09.06.2005, 00:19
Regimewechsel und erzwungenes "good governannce" sind ja alles nette und schöne Dinge, nur letztlich ändert sich an den Strukturen wirklich nichts durchgreifendes.
Sicher, man ändert damit die Institutionen, nur zweifel ich daran, dass man so einfach Gesellschaften irgendwelche Institutionen überstülpen könnte.
Gut, wenn Merowig noch im Forum wäre, dann würd er das Beispiel von Japan und Deutschalnd nach dem WK2 bringen. Aber das wäre recht undifferenziert.
Wie schon Hunter sagte, eine Patentlösung gibt es einfach nicht.
Kann es auch nicht. Denn man sollte sich mal vor Augen führen, wo Afrika und Europa um 1800 standen bzw. dann während der Phase der Kolonialisierung.
Da stecken einfach mal Dimensionen dazwischen und während der Phase der Kolonialisierung wurde sicher auch viel falsch gemacht, genauso wie bei der Unabhängigkeit dieser Staaten.
Die strukturellen Probleme sind einfach zu groß. Da passiert nix von heute auf morgen. Allein schon die Staatenbildung und Gründung sind in ihrer Entwicklung katastrophal. Unabhängig von Ethnien und Stämmen wurden Staaten gebildet. Dies könnte man so ewig fortsetzen.
Ich denke, man kann sich und darf sich aus Afrika nicht raushalten: Viel wurde falsch gemacht, aber nachdem so viel schon an Rumpfuscherei gegeben hat, muss man eben der Dialektik der Intervention folgen und weiter machen.
Aber direkter Zwang bringt nichts. Die Staaten müssen sich vorallem innerlich entwickeln. Geld für Sanitätsdienst, Geld für Bildung, eine bessere Krankenversorgung, das wäre um vieles wichtiger als irgendwelche Kriseninterventionen. Krisen gibt es so oder so, allein strukturell aufgrund der schweren geschichtlichen Fehler bei der Staatenbildung und der gesellschaftlichen Entwicklung ( Patronage-Wirtschaft von kleinen raffgierigen Eliten). Da kann man so viel intervenieren, wie man will, da würde man einfach nicht fertig werden ( dies soll nicht heißen, dass ich gegen Einsätze in Afrika wäre, sie müssen schon sein, aber mit Krisenmanagement hilft man Afrika nicht viel weiter allein).
Nein, die Gesellschaften müssen entwickelt werden um die alten bestehenden Risse zu kitten und neue Strukturen zu formen, die auch die Staaten mit Leben erfüllen: Also, fördert Bildung, Gesundheitswesen und gebt den Staaten auch die Möglichkeit ihre Vorteile auszuspielen ( Landwirtschaft und Schutz unserer Märkte vor den billigen Erzegnissen aus der 3. Welt).
Gebt den Afrikaner billige Aids-Medikamente, gebt Geld für AIDS-Informationskampagnen ( immerhin sterben dort viele, viel zu viele an dieser Krankheit).
Es gibt sehr viele Dinge, die man noch tun könnte und die sich nicht nur in Kriseninterventionen und Regimewechsel erschöpfen, und meines Erachstens auch viel wirksamer wären....
Nachhaltige Entwicklung, Humankapital vorallem müssen gefürdert werden.
Da ist ein Schuldenerlaß schon mal wieder ein richtiger Schritt in die richtige Richtung.
Sicher, man ändert damit die Institutionen, nur zweifel ich daran, dass man so einfach Gesellschaften irgendwelche Institutionen überstülpen könnte.
Gut, wenn Merowig noch im Forum wäre, dann würd er das Beispiel von Japan und Deutschalnd nach dem WK2 bringen. Aber das wäre recht undifferenziert.
Wie schon Hunter sagte, eine Patentlösung gibt es einfach nicht.
Kann es auch nicht. Denn man sollte sich mal vor Augen führen, wo Afrika und Europa um 1800 standen bzw. dann während der Phase der Kolonialisierung.
Da stecken einfach mal Dimensionen dazwischen und während der Phase der Kolonialisierung wurde sicher auch viel falsch gemacht, genauso wie bei der Unabhängigkeit dieser Staaten.
Die strukturellen Probleme sind einfach zu groß. Da passiert nix von heute auf morgen. Allein schon die Staatenbildung und Gründung sind in ihrer Entwicklung katastrophal. Unabhängig von Ethnien und Stämmen wurden Staaten gebildet. Dies könnte man so ewig fortsetzen.
Ich denke, man kann sich und darf sich aus Afrika nicht raushalten: Viel wurde falsch gemacht, aber nachdem so viel schon an Rumpfuscherei gegeben hat, muss man eben der Dialektik der Intervention folgen und weiter machen.
Aber direkter Zwang bringt nichts. Die Staaten müssen sich vorallem innerlich entwickeln. Geld für Sanitätsdienst, Geld für Bildung, eine bessere Krankenversorgung, das wäre um vieles wichtiger als irgendwelche Kriseninterventionen. Krisen gibt es so oder so, allein strukturell aufgrund der schweren geschichtlichen Fehler bei der Staatenbildung und der gesellschaftlichen Entwicklung ( Patronage-Wirtschaft von kleinen raffgierigen Eliten). Da kann man so viel intervenieren, wie man will, da würde man einfach nicht fertig werden ( dies soll nicht heißen, dass ich gegen Einsätze in Afrika wäre, sie müssen schon sein, aber mit Krisenmanagement hilft man Afrika nicht viel weiter allein).
Nein, die Gesellschaften müssen entwickelt werden um die alten bestehenden Risse zu kitten und neue Strukturen zu formen, die auch die Staaten mit Leben erfüllen: Also, fördert Bildung, Gesundheitswesen und gebt den Staaten auch die Möglichkeit ihre Vorteile auszuspielen ( Landwirtschaft und Schutz unserer Märkte vor den billigen Erzegnissen aus der 3. Welt).
Gebt den Afrikaner billige Aids-Medikamente, gebt Geld für AIDS-Informationskampagnen ( immerhin sterben dort viele, viel zu viele an dieser Krankheit).
Es gibt sehr viele Dinge, die man noch tun könnte und die sich nicht nur in Kriseninterventionen und Regimewechsel erschöpfen, und meines Erachstens auch viel wirksamer wären....
Nachhaltige Entwicklung, Humankapital vorallem müssen gefürdert werden.
Da ist ein Schuldenerlaß schon mal wieder ein richtiger Schritt in die richtige Richtung.