(Zweiter Weltkrieg) Die, die nicht (mehr) mitmachen wollten
#29
Nun, du hast recht, Johna Goldhagen zieht es zum Belg etwas anderem heran, worüber man auch sehr diskutieren könnte, ich bringe es aber deshlab mit Deserteuren und Widerstand, jegwelcher Form in Verbindung, da diese, sogar noch niedergeschriebene, Befehlsverweigerung möglich war. Darum geht es mir, das bedeutet nicht das ich Hauptmann Hoffmann für einen Wiederständler halte, ganz im Gegenteil, aber, da kann ich mich nur wiederholen, es zeigt das es möglich war sich gegen Befehle zu wehren. Nun, hätte man Befehlsverweigerung nicht geduldet, so wäre dieser Mann vor Gericht gekommen, und ich glaube nicht, dass sein verhalten als unbedingt schneidig empfunden wurde, man wird schon seine Gründe gehabt haben um diesen Befehl zu geben und wenn man Gründe hatte so wird man auch gewollt haben das diese ausgeführt werden, es war einen aber offentsichtlich zuviel Arbeit den Hauptmann zu bestrafen bzw. man hatte vielleicht auch gerade keinen zur Hand der seine Stelle hätte einnehmen können, also hat man es hingenommen.
Ein "Verweigerer", zumindest in der Form was ich unter "Verweigerer" verstehe, ist er aber deshalb nicht, vielmehr eine Arschkrampe die einen Befehl verweigerte Wink

Zitat:Ich habe mich schon mal gefragt ob ich es gewusst hätte. Ich weiss es nicht, wenn die Umstände entsprechend gewesen wären (aus einem kleinen Ort, im Krieg nur mal jedes Jahr für ein-zwei Wochen zuhause) eher nicht - wenn man nicht gerade direkt Zeuge von Geisel-/ Judenerschiessungen wurde.
Nun, die Frage habe ich mir auch schon gestellt, ich kam auch zu einer Lösung, was denk wohl ein Mensch wenn auf einmal ein Teil seiner Nachbarschaft deportiert wird?
Wenn du hingegen im Krieg bist, da hast du recht wird die sache schon schwieriger, es sei denn du bist direkt dran beteiligt oder Augenzeuge, was aber auf rund 3 Mio. deutsche Soldaten an der Ostfront auch zutrifft.
Ich glaube auch nicht, das man ein Lager wie z.B. Bergen-Belsen vor der lokalen Bevölkerung verbergen kann, Bergen-Belsen war vergleichsweise klein, Neuankömmlinge mussten jedoch immer Fußmärsche vom Bahnhof bis ins Lager zurüchlegen, mir ist zwar nicht bekannt wie sehr es "unwissenden" Deutschen möglich war die Deportierten zus ehen, aber ein Lager in dem Zehntausende starben, das kann man nicht einfahc verstecken.
Nur mal als Beispiel Wink
Ob man von den Gräultaten an der Ostfront wusste mag ich nur begrenzt zu beurteilen, da ich mich allerdings gerade intensiv mit dem UNternehmen Barbarossa beschäftige konnte ich Briefe finden, die so acuh in Deutschlan ankamen, in denen Frontsoldaten über das Vorgehen gegen die slavische Bevölkerung berichteten.
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