(Zweiter Weltkrieg) Die, die nicht (mehr) mitmachen wollten
#30
Mhm, bei allem sollte man aber eins wiederum nicht vergessen:
Ich mach vielleicht die damaligen Deutschen damit etwas runter,
aber das waren alles keine aufrechten Demokraten!
Selbst heute ist er Demokratiesinn der Deutschen nicht sonderlich groß... und ziviler Ungehorsam und Widerstand ist eher selten, auch wenn er heute sicher mehr Teil unserer Gesellschaftskultur ist.
Als Beispiel: Studentenproteste, wie sie Ende 2003, Anfang 2004 stattgefunden haben wäre so damals kaum möglich gewesen, in der Weimarer Republik so nicht und unter den Nazis sowieso nicht.

Desweiteren: Der KOrporalsgeist war einfach größer als heute, die Obrigkeitsteue war um vieles größer als heute. Auch ein durch Menschenrechte und Freiheit und Demokratie inspiriertes Rechts- bzw. Unrechtsbewußtsein gab es so nicht damals bei den meisten.
Und selbst wenn, die Aufrechten waren leider nur eine Minderheit und jene wurden durch die dumpfe, dumme Gefolgschaft und Treue der Anderen zur Obrigkeit, zu den Nazis sowieso durch deren brutale Methoden eingeschüchtert.
Letztlich wollten daher auch viele gar nichts wissen: UNter dem Motto: Nichts sehen, nicht sprechen, nichts hören....

Man kann den heutigen Menschen eher nicht so einfach in die damaligen Verhältnisse übertragen....
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