurde von den Mongolen in einen Ledersack gesteckt und dann von Pferden zu Tode getrampelt.
Ähnlich erging es einem mongolischen Wiedersacher von Dsinghis Khan: Er wurde von Schamanen erdrosselt.
Zitat:Zum ersten geht es auch um die Zahlen. Die Mongolen mordeten im Millionenbereich was in Europa nicht der Fall war.Beim Fall der Stadt Nischapur sollen die Mongolen über 1,7 Millionen Menschen getötet haben. Dem Befehlshaber des mongolischen Heeres, Tulai, war das Gerücht zu Ohren gekommen, daß bei der vorangegangenen Eroberung einer anderen Stadt ein paar Menschen überlebt hätten, weil sie sich zwischen den aufgeschichteten Leichen versteckt hätten. Daher befahl er bei der Einnahme von Nischapur, allen feindlichen Toten die Köpfe abzuschneiden.
Zitat:Nämlich daß die Mongolen nicht gegen ein gegnerisches Heer sondern grundsätzlich de facto gegen das gesamte Land in den Krieg zogen.Ich kann mir vorstellen, daß da vielleicht auch religiöse Vorstellungen eine Rolle spielten. Vielleicht wollte man die Geister des feindlichen Landes und damit den Gegner schwächen?
Darüber hinaus macht diese Art der Kriegsführung gerade im Heimatgebiet der Mongolen (Steppe, Wüste) Sinn - die Umwelt wird zerstört, der Gegner muß daher seinen Wohnraum aufgeben, und die Ressourcen des eigenen, schwachen Stammes bleiben geschont, da der Gegner aus diesem Grund den Kampf abbrechen muß.
Wie war eigentlich das Verhältnis der Mongolen zu adeligen Gegnern? Mir fällt auf, daß diese, wenn sie nicht in der Schlacht gefallen waren, auf eine Art getötet wurden, bei der zumindest symbolisch nicht ihr Blut vergossen wurde.
So wurde ein russischer Fürst von den Mongolen dadurch getötet, daß sie so lange Teppich auf ihn schichteten, bis er starb, und der letzte Kalif wurde von den Mongolen in einen Ledersack gesteckt und dann von Pferden zu Tode getrampelt.
Ähnlich erging es einem mongolischen Wiedersacher von Dsinghis Khan: Er wurde von Schamanen erdrosselt.